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Alles wird gut – Nur noch Hoffnung aus Prinzip?

Ist unsere Lage wirklich aussichtslos? Bietet die globale Krise vielleicht die Chance auf eine bessere Welt? Oder ist das Krisental gar schon überwunden?

Sowohl im Mainstream als auch bei den Freidenkern gibt es die verschiedensten Meinungen und Ansichten. Während sich wirtschaftliche oder währungstechnische Spannungen faktisch nachweisen lassen, gibt es bei anderen Themen häufig nur die Möglichkeit, zu spekulieren.

Hilft jetzt das positive Denken und das Wegschauen oder ist es besser, sich auf das Schlimmste gefasst zu machen?

Egal, welche Ansicht Sie derzeit persönlich vertreten, Sie finden zu jeder Meinung immer Gleichgesinnte. Zudem sind alle diese Gruppierungen der Ansicht, mit ihrer Einschätzung der Situation richtig zu liegen. Eine wirklich objektive Beurteilung ist dagegen äußerst schwierig und höchstwahrscheinlich sogar unmöglich. Außerdem, wer sollte diese Fähigkeit besitzen und absolut unvoreingenommen sein?

Dazu ist jeder Mensch bestrebt, für sich den besten Weg zu wählen, keiner will am Ende auf das falsche Pferd gesetzt haben. Häufig zieht deswegen besonders der Gruppenzwang die Massen in eine bestimmte Richtung. Daher können wir die Bevölkerung derzeit vermutlich am besten ganz grob in folgende drei Lager unterteilen:

  1. Die Nichts-Ahner:
    Weit über 90% der Bevölkerung hat nicht den blassesten Schimmer von den wahren Gefahren, die noch im Hintergrund auf uns lauern und in Kürze über uns hereinbrechen werden. Sie glauben an den Aufschwung und werden durch Medien und Politik in ihrer Ansicht bestätigt. Krise? Ja, hatten wir, bis gestern. Ist allerdings so gut wie überstanden. Jeder, der etwas anderes behauptet, ist ein Schwarzmaler.
  2. Die „auf eine bessere Welt nach der Krise“-Hoffenden:
    Je mehr sich unsere Situation dem Zusammenbruch des Finanzsystems oder einer Währungsreform nähert, desto lauter werden die Stimmen zahlreicher Optimisten unter den wenigen Aufgeklärten, welche von einer zukünftigen positiven und völligen Neuordnung in der Politik, Wirtschaft und Finanzwelt träumen. Obwohl es keinen einzigen Fall in der Geschichte für eine solch umfassende Revolution gibt, soll diese größte aller freiheitlichen Neuordnungen nun ausgerechnet heute stattfinden, in einer Zeit der größten Massenverdummung und -passivität der Menschheitsgeschichte?
  3. Die Realisten:
    Noch nie in der Historie der Welt war der heimliche Wunsch aller Eliten so zum Greifen nahe: Die absolute Weltherrschaft von wenigen über alle anderen Menschen. Weder bietet diese Krise eine echte Chance auf einen Umsturz, noch geschieht dies alles zufällig und unkontrolliert, sondern wie alle Krisen in der Vergangenheit ist auch diese absichtlich provoziert und dient genau dem einen Ziel: Der finalen Etablierung einer weltweiten Machtebene in allen Bereichen.

Bevölkerungsgruppe 1, die Nichts-Ahner, werden bald wie bei einem Tsunami absolut unvorbereitet getroffen. Diesen Menschen wird man in der schlimmsten Crashpanik alles zur Rettung anbieten können, sie werden jedem halbwegs glaubwürdigen „Führer“ blind folgen, weil ihnen gar nichts anderes übrigbleibt. Kein Wunder, diese Menschen sind tatsächlich fast absolut ahnungslos, abgesehen von einem bisschen pseudokritischen Stammtischgeschwätz.

Bevölkerungsgruppe 2, die hoffenden Optimisten, erwarten sich demnächst die Erlösung – zu einem erheblichen Teil gar von esoterischen Prophezeiungen, welche im Jahre 2012 per was auch immer einfach so geschehen soll. Außerdem gehen Sie von sich selbst aus, nehmen daher an, dass die ganzen schlafenden Schafe urplötzlich die Welt verstehen und die Lügen erkennen werden und ihnen somit unterstützend zur Seite stehen werden.

Wer bitte ist denn in einer katastrophalen Krisensituation zum einen zeitlich und zum anderen mental in der Lage, sich neben der Sicherung seiner nackten Existenz noch mit „Verschwörungsthemen“ wie 9/11, Geldsystem und Co zu befassen? Warum sollten solche Themen ausgerechnet am Tiefpunkt der Krise verstärkten Zulauf haben? Die meisten Menschen dürften von anderen Problemen gequält sein und werden vermutlich sogar diese „Verschwörungsheinis“ für das Ausmaß der Katastrophe verantwortlich machen – durch Unterstützung der Medien selbstverständlich, denn Schuldige sind immer willkommen.

Bevölkerungsgruppe 3, die Realisten, fragen sich, warum um alles in der Welt sollte ausgerechnet dieses Mal das Ende des Kontratieff-Zyklus völlig anders ablaufen als in der Vergangenheit? Wieso sollten die Machthaber im Hintergrund, welche schon seit fast unzähligen Generationen die Geschicke der Welt steuern, jetzt auf einmal die Kontrolle verlieren bzw. sie verloren haben?

Im Vergleich zu früheren Krisen unterscheidet sich die jetzige insbesondere dadurch, dass sie nicht nur einzelne Länder und Regionen der Erde betrifft, sondern zeitgleich große Teile der Welt in Mitleidenschaft gezogen sind – Dank der Technisierung und Globalisierung. Das ändert allerdings wenig an der Bedrohungslage, ganz im Gegenteil. Dort wo in der Vergangenheit das eine Land dem anderen vielleicht noch aus der Patsche helfen konnte, wird das bei diesem Crash fast unmöglich sein.

Was heißt das? Ganz einfach, die aus der Vergangenheit bekannten Care-Pakete kommen nicht mehr nur dem einen oder anderen Volk zu Gute, sondern die Marionetten samt ihrer Fädenzieher könnten in nie gekannter Eintracht dem „zurück zum Stamm“, was üblicherweise in Krisenzeiten abläuft, Paroli bieten.

Während die Bürger wieder nationaler werden wollen, wird man ihnen das Gegenteil als Lösung verkaufen. Denn die Medien haben auch in Krisenzeiten die Menschen unter Kontrolle. Der bisherige blinde Glaube an diese Lügenbolde wird sich im Volk schließlich nicht über Nacht in Luft auflösen. Wieso sollte er?

Hilfe kam bisher immer schon „von oben“, so lernten es die westlichen letzten zwei Generationen bis zum Umfallen. Es ist naiv, anzunehmen, diese Obrigkeitshörigkeit würde sich spontan brechen lassen. Der allergrößte Teil der Bevölkerung hat keinerlei Ahnung, wie ihnen geschehen wird. Warum sollten sie sich nun plötzlich auf Kommando nicht mehr auf die Regierung verlassen? Welche Alternative haben diese Menschen denn?

Selbverständlich hat die jeweils amtierende Regierung in einer drastischen Krise den schwarzen Peter in der Hand. Darum geht es jedoch nicht. Es geht um das System als solches, welches nicht kurzerhand über den Haufen geworfen wird. Denn die Alternative ist gewalttätige Anarchie. Anarchie ist nicht prinzipiell schlecht, aber unsere Generationen sind diese Art „Ordnung“ schlichtweg nicht gewohnt und kämen damit niemals klar. Sie werden daher über ihnen bekannte „demokratische Prozesse“ eine andere Regierung bekommen.

Wie wir aber wissen, kommt niemand aus dem Nichts an die Macht, sondern die Medien machen eine Partei, einen „Führer“ oder auch einen „Messias“ zum Retter, wenn es so sein soll. Die Macht über die Medien jedoch verliert sich genausowenig über Nacht wie die Obrigkeitshörigkeit im Volk. Und schon haben wir die nötigen Zutaten, um das lang geplante Ziel umzusetzen.

Was dabei an Nebenkriegsschauplätzen abläuft, um die Menschen zu irritieren und zu beeinflussen, muss nur am Rande erwähnt werden: Krieg, Hunger, Aufstände, Gewalt, aber eben auch Währungsreformen, Nahrungsmittelzuteilung, Ruhe und Ordnung usw.

Warum sollten nicht genau auf diesem Wege die beabsichtigten Pläne umgesetzt werden? Warum sollte das Volk nicht zum Betteln nach Essen und Frieden gedrängt werden und ihm gleichzeitig beides in der Form angeboten werden, wie es dem Gesamtziel dienlich ist?

Auch wer sich zu den obigen hoffenden Optimisten zählt, sollte sich einmal selbst fragen, wie realistisch seine Annahmen sind? Glauben Sie wirklich, die von vielen geleugneten Elitisten existieren gar nicht? Und wenn sie existieren, könnten diese nicht auch solche hinterhältigen Absichten verfolgen und auf diese Weise ganz offen umsetzen?

Ein Realist muss kein Schwarzmaler sein, aber er nimmt für alle denkbaren Optionen eine gewisse Wahrscheinlichkeit an und blendet die unschönen Überlegungen nicht kategorisch aus. Denn welchen Nutzen hat der Optimist davon, sich die Welt einfach nur schön zu reden und die Augen vor den großen Fragen zu verschließen?

26 Replies to “Alles wird gut – Nur noch Hoffnung aus Prinzip?”

  1. Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben dass sich allein nur 2% der Menschheit Gedanken um ihre Herkunft und Ziele machen, wobei nur 1% zum Glauben an den Einen Gott Jesu Christi kommen.

    Die meisten haben keine Zeit sich Gedanken zu machen, oder wollen es nicht wissen. Viele hier machen sich falsche Vorstellungen von dem, was ihnen gegeben ist. Es ist die Gnade Gottes, die euch diese Lügen erkennen läßt.

    Doch die Lügen haben keinerlei macht in dieser Welt und die Lügner schon gar nicht. Nichts ist dem Zufall überlassen, sondern ALLE tun den Willen des HERRN, ob sie nun wollen oder nicht. Allein Jesus Christus ist allmächtig und IHM gehört Himmel und Erde, denn er hat alles erschaffen und IHM gehört allein die Autorität darüber.

    Niemand soll sich verführen lassen. Lasst euch nicht von der Propagandamaschinerie dazu verführen, zu glauben, die Finsternis hätte macht über euch.

    IHR lasst zu, dass das Papier euer Leben lenkt, doch nicht Geld ist mächtig, sondern Gott der HERR ist es ;D

  2. In meinem Umfeld, da wo ich wohne, und mit vielen Leuten über solche Themen spreche, höre ich immer mehr den Ruf nach einem neuen Führer. Immer wieder wird der Wunsch geäußert. So einer wie der Hitler müsste den Saustall mal wieder ausmisten.
    Es hat sich nichts geändert. Das kollektive Erwachen wird die Menschen in die Hände eines Führers treiben. und der wird schlimmer wie der Hitler. Mag sein, dass mittlerweile viele Menschen verstehen, dass sie belogen und betrogen werden, aber wenn das Fass überläuft, dann schlagen sie alles kurz und klein. Und das ist natürlich genau im Sinne der Führungsriege, der Welteinheitsre—–gier—igen.

    Und ich zähle mich zu den „Hoffenden“ auf eine bessere Welt, denn die Hoffnung stirbt zuletzt. Christen warten auf die Wiederkunft ihres großen Meisters, Esotheriker auf den Bwusstseinssprung, andere warten auf die Außerirdischen … und ich warte mal ab, und wenn alle Stricke reißen, dann segne ich das Zeitliche …. AMEN!

  3. Vor ein paar Jahren kam eine spitze Werbung von einem Möbel-zum-selber-zusammenschrauben-Produzenten:

    Ein Mann springt von einem Tisch auf und brüllt :“…dann müssen wir halt wieder auf die Straße gehen!?“… sieht sich um, den schönen Stuhl, die Lampe, der Schrank… er setzt sich wieder und sagt: „Naja, vielleicht auch nicht…“

    In Frankreich gehen die Leute wegen der Rente von 60 auf 62 auf die Straße!!!

    Was war bei uns bei Rente mit 67? Ein müdes Stirnrunzeln….

    Die Gewerkschaften gehören genau so zu dem verkorksten System hier wie die Parteien und die Medien…

    Im Vorgeld zum 1. Mai hatte ich mich direkt und persönlich an Gewerkschaftler gewendet, um über http://www.bandbreitenmodell.de/handlungsdruck zu berichten und die Kundgebungen zu nutzen.

    Was kam? Leeres Phrasengedresche „So kann es nicht weitergehen!“ – aber keine Lösung – nur blabla…

    Ich sehe mich als realistischen Optimisten – Dank GNM auch dank dieser Seite!

    (Bis auf das Countdown-Thema. Das ist halt nicht meins.)

  4. Super Beitrag. Doch ich lese daraus, man sollte sich die Deecke über den Kopf ziehen und sich einreden, Widerstand zwecklos. Gottes Wille ist meine Strafe mit den 7 Plagen? Nein, ich erwarte 1. Mut zum Nein sagen, 2. den Willen zum Überleben, und 3. einen Tsunami, denn dieses Lügengebäude ist so groß und mit so verkrüppelten Darstellern, dass sich die gegenseitige Belauereung und Habgier zur Totalauslöschung führen wird. Siehe Offenbarung. Das Fundament der NWO ist mosaischen Ursprungs und das Ende dieser Sippe ist bekannt, sagen sie sogar selbst!

  5. Wenn die Elitisten die Weltherrschaft haben, was dann? Was haben die davon, wenn sie immer reicher und reicher werden, während um sie herum alles in Trümmer fällt, was auch sie irgendwann treffen wird. Die können sich nicht so abschotten, dass sie davon nicht auch betroffen sein werden.
    Wie man sieht, können die Reichen dieser Welt, mit all ihrem vielen Geld, den Konsum und damit ein laufendes Wrtschaftssystem . nicht aufrecht erhalten.
    Ebenso ist es mit dem amerikanischen Immobilienmarkt, wenn die Masse nicht mehr mitspielt, dann funktioniert das Spiel nicht.
    Auch wenn man versucht die Energiepreise wieder anzuheizen und damit auch die Inflation, um die Steuereinnahmen bei sinkendem Konsum wieder ansteigen zu lassen, wird das nur ein kurzer Effekt sein.
    Man sieht ja in den USA wohin das bereits führt, Menschen leben in ihren Autos, fallen für die Wirtschaft komplett aus.
    Wenn die eitären Spinner nicht bald aufwachen, werden auch sie irgendwann ohne den üblichen Luxus leben müss

  6. @ angi
    Es geht den Eliten nicht um Geld, das haben sie ja schon. Es geht um MACHT und darum einen jahrtausende alten Plan zu erfüllen.

    Es ist die Weltherrschaft eines von Gott „auserwählten“ Volks.
    Der „innere Kreis“ (Schattenregierung) kennt natürlich das Ziel und die anderen, die wir zum Teil (optisch) kennen tun für Geld und Macht alles.
    Oder müssen tun, weil erpressbar.

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