Verlässliche Stromversorgung? Nur etwas für Weicheier – und Ökos
Für die aufwendigen Jahresrevisionen der Kernkraftwerke stehen die Zeitpläne lange im Voraus fest, auch wegen der Abstimmungen zwischen den einzelnen Kraftwerken bzw. der dafür evtl. notwendigen Ausgleichskraftwerke. Damit haben wir derzeit den Fall, dass nur noch vier der 17 Reaktoren in Betrieb sind, weil neben den bereits zwangsweise abgeschalteten Reaktoren nun zusätzlich fünf weitere heruntergefahren wurden. Als Konsequenz fehlen damit aktuell von den 25% Kernenergiestrom etwa 75% der grundlastfähigen Leistung.
Ob dieser ungewöhnliche Engpass in den nächsten Wochen Auswirkungen auf unsere Energieversorgung haben wird oder nicht, werden wir sehen. In einem Bericht der tagesschau vom 21.05.2011 wird überdies offensichtlich, welche Art von Augenwischerei diese Möchtegern-Ökopolitik in Wahrheit ist:
Nach Zahlen der europäischen Netzbetreiber muss Deutschland derzeit fast zu allen Tages- und Nachtzeiten Strom importieren, darunter Atomstrom aus Frankreich und Tschechien sowie Kohlestrom aus Polen.
Wie schön, dass wir den bösen Kernenergiestrom nun endlich nicht mehr selbst herstellen müssen, sondern ihn teuer aus dem Ausland beziehen. Die Ökos hierzulande können trotzdem ihre Hände in Unschuld waschen, denn die BRD ist auf dem Papier wohl bald eine gänzlich „atomfreie“ Zone. Durch die Realität sind diese Logik-resistenten Leute schließlich kaum zu beeindrucken.
Abgesehen von dieser blödsinnigen und verlogenen Grundeinstellung argumentieren die Ökos ansonsten jedoch immer damit, dass Radioaktivität nicht an Grenzen Halt macht. In diesem Fall scheint ihnen das egal zu sein. Allerdings gibt es etwas, was tatsächlich durch die BRD-Außengrenze gestoppt wird: Die Anti-Kernenergie-Propaganda, denn diese findet sich in dieser militanten, ignoranten und maßlos übertriebenen Art und Weise auf der ganzen Welt nur bei uns. Bereits einen Kilometer nach der Grenze in Frankreich ist der Spuk vorbei.
Wird es denn nun ein Problem mit der Stromversorgung geben? Eine Meldung der Bild-Zeitung vom 21.05.2011 titelte mit „Droht uns heute ein Strom-Blackout?“:
„Die Lage ist kritisch, aber noch beherrschbar” […]. Die Netzbetreiber seien vorbereitet. Zudem liege der Stromverbrauch derzeit auch nicht auf Spitzenniveau.
Der Präsident der Bundesnetzagentur geht davon aus, dass das Netz stabil gehalten werden kann.
So weit, so gut. Gehen allerdings tatsächlich die Lichter aus, dann sieht es im wahrsten Sinne des Wortes düster aus im Lande, weil weder die Bevölkerung noch die Infrastruktur auf großflächige Stromausfälle vorbereitet sind. Eine Studie des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag wurde am 20.05.2011 in der Welt in eindrücklichen Worten wiedergegeben:
Deutschland ist auf einen großflächigen und lang andauernden Stromausfall nicht vorbereitet: Ein Kollaps der gesamten Gesellschaft wäre nicht zu verhindern […].
Schon am Ende der ersten Woche müsste mit Todesopfern gerechnet werden […].
Weil Strom unsichtbar und geräuschlos ist, fällt er uns nicht auf, obwohl er immer da ist. Naheliegend ist für die meisten Menschen zwar, dass bei Stromausfall der Kühlschrank zunächst dunkel ist, doch dass er nach wenigen Tagen zu riechen beginnt kennen die meisten gar nicht. Ebenfalls hat der Ausfall Auswirkungen auf Bereiche, die scheinbar nichts damit zu tun haben. Warum sollte etwa die Wasserversorgung dabei zusammenbrechen? Die Folgen sind in der Tat sehr vielschichtig und bei einem tagelangen Ausfall regelrecht verheerend.
Sollte es nun tatsächlich zu einem größeren Ausfall mit schwerwiegenden Folgen, vielleicht gar mit Todesfolgen, kommen, was würde die Politik dann tun? Vielleicht dasselbe wie in Japan, nämlich die zeitweilige Rationierung von Strom? Vermutlich, denn weder die Ökos noch die grüne Politik würde eine Fehlentscheidung offen eingestehen, eher würden sie die Schuld auf die Hersteller von Batterien schieben, die dann angeblich zu wenig auf Vorrat produziert hätten.
Oder würden diese Leit-Ökos sich vielleicht doch dazu entscheiden, notgedrungen die stillgelegten Kernkraftwerke wieder hochfahren zu lassen? So ganz abwegig wäre diese Entscheidung sicherlich nicht, denn welchen Grund haben wir in unserem Land, derart schlecht über Kernenergie zu denken?
Sicher, der große Unfall in Fukushima ist tragisch und eine schwere Belastung für Mensch und Natur vor Ort, allerdings muss festgehalten werden, dass auch zehn Wochen nach dem Unglück niemand in Folge von Strahlenschäden ernsthaft verletzt wurde oder gar verstorben ist. Im selben Zeitraum sind jedoch alleine in der BRD rund 750 Menschen im Verkehr und etwa 100.000 durch der Behandlung mit Chemo-„Therapie“ getötet worden. Danach kräht natürlich kein Hahn, weil daran haben wir uns offenbar lange genug gewöhnt.
Das sei doch alles überhaupt nicht vergleichbar, maulen die Kernkraftgegner immer wieder wie aus einer Leier, weil durch einen Strahlenunfall die Regionen für tausende von Jahren völlig unbewohnbar würden und Millionen von Menschen später an Krebs sterben würden. Zum einen ist das mit dem Krebs weitgehend Blödsinn, weil die Schulmedizin nach wie vor so gut wie keine Ursachen von Erkrankungen kennt und daher auch in diesem Fall lediglich mit statistischen und wie gewohnt manipulierten Hochrechnungen arbeitet. Zum anderen zeigt gerade Tschernobyl, wie verhältnismäßig schnell sich die Natur wieder erholt und anpasst.
Niemand möchte natürlich einen solchen Unfall in seiner Nachbarschaft erleben, auch kein Befürworter von Kernenergie. Aber die Lösung besteht nicht darin, ständig die unsinnigen Märchen von der Unbeherrschbarkeit der Kernkraft und der nicht gelösten Endlagerung zu wiederholen und immer nur gegen alles zu sein, sondern neue Lösungen müssen her.
Abgesehen von völlig anderen Energiemodellen in Richtung Nullpunktenergie, müssten die alten Kernreaktoren schnellstmöglich durch moderne und inhärent sichere Anlagen ersetzt werden, diese gibt es nämlich und sie lösen auch gleichzeitig das sogenannte „Endlagerproblem“.
Nullpunktenergie bzw. „Freie Energie“ stellt leider nach wie vor nur eine halbfertige und noch nicht industriell nutzbare Randerscheinung dar, wir brauchen aber jetzt und sofort verlässliche und kalkulierbare Gigawattleistungen an Strom. Doch als Einziges werden uns lächerliche Propeller und unbezahlbarer Solarstrom angeboten. Soll dieser Unsinn etwa eine ernst gemeinte Lösung sein?
Wären die Ökos ehrlich, müssten sie zugeben, dass ihre heiß geliebten Mittelaltertechnologien ohne die herkömmliche Energieerzeugung überhaupt nicht zu produzieren wären. Welche Halbleiterfabrik bezieht denn bitte ihren Strom zu 100% aus Windenergie? Ein solcher Unternehmer wäre einfach nur ein Idiot, würde er das tun, denn er müsste ständig einen Großteil seiner Produktion auf den Müll werfen, weil im falschen Moment der Strom, besser der Wind ausgefallen ist.
Wie verrückt die linksgrüne Ökodenke manche Gehirne rotieren lässt, ist wirklich erstaunlich. Lassen Sie sich bitte einmal den nachfolgenden Absatz aus der obigen Meldung der tagesschau auf der Zunge zergehen:
Atomkraftgegner warnen davor, dass ein Blackout „inszeniert“ werde. Obwohl nur noch vier Kernkraftwerke am Netz seien, führen die Energieversorger ihre Reserve an Gas- und Kohlekraftwerken nicht hoch, kritisierte der Sprecher der Anti-Atom-Organisation Ausgestrahlt, Jochen Stay. […] Tatsächlich nähmen die Betreiber ihre abgeschalteten Gas- und Kohlekraftwerke aber bewusst nicht ans Netz und provozierten so Schwankungen im Netz, um die Bevölkerung in der Debatte um den Atomausstieg zu verunsichern, so Stay.
Ah ja, so ist das also. Jetzt heißt es natürlich, die Energiekonzerne würden ihre Kernkraftwerke extra herunterfahren, um damit Druck auszuüben. Nun, egal wie sie es machen ist es falsch unter den strengen Augen der Ökos, denn was für ein Gekeife und Gezeter gäbe es wohl, wenn hinterher „herauskäme“, dass einige der Kernkraftwerke deutlich länger ohne ein Wartungsintervall gelaufen wären, nur um eben das Risiko eines Ausfalls zu minimieren?
Diese Pseudo-Weltverbesserer würden am liebsten alle Kernkraftwerke weltweit sofort ohne Sinn und Verstand abschalten. Aber wehe, daraufhin würde bei ihnen auch nur eine Sekunde lang der Strom ausfallen, das Geschrei wäre bis zum Mond zu hören. Zehntausende neuer Windmühlen müssen her, damit seien angeblich alle Energieprobleme gelöst. Aber selbstverständlich nicht in Sichtweite der Ökos gebaut, genauso wenig wie neue Hochspannungsleitungen. Das wäre ja nochmal schöner, die eigene heile Ökowelt mit diesem Zeug zu verbauen.
Es ist eine widerwärtige Doppelmoral dieser linksgrünen Oberöko-Humanisten, die sich selbst über alle anderen Menschen stellen und dazu auch der Natur mehr Rechte einräumen als allen anderen Menschen – außer ihnen selbst natürlich:
Strom sparen? Wir Ökos etwa? Sollen sich doch die anderen zuerst mal einschränken. Kleinere Autos fahren? Wir doch nicht. Wir sind nämlich die wahren Umweltschützer und demonstrieren – wann immer möglich – prinzipiell gegen alles.
Wir kaufen ohne Ausnahme nur teure Bio-Lebensmittel, fahren E10-Eugenik-Benzin, beziehen ausschließlich Ökostrom, verwenden nur noch Quecksilber-Energiesparlampen und haben unsere Häuser in teure Schimmel- und Algen-freundliche Dämmung verpackt. Wir lassen sogar Brücken über Autobahnen bauen, damit Frösche, Mäuse und sonstiges Ungeziefer schadlos die Straßen überqueren können. Manche von uns nutzen sogar nur minimale Teile ihres Gehirns, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Was denn bitte noch alles?
Außerdem denken wir den ganzen Tag nur daran, wie wir die Welt retten können vor den vielen Nicht-Ökos, die sich nach logischen, wirtschaftlichen und sinnvollen Gesichtspunkten ausrichten und womöglich ihren gesunden Menschenverstand nutzen. Das ist doch alles Quark von gestern. Heute steht die Öko-Welt auf dem Plan, die Natur, wie wir sie haben wollen, hat immer Vorfahrt – wenn nötig sogar mittels einer Diktatur.
Falls Sie in diesem Zitat keinerlei Polemik erkennen können, dann gehören Sie ganz offensichtlich selbst zu dieser Sorte Gut- und Bessermenschen. Herzlichen Glückwunsch, denn bald haben Sie es geschafft, dass zumindest unser Land als erstes und einziges endlich den Sprung zurück in die Steinzeit macht. Uga Uga!
Gute Seite mit regelmäßig guten Artiklen. Der Atomstrom wird jedoch viel zu unkritisch gesehen. Ökodiktatur ist ein Verbrechen. Aber das Endlagerproblem besteht doch faktisch, oder? Wurde auchnicht eben dieser Atomstrom über Jahre hochsubventioniert?
Hat man das Energieproblem über mehrere Jahrzente versclhlafen?
Was ist mit den Artikeln und Berichten von Holger Strohm und Werner Altnickel zum Thema Atomstrom?
Hallo!
Die Anti-AKW-Hysterie, NUR in Deutschland, ist mehr als nervig. Man könnte fast vermuten MAN will NUR Deutschland deindustrialisieren. Aber naja, is bestimmt nur ne pöse, pöse Verschwörungstheorie! ;-)
Grüsse, der Caine
ja, und in den bereichen, wo es echt dringend erforderlich ist – wird nicht demonstriert ( obwohl`s ja eigentlich nix nutzt, ne ? Dat demonstrieren)
Zeitarbeit, aufstocker/hartzvier, bildungspaket, rentenpolitik, gesundheitspolitik, etc – da hält man die füsse unterm tisch – aber „gesunde“ energie muss her. Einfach nur dämlich und ich will nicht wissen, wie laut die welt über uns germanen lacht. Wirklich nicht.
runa
Sehr guter Artikel, spricht mir aus der Seele. Danke und Daumen hoch.
Zur Frage des angeblich ungelösten Endlagerproblems empfehle ich diesen Artikel von Klaus-Dieter Humpich:
http://liberalesinstitut.wordpress.com/2010/09/22/die-moritat-von-der-ungelosten-endlagerfrage/
-Wie immer, TOP Artikel!-
Die Endlagerfrage ist genauso „künstlich“ kreiert wie die gesamte, und völlig danebenliegende, Kernkraftdiskussion. Die Grünen Gutmenschen gehen davon aus dass ein Endlager strahlt wie eine Nuklearwaffe; tut sie aber nicht! Deshalb ist an alle Grünökos der Appell zu richten, „erst imformieren – dann Maul aufmachen!“
Wenn diese Ökofaschos der Natur ihren Lauf lassen wollen dann sollen sie das tun, und zwar in Form von absoluter Passivität. Die Natur konnte sich seit Jahrmillionen immer selbst helfen – und wir gehören zur Natur! -.
So betrachtet sind die Ökos eigentlich die allergrößten Naturgegner!
„Strahlende“ Grüße
rolo69
Gut getroffen, RF,
Endlager – in Gorleben lagert alles in Blechhallen … und ..
Das Proteste gewollt sind erkennt man immer gut daran, dass die Routen und Fahrtzeiten schön allen bekannt gemacht werden, damit die Protestler und deren Organisatoren immer schön Bescheid wissen.
Freie Energie wird von vielen angegangen u. a. : http://www.stanmer-akademie.de/energie/allgemein
Hier ist Prof. Tutor eingebunden.
LG
Sehr treffender Artikel. Ich sehe das so,dass zwar momentan nichts mit Stromausfällen passieren wird,solange wir bei unseren neuen Stromlieferanten nicht in Ungnade fallen. Dazu noch „sichere“ Ölimporte aus „kriesenfesten“ Gebieten mit „echten“ Demokratien und Erdgas aus dem „loyalen“ Russland,jaja….!
Wir sind nun fest in der Hand der Lieferanten und sie können uns nun jederzeit ihren Willen aufzwingen. Lebensmittel und Konsumgüter und Dergleichen aus China und anderswo runden das Bild ab. Es ist der Beginn, besser die Fortführung der Deindustrialisierung Deutschlands, die Verarmung,Entmündigung und Täuschung der Bürger, die nun Untertanen sind.Das ist die Umsetzung des Morgenthau-Plans für Deutschland.
XD „Ökofaschos“ find ich gut!
Aber dem Druck nach der Japankrise musste die Regierung nachgeben.
Das Volk ist dumm, warum? Weil es nicht genug in Bildung investiert. Und Warum? Weil es stetig die Regierung bekommt die es verdient, und diese meist nicht genug in Bildung investiert. Ein Teufelskreis ;)
Und das im so fortschrittlichen Deutschland.
Sehr schöner Artikel! Besonders mit „Uga Uga“ ist mir aus der Seele gesprochen ;)
Einzig schade, dass die (berechtigte) Schärfe der Kritik an den Öko-Gutmenschen so harsch ausfällt, dass der Artikel sofortige Abwehrhaltung bei den allemeisten Ökostrom-Gläubigen auslösen wird. Also bestätigt der Artikel einfach nur das, was man eh schon denkt anstatt den Zugang zu einem Perspektivwechsel zu eröffnen*
*) Unter der Annahme, dass die unterstellte Abwehrhaltung in Kraft tritt, also die Argumente gar nicht erst durch die Barriere kommen.