© knipseline / pixelio.de

Ihr Kinderlein kommet – ab mit euch in die Kita

Sie sind hoch verschuldet und müssen deswegen zusammen mit Ihrem Partner Vollzeit arbeiten? Sie lieben den regelmäßigen Kauf von sinnlosen Konsumartikeln? Sie möchten zwar Kinder, sehen aber die Verantwortung für Ihren Nachwuchs in erster Linie bei der Allgemeinheit und dem Staat?

Herzlichen Glückwunsch, denn als Bundesbürger haben Sie bald das Recht, Ihre Kinder fast von Geburt an in staatliche Obhut abzugeben und sich ganz Ihren individuellen Wünschen und Zwängen zu widmen.

War es vor 20 oder 30 Jahren noch die Ausnahme, dass in einer Familie beide Partner einer Vollzeitbeschäftigung nachgingen, so ist dies heute in der Unter- und Mittelschicht längst zur Regel geworden. Sämtliche damit verbundenen Umstände sind vollkommen selbstverständlich geworden.

Schuld daran trägt einerseits ganz klar der Emanzipationswahnsinn, der unseren Frauen das Gefühl gibt, keine vollwertigen Menschen zu sein, wenn sie keine Ausbildung oder keinen Hochschulabschluss besitzen oder keiner bezahlten Tätigkeit neben der Familie nachgehen. Überhaupt, Familie ist doch nicht Aufgabe der Frau, das war einmal.

Andererseits ist die Ursache für die große Anzahl an Doppelverdienerhaushalten das drastisch gestiegene Konsumverhalten der Masse, die sich per Gruppenzwang mindestens einen oder gar mehrere Jahresurlaube leistet, einen ihrem Umfeld angemessen, herzeigbaren und nicht zu alten Wagen finanziert – plus Zweitwagen selbstverständlich – und auch in Sachen iPhone, Breitbild-Flach-TV und Co. bei Nachbarn und Freunden keinesfalls hintenanstehen will.

Sicherlich war die Steuern- und Abgabenlast vor 20 bis 30 Jahren lange nicht auf dem heutigen Niveau und auch die perversen Billiglöhne gab es kaum. Manchen Familien bleibt daher heute quasi keine andere Wahl, als wie verrückt gemeinsam im Hamsterrad zu rennen.

Damit sich nun jeder bestmöglich um sein Einkommen kümmern, Konsumwünsche planen und erfüllen und daher seine Zeit mit Arbeiten ohne Nachzudenken verplempern kann, sollte der lästige und zeitfressende Nachwuchs einfach bequem „abgegeben“ werden. Darauf gibt es bald einen Rechtsanspruch. Lediglich die Umsetzung hakt noch etwas, wie der Spiegel am 07.01.2011 berichtete:

Alle ein- bis dreijährigen Kinder haben ab Sommer 2013 Anspruch auf Betreuung in einer Krippe – so hat es die Politik beschlossen. Doch ob es genügend Plätze geben wird, ist ungewiss. Chaos in den Ländern verhindert den Ausbau der Betreuung – das Nachsehen haben Eltern und Kinder.

Den Kleinen geht es dort doch gut, rechtfertigen sich die modernen Eltern. Lauter Gleichaltrige, nur bestens qualifizierte Fachkräfte oder studierte Sozialpädagogen, Betreuung von der Windel übers Essen bis zum Mittagsschlaf, was wollen sie mehr?

Nach dem Kindergarten wandert der Nachwuchs nahtlos in die Ganztagsschule, dann beginnt das Studium, irgendwann endlich einige Jahre Berufsleben und schon steht die nächste Ganztagsbetreuung, die Pflegebetreuung an. Von daher schaden die paar Jährchen der Fremdbetreuung bereits zu Beginn des Lebens den kleinen Menschen ganz bestimmt nicht, so offenbar das Motto der Masse. Die Eltern haben doch sowieso keine Zeit und auch gar keine Erfahrung mit der Erziehung. Das sollten besser Profis übernehmen, sogenannte Experten.

Richtig modern ist das alles doch schon gar nicht mehr, denn es geht noch viel abgefahrener, wie ebenfalls der Spiegel am 28.12.2010 schilderte:

Der britische Sänger Elton John und Gatte David Furnish freuen sich über Nachwuchs: Am ersten Weihnachtstag wurde Sohn Zachary geboren […]“.

[…]

Zachary Jackson Levon Furnish-John, der am 25. Dezember im US-Staat Kalifornien von einer Leihmutter zur Welt gebracht wurde.

Sodom und Gomorrha? Nein, Gleichberechtigung, Emanzipation und Gender Mainstreaming, alles ganz politisch korrekte Entwicklungen, für die es längst eine Mehrheit in der Bevölkerung gibt. Seltsam nur, dass dies im Zeitalter des Glaubens an die Evolutionstheorie so großen Zuspruch erhält, denn dies steht im absoluten Widerspruch zu Darwins unsinnigen Hypothesen. Es handelt sich hierbei keinesfalls um eine Höherentwicklung des Lebens, sondern solche Abartigkeiten würden außerhalb der Zivilisation sofort der natürlichen Selektion zum Opfer fallen – so zumindest die behauptete Theorie.

Da es wohl noch nicht schlimm genug für die Kleinen zu sein scheint, bereits vor dem Laufen- oder Sprechenlernen mindestens den halben Tag lang zu fremden Menschen und unnatürlichen Bezugspersonen abgeschoben zu werden, wird noch einer obendrauf gesetzt und zwar von einer Frau, die wie eine Blinde von Farben spricht. Der Westen am 07.01.2011:

Erster Kita-Leiter in Dorsten
Ein Mann unter vielen Kinder

[…]

Seit Jahresbeginn leitet der 49-Jährige das Familienzentrum „Regenbogen“ in Hervest, wo er auch schon in den letzten drei Jahren mitgearbeitet hat.

Die Blinde, von der hier die Rede ist, heißt Kristina Schröder, Bundesfamilienministerin, 33, frisch verheiratet – und kinderlos. Sie ist also jemand vom Fach, nur nicht von dem, für das sie sich verantwortlich zeichnet. Ihre grandiose Idee hatte sie bereits im Sommer vergangenen Jahres. In den Stuttgarter Nachrichten erklärte sie am 29.07.2010 ihre Pläne:

Ich werde gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit ein bundesweites Programm starten, das es Männern ermöglicht, sich auch in späteren Jahren noch für den Erzieherberuf in einer zweijährigen Ausbildung umschulen zu lassen. […] Denn Tatsache ist: Erzieher haben sehr gute Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt.

Nicht die Mama oder die Oma sind heute für den einjährigen Nachkommen da, nein, viele fremde Tanten in einer fremden Umgebung – und nun dazu auch noch ein paar arbeitslose ältere Onkels, die fachgerecht umgeschult wurden? Eine wirklich grandiose Idee, Frau Schröder. Wie hilflos, weltfremd und menschenverachtend muss jemand sein, um sich derartigen Unfug auszudenken?

Welche Auswirkungen das frühe Abgeben der Kleinkinder auf deren Seele und auch ihre Gesundheit hat, kann jeder leicht nachvollziehen, der die Germanische Heilkunde kennt und sein Umfeld beobachtet. Eine Freundin und karrierebewusste Ärztin schrieb mir vor Kurzem über ihren Sohn:

Ich habe seit Juni eine 50% Stelle in der Klinik, mehr ist einfach nicht drin. L. ist seit Mai in der Kita. Anfangs nur stundenweise, inzwischen bleibt er länger. Morgens holt er Schuhe und Jacke und zeigt uns deutlich, dass er jetzt endlich in die Kita will (ist übrigens auch eines seiner ersten Worte).

Nachmittags freut er sich, mich zu sehen. Wenn ich seiner Meinung nach zu früh komme, begrüßt er mich kurz, um dann wieder spielen zu gehen… Ich habe nicht den Eindruck, dass ihm das schadet. Wenn er sich in der Kita nicht wohl fühlen würde, würde ich nicht arbeiten.

Der kleine L. kam mit elf Monaten in die Kita und zwangsläufig war damit eines seiner ersten Worte „Kita“. Darauf ist diese Mutter auch noch stolz? Sein scheinbares Arrangement mit der unnatürlichen Zwangssituation als Zustimmung zu werten, ist typisch Karrierefrau. Was bleibt dem kleinen L. denn anderes übrig? Wenn er seine Schuhe nicht freiwillig holt, dann muss er schließlich trotzdem in die Kita.

Ob es ihm passt oder nicht, L. hat sich ganz einfach „wohlzufühlen“, denn Mama will um jeden Preis arbeiten, daher schließlich der ganze Aufwand. Doch in Wahrheit hat er natürlich durchaus ein großes Problem damit, was seine Mutter lediglich nicht wahrhaben will. Er wäre kein normales Kind, hätte er kein Bedürfnis nach ständiger Nähe zu seiner Mutter. Das äußerte sich auch kurze Zeit später.

Als Ärztin lehnt sie natürlich die Germanische Heilkunde ab. Das ist kein Wunder, sie könnte sonst ihren hochgelobten Posten in der Psychiatrie an den Nagel hängen. Dennoch kann auch eine Ärztin nichts gegen die biologischen Naturgesetze ausrichten, wenn sie sich wider die „Natur“ verhält. Und so kam es, dass in ihrem Brief zu Weihnachten stand:

Das Jahr war sehr abwechslungsreich für uns. Seit Februar wurde L. zunehmend mobiler und machte unsere Wohnung unsicher, sodass wir ganz schön beschäftigt waren. Seit Mai besucht er die Kita.

Im Juni habe ich eine 50% Stelle in S. angenommen, die mir sehr gut gefällt. Meine Kollegen sind supernett. Im Dezember hat L. uns mit seiner Bronchitis ziemlich beschäft. Er musste drei Wochen daheim bleiben und war dementsprechend schlecht gelaunt. Inzwischen geht es ihm wieder besser und er durfte seit einer Woche wieder seine Freunde sehen.

Richtiger wäre, er „musste“ seine Freunde wiedersehen, nicht wahr? Es ist unglaublich und gleichzeitig sehr traurig, wie charakteristisch diese Zeilen die Priorität der Selbstverwirklichung dieser Frau zeigen. Wozu hat sie denn ein Kind bekommen, wenn es nach nicht einmal einem Jahr bereits zur Nebensache wurde? Nun, mit Ende 30 wurde es ganz einfach Zeit, denn ein Kind muss die Karriefrau von heute schließlich trotzdem vorweisen können, neben ihrer Karriere natürlich. Jeder GNM-Kenner versteht auf Anhieb, was hier los ist und das Kind wird sicher noch so einiges erleben, weil es nur die zweite Geige im verplanten Leben der Ärztin spielt.

Dies ist kein Sonderfall, wie Sie vermutlich aus eigener Erfahrung wissen. Solche Eltern geben ihre Kinder freiwillig so früh in Obhut und stehlen sich damit wegen ihrer Karriere oder finanziellen Verpflichtungen aus der Verantwortung. Doch es gibt auch Bestrebungen, nicht alles ganz freiwillig anzubieten, wie die Welt am 27.12.2010 schilderte:

Schon ab dem nächsten Schuljahr werden Berliner Kinder in jungen Jahren getestet. Wer zu wenig Deutsch spricht, muss halbtags in die Kita.

Abgesehen davon, dass dann wohl halb Berlin in die Kita müsste, ist diese Idee unsinnig, denn warum sollte sich eine Minderheit der Mehrheit anpassen? Es stellt sich die Frage, wer ist denn jetzt die Minderheit? Der Focus versuchte am 01.01.2011, dieses Rätsel aufzuklären:

Die Türkische Gemeinde in Deutschland hat sich für neue Wege in der Integrationspolitik ausgesprochen: So soll künftig ein Einwanderungsministerium das Miteinander von Deutschen und Migranten erleichtern.

[…]

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Bernhard Witthaut, schlug vor, in Großstädten Türkisch-Unterricht im Kindergarten für deutsche Kinder anzubieten.

Eben. Warum so umständlich? Warum sollte sich die arme Minderheit der deutschen Kinder abmühen, unsere Sprache zu erlernen? Warum bringen wir unserem Nachwuchs nicht gleich Türkisch bei? Damit wäre außerdem das sogenannte Integrationsproblem gelöst.

Wie tief muss eine Mutter oder ein Vater sinken, um diesen widerlichen Trend der Entfremdung der Kinder von ihren Eltern voranzutreiben? Froh sein kann heute wirklich jedes Kind, welches noch in einer Familie mit leiblichem Vater und Mutter zusammenlebt, keine frühkindliche Abschiebung in Kindertagesstätten – also in einen staatlichen Laufstall – erfährt und welches immer in der Nähe von Mutter oder Oma aufwachsen kann. Zumindest bis es aus dem Gröbsten heraus ist und ein selbstständiger Mensch werden kann, der dadurch vieles von den Eltern mit auf den Weg bekommen hat.

Wieviele Kinder können noch so aufwachsen? Kennen Sie zufällig noch welche? Wer es wagt, diesen zweifellos verwerflichen Trend in Frage zu stellen, wird selbst in Frage gestellt. Familie Dudek kann ein Lied davon singen, denn „Querulanten“ mag unser Staat nicht. Kindererziehung gehört nicht mehr in die Hände von Eltern und Familie, so klingt es immer lauter.

Nun, Kinder scheinen für die Mehrheit der Bevölkerung wirklich lästig zu sein. Wann wird endlich die gesetzliche Grundlage dafür geschaffen, dass Kinder direkt nach der Entbindung in einer Krippe abgegeben werden können? Die Eltern füllen nach der Geburt nur noch einen Fragebogen aus, welches Geschlecht, Religion, Bildung, Verhaltensmuster, kulturelle Ausrichtung, politische Gesinnung usw. gewünscht werden – Weiteres gegen Aufpreis – und können ihren fertig erzogenen Sprössling dann mit 18 Jahren abholen.

Endlich bleibt genug Zeit für die Karrieren der Frauen und für das gemeinsame Rennen im Schulden-Hamsterrad der Eltern. Das Modell Familie hat sicherlich keine Zukunft mehr, es hat offensichtlich endgültig ausgedient.

22 Replies to “Ihr Kinderlein kommet – ab mit euch in die Kita”

  1. Tja, leider ist nicht alles immer so einfach im Leben. Ich muss arbeiten, damit ich mein Lebensunterhalt selber zahlen kann und nicht vom blöden Amt! Ich gebe mein Kind vormittags für 5 Std. ab bei einer Tagesmutter. Wenn ich nicht arbeite, kann ich nicht leben! Ich muss die Miete zahlen können, Lebensmittel usw. Geht was kaputt, muss ich erst sparen um z.b eine neue Waschmaschine kaufen zu können. Ich arbeite nicht weil ich Karrieregeil bin, sondern weil ich und mein Kind existieren müssen! Ich selber arbeite nur halbtags, weil ich auch gerne mit mein Kind zusammen bin. Volltags kommt mir auf keinen Fall in die Tüte, denn dann hätte ich garnichts mehr von mein Kind bzw. auch umgekehrt. Leider ist alles anders gekommen in mein Leben und es muss weitergehen. Der Beitrag ist gut aber sehr einseitig betrachtet! Das Leben ist nun mal sehr teuer geworden und die Löhne sinken. Allein schafft man es nicht mehr, wenn man eine Familie hat. Auch so ist schon alles schwer…… : (((

  2. @ Kerstin

    Hi du. Genau das , was du beschreibst ist eine Schande für unseren ach so tollen Staat. Mir ist schon klar, das gerade bei alleinerziehenden das es sehr schwierig bis unmöglich geworden ist. Und da sollte unser Sozialsystem als erste greifen, für die Kinder und nicht bei irgendwelchen Schnapsbauern, die subventioniert werden , oder soviele andere Steuergelder die verschwendet werrden, wie das Ding mit den Hotels usw. Die Liste könnte man endlos fortsetzen. Ich schimpfe hier auf keinen Fall, nie und nimmer über Mütter, wie in deinem Fall, die echt von allem im Stich gelassen werden, ich kenne einige, den geht es nicht anders. Ich klage an: Und zwar die gesamte EU mit ihrten Gesetzen, die beschlossen werden, iohne das das blöde Volk davon erfährt. Demokratie ist schon lange nicht mehr. Deswegen, fühl Dich nicht falsch angegriffen, auch wenn es vielleicht Stellenweise so rübergekommen ist. Aber wir leben alle hier in diesem Land und auch wenn viele blind sind für die Ereignisse, einige doch nicht. Es tut mir ehrlich leid, das es soweit kommen musste. Und alles im Namen des Staates und nicht zu vergessen: des Geldes

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert