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Vorstufe zur Implantation: „Der Chip“ als Personalausweis

Am 1. November 2010 ist es soweit: Der neue Ausweis des Personals der BRD erblickt das Licht der Lesegeräte. Sicher und komfortabel soll er sein laut Bundesinnenminister Thomas de Maizière.

Doch obwohl die neue „Scheckkarte“ insbesondere im Onlinehandel große Vorteile bringen soll, sind die Bürger alles andere als begeistert. Gefragt werden sie freilich nicht, denn dazu müsste man Demokratie leben und sie nicht nur spielen.

Wer zum neuen Personalausweis zwischen den Zeilen liest, schaut in eine totalüberwachte Zukunft, in der schon bald kein Kaufen und Verkaufen mehr ohne Chip die Realität darstellen wird.

Sofern die im Internet gezeigten Muster dieser neuen Chipkarte dem zukünftigen fertigen Exemplar entsprechen, wird auch dieser neue elektronische Personalausweis im Scheckkartenformat wieder nur „DEUTSCH“ als Staatsangehörigkeit eines nicht existierenden Staates „Deutsch“ aufweisen. Andererseits ist das auch völlig logisch, denn rechtlich hat sich an unserer bescheidenen Lage schließlich nichts verändert.

Dem Bericht von FR-Online vom 18.06.2010 zufolge, werden auf dem Chip fast nur dieselben Daten gespeichert, die der Ausweis auch bereits sichtbar beinhaltet:

Im Unterschied zum alten Personalausweis ist der neue künftig kleiner und enthält im Inneren einen Chip. Auf diesem werden standardmäßig der vollständige Name, Geburtsdatum- und Ort, Staatsangehörigkeit, Gültigkeitsdauer, sowie Serien- und Zugangsnummer des Dokuments gespeichert. Zudem wird ein digitales Foto des Ausweisinhabers hinterlegt.

Freiwillig ist hingegen die Möglichkeit, zwei digitale Fingerabdrücke auf dem Chip zu speichern.

Da Fingerabdrücke sehr sensible Daten darstellen, wird uns zunächst noch die Wahl gelassen, diese auf dem Chip abspeichern zu lassen. Sobald der Chip jedoch physisch mit seinem Träger verbunden sein wird, kann dies wieder entfallen. Vermutlich wurde auch deswegen auf den Zwang dazu verzichtet. Oder zweifeln Sie noch daran, dass schon die nächste Generation des Personalausweises im Jahre 201X direkt unter Ihre Haut geht?

Bis dahin versuchen uns die Meldebehörden wegen der Datenspeicherung zu beruhigen, wie FR-Online weiter schrieb:

Nach dem Abholen des Personalausweises werden die Fingerabdruckdaten unwiderruflich aus der amtlichen Datenbank gelöscht, eine bundesweite Speicherung ist gesetzlich untersagt. Zudem würden die Fingerabdrücke „in keinem Fall zur Nutzung privater Anbieter freigegeben“, versicherte der Innenminister.

Natürlich, niemand hatte die Absicht, eine Mauer zu bauen oder die Steuern nach der gewonnenen Wahl zu erhöhen. Selbstverständlich glauben wir ihnen jedes Wort, liebe Regierungsmitglieder.

Im Übrigen sollten Sie sich nicht davon täuschen lassen, dass der Chip ja „nur“ die oben erwähnten Daten speichert und daher keine große Gefahr von Datenklau oder sonstiger Datenweitergabe ausgeht. Das Problem entsteht an anderer Stelle, die für den Normalbürger kaum erkennbar ist.

Was viele nicht wissen: Auch der aufgedruckte Barcode auf jedem unserer Supermarktartikel enthält an sich keinerlei verborgene Informationen, sondern referenziert lediglich auf Daten in einer Datenbank im Supermarktzentralrechner. Beim Kauf wird registriert, welches Produkt gerade über den Scanner gezogen wird und aus der Datenbank kommen dann Preis und Name des Artikels. Umgekehrt „weiß“ die Datenbank dadurch, wieviele dieser Produkte wieder nachgekauft werden müssen.

Sofern Sie im Supermarkt in bar bezahlen, verläuft Ihr Kauf gänzlich anonym. Verwenden Sie dagegen EC-Karte oder gar Datensammeldienste wie Payback, dann können und werden die vorhandenen Informationen, wer was wann gekauft hat, dagegen sogar kommerziell weiterverwendet. Unternehmen wie der Großhandel etwa speichern unter der obligatorischen Kundenkarte alle Ihre Käufe bis zu zehn Jahre lang.

Ebenso verhält es sich auch mit dem neuen Personalausweis. Zwar sind auf dessen Chip nur wenige Ihrer persönlichen Daten abgelegt, aber durch das Verwenden des Ausweises als „eID“ im Internet werden sehr schnell hochspannende Profile jedes Nutzers angelegt.

Der Focus publizierte zum Thema neuer Personalausweis am 17.06.2010 weitere interessante Details:

Mit der neuen Karte ist das „Sich-Online-Ausweisen“ (eID-Funktion) möglich.

[…]

Walloschke zeigte am Donnerstag in Berlin, wie einfach ab November das Online-Shoppen werden soll. Statt eines umständlichen Einloggens mit Username und Passwort reicht künftig ein Klick auf den Button „Mit neuem Personalausweis registrieren“. Das langwierige Ausfüllen von Formularen entfällt.

Für die Online-Händler ergibt sich gewiss ein großer Vorteil, weil Bestellungen durch eID mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit keine Falschbesteller sind. Dadurch lassen sich durchaus Kosten und Arbeit einsparen. Verknüpft mit der vom Käufer gewählten Zahlungsweise, sind ruckzuck unglaubliche Rückschlüsse auf die Zahlungsmoral der Kunden möglich, man muss diese Daten nur in zentralen Datenbanken ablegen.

Sagen Ihnen die Begriffe Schufa und Creditreform etwas? Deren Dienstleistungen ließen sich genau mit der eID-Funktion zu ganz neuen Anwendungen verbinden. Ohne dass Sie als Kunde davon etwas mitbekämen, könnte im Hintergrund ein legaler Datenaustausch und eine Datenarchivierung stattfinden, die alles übertrifft, was in der Vergangenheit schon an Sammelwut herrschte.

Durch diesen Chip im neuen Personalausweis ergibt sich eine einmalige Zuordnungsmöglichkeit, die Ihnen als Kunde zwar Tür und Tor öffnet, Ihnen diese aber auch ebenso erfolgreich verschließen kann, sofern Sie sich nicht an die vorgegebenen Regeln halten sollten.

Stellen Sie sich Geschäfte und Dienstleister vor, die den Zutritt nur per neuem Personalausweis mit diesem RFID-Chip ermöglichen. Natürlich würde sich zu Anfang jeder Geschäftsmann ins eigene Fleisch schneiden, der allen anderen Kunden ohne den Chip den Zutritt verweigert. Doch vielleicht kommt ja Schützenhilfe „von oben“, indem bestimmte Unternehmen diese Art Zutrittskontrolle als Auflage zur Wahrung der Sicherheit erhalten.

Dies beginnt schon mit dem „Terrorschutz“. Es wird nicht lange dauern, dann werden z.B. alle internationalen Flüge nur noch mit diesem elektronischem Ausweis möglich sein. Dazu genügt eigentlich schon eine Neuauflage von 9/11. Schauen Sie sich doch an, wie bereits heute die Anforderungen für Flüge in die USA sind.

Bei soviel erzwungener Transparenz könnte dem einen oder anderen im Nachhinein aber durchaus in den Sinn kommen, seine Daten bei diversen Anbietern wieder löschen zu lassen. Der Focus schrieb dazu weiter:

Die Informationen über den Kunden würden nicht für immer und ewig gespeichert, berichtet der Internethändler. Per Mausklick kann man den neuen Personalausweis nicht nur hinzufügen, sondern auch deaktivieren oder entfernen.

Auch das sollten Sie keinesfalls glauben. Sie können schon an Datenkraken wie Google und Facebook erkennen, was mit Ihren Daten geschieht. Das Internet vergisst nichts. Und schon gar nicht werden wertvolle Daten von irgendeinem Unternehmen freiwillig gelöscht, welches dafür Geld und Aufwand investiert hat. Wer weiß denn schon, was in Wirklichkeit mit den Daten geschieht?

Das Problem ist, dass es keine Garantie dafür gibt, ob ein Anbieter Ihre Daten löscht oder nicht. Sie müssen ihm schlicht glauben, denn alle elektronisch einmal erfassten Informationen können beliebig oft vervielfältigt und gespeichert werden.

Selbst wenn die von Innenminister Thomas de Maizière beschworene Fälschungssicherheit des neuen Personalausweises Bestand haben sollte, wird es unter Garantie in der massenhaften Anwendung zu echten oder manipulierten schwerwiegenden Problemfällen kommen. Daraufhin werden vermutlich Stimmen laut, die dann doch eine verpflichtende Speicherung von Fingerabdrücken oder weiteren Merkmalen auf dem Chip fordern.

Sobald diese Diskussion beginnt, werden wir dann schon die nächste Stufe am Horizont erkennen: Absolute Sicherheit wird gefordert und diese wird es nur mit einer diebstahlsicheren Chipkarte geben. Da exakt dieselbe Problematik auch mit dem Geld besteht – siehe die neuerliche Diskussion in Schweden um die Abschaffung von Bargeld – wird die Rettung in der Not ein implantierter Kombi-RFID-Chip sein, der sowohl Personalausweis als auch gesetzliches Zahlungsmittel darstellt.

Der Chip unter Ihrer Haut wird die angebliche Lösung aller scheinbaren Probleme sein:

  • Er ist absolut diebstahlsicher
  • Sie sind fälschungssicher identifizierbar
  • Geldbörse und Ausweis bzw. Reisepass als implantierter RFID-Chip sind eine einheitliche und weltweit anerkannte Anwendung
  • Sie können sowohl in allen Geschäften wie auch im Internet sicher und bequem einkaufen
  • Bezahlen war noch nie so schnell und einfach möglich
  • Einmalig implantiert, hält der Chip Ihr Leben lang und muss nicht mehr wie ein Plastikausweis alle zehn Jahre gegen Gebühr neu beantragt werden
  • Kommerzielle Anwendungen in vielfältigster Form wie beispielsweise die Integration in Haustürsysteme zur Zugangskontrolle oder auch in Fahrzeuge als Diebstahlsicherung sind denkbar

In der wirtschaftlich höchst desolaten Zukunft wird die Kriminalität enorm ansteigen und das Geldsystem gänzlich zusammenbrechen, sodass die Argumentation für eine Implantationslösung vermutlich zum Selbstläufer werden wird. Wenn es kein Bargeld mehr gibt, kann es auch niemand mehr stehlen.

Wir können zwar nur darüber spekulieren, was uns hier konkret bevorsteht, aber wer eins und eins zusammenzählt, der erkennt schon jetzt, wohin der Hase läuft. Wie schnell dies alles auf uns zukommen wird, ist von den Geschehnissen der nahen Zukunft abhängig. Aber dass es so kommen wird, daran dürfte inzwischen wohl kaum mehr jemand zweifeln.

49 Replies to “Vorstufe zur Implantation: „Der Chip“ als Personalausweis”

  1. @ (32) Alles ist Anders

    …ABER das dritte Reich…

    …und jeder sollte deshalb ein schlechtes Gewissen haben…

    „Jeder“ ???
    oder sind damit „doch“ nur „Alle“ gemeint ???

    Dem Anschein vermittelt, scheint mir hier ein „In Sich gehen“ meines „Gegenüber“ nicht den richtige Ansatz finden zu werden.

    Denn von dort kommt es ja.

    Und in Anbetracht des „Engen Raumes“ von

    „nur die Möglichkeit haben“

    zwischen

    „In sich gehen“ und „Aus sich raus kommen“,

    welches hier ja bereits zu dieser Schlussfolgerung geführt hat,
    besteht m.e. die Chance tatsächlich dann darin,

    „Auf seinem Stand stehen zu bleiben“

    um der reinen Betrachtung speziell „Dieses“ Raumes seine ganze ungeteilte Aufmerksamkeit zu widmen.

    Das eigentliche Ergebnis dieser Betrachtung sollte dabei die Feststellung „Eines Raumes“ werden.

    Und wo ein Raum, so nicht nur ein Fenster sondern auch immer eine Tür.

    In Liebe
    Unbekannt

  2. @ 38 Jochen

    Ich gehe auch davon aus, dass die nicht gelöscht werden. Ich habe mit der Aussage gemeint, dass man hier „mal wenigstens eine Aussage hat“, deren Sinnlosigkeit völlig offensichtlich ist.

    Das Problem liegt ja darin, dass wir bei vielen „brisanten“ Themen überhaupt keine Informationen erhalten, also müssen wir die, die wir bekommen auf Ihre „offensichtliche Irreführung“ hin prüfen und darauf zeigen.

    Das habe ich mit der Aussage tun wollen.

    z.B. wurde Dr.Hamer ja u.a. wegen „unterlassene Hilfeleistung UND unerlaubter Arzttätigkeit“ verurteilt.

    Hä? Ja, was denn jetzt? Beides?

    Aber um diesen Widerspruch erkennen zu können, muss derjenige seine eigenen grauen Zellen benutzen!

    Wenn man das „nur liest“ wird es wie zwei einzelne Begründungen wahrgenommen – dabei ist das Widerspruch pur!

    —————

    Und wen „Alles ist anders“ da meint habe ich auch noch nicht verstanden. Klingt sehr nach „Nicht bewerten ist besser, als zu bewerten“ – wer bemerkt den Widerspruch?

  3. Jetzt habt euch mal wieder lieb ;-)

    WIR sind doch schon aufgewacht, wenigstens WIR müssen zusammenhalten ;-)

  4. Nachdem ich seit Jahren Krisenvorsorge betreibe (Haus auf dem Land mit Holzheizung, Quelle dabei, Lebensmittel, gute Bücher, werthaltiges Geld, medizinische Bildung usw. usw.) und es eigentlich diesbezüglich nichts mehr zu tun gibt, sitze ich hier und frage mich, was jetzt eigentlich noch zählt.
    Der Erkenntnisprozess, dass ich 50 Jahre in einer Scheingesellschaft und Scheindemokratie gelebt habe, die gegen mein Leben arbeitet, ist abgeschlossen. Familie und Freunde kann man nur in homöopathischen Dosen auf die Probleme hinweisen.
    Was gilt es jetzt zu tun?
    Schluss mit den Aktivitäten im Außen. Ich wende mich nach innen und lebe jeden Tag, als ob es der letzte wäre. Ich beschenke Freunde, trenne mich von allem überflüssigen Tand der letzten Jahre, genieße jede Stunde mit meinen Kindern, leiste mir zum ersten Mal im Leben ein 5Sternehotel und hoffe, dass ich im Jenseits verstehen werden, wozu das Diesseits wirklich relevant war.
    Ich wünsche allen Menschen, die verstanden haben, Frieden.

  5. nun,so sicher ist der chip eben auch nicht. ein schweizer informatiker konnte nachweisen wie einfach es ist einen chip mit einem virus zu versehen und der danach sämtliche „lesegeräte“ die dieser chip passiert infiziert. das wäre dann eine neue art von kriegsführung denn jede neue infizierte chipkarte infinziert wieder andere lesergeräte und chips. so kann man dann ein ganzes volk „auslöchen“.
    ich frage mich wie lange es geht bis „oben“ köpfe rollen. man wird schlicht um sein leben beraubt- wird nur noch zur „investitionsware“ die man solange überlenem lässt wie sie gewinn erzielt! gewinn zugunsten derer die „Oben“ sind. das funktioniert nur solange wie mütter kinderkriegen wollen…………oder werden sie dann zum kinderkriegen gezwungen? Allah wir die bäuche schon füllen oder so?oder gar ganz ohne gott, aber durch menschen die sich als „göttlich“ glauben?

  6. Puhhhh, dieser Film geht wirklich unter die Haut. Aber ich verstehe nicht, warum ZDF einer dieser Lügensender so eine Thematik aufgreift??? Wo u.a dieser u. noch mehrere Sender doch von der „Elite“ kontrolliert werden. Warum sollten Sie also die Pläne der „Elite“ öffentlich public machen??? Und sollte das Jahr 2020 nur ein fiktives Datum sein, od. das reale??? Denn noch 10 Jahre für den implantierten RFID – Chip, kommt mir persönlich sehr lange vor… Ist der Film jetzt gezielte Desinformation, od. aber ist das so nah an der Realität, das die „Sleepsheeps“ es nicht glauben, sondern es in die Kategorie „Science – Fiction“ schieben werden…

    FAZIT:

    Der Film ist wirklich empfehlenswert, vorallem denkt man als Zuschauer wirklich dass, das Szenario nicht gespielt wurde, dementsprechend ist der Film sehr interessant, u. spannend…

  7. >> Aber ich verstehe nicht, warum ZDF einer dieser Lügensender so eine Thematik aufgreift??? <<

    Ich denke es ist eine Warnung: Wer sich UNS entgegenstellt mit dem wird kurzer Prozess gemacht.
    Die Journalistin hatte auf der Fahrt zum Symposium einen Unfall.

    Wie schon viele Menschen, die sich dem System entgegenstellten.
    Haider, Diana, Rohwedder, Rabin, Kenedy, …

  8. > Ich denke es ist eine Warnung: Wer sich UNS entgegenstellt mit dem wird kurzer Prozess gemacht.
    Die Journalistin hatte auf der Fahrt zum Symposium einen Unfall.>
    ——–
    Interessante Interpretation, das könnte sich leider bald bewahrheiten. Das kann von Einschüchterung, bis wirklich zum Tod reichen. Aber da haben Sie die Rechnung ohne Jesus Christus gemacht ;-)

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