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Neues Geld braucht das Land – bräuchten alle Länder

Seltsam, wie plötzlich unsere hochgelobte EU-Einheitswährung attackiert wird, nachdem doch eigentlich alles in bester Ordnung ist – angeblich.

Zwar sind es nicht viele Quellen und auch nur bedingt verlässliche Hinweise, dennoch gibt es Anzeichen dafür, dass die Tage des Euro gezählt sein könnten und die BRD sich wieder eine eigene Währung zulegen könnte: Die D-Mark in Neuauflage.

Alles nur Gerüchte? Doch was, wenn es tatsächlich geschieht?

Auch 1948 bei der letzten Währungsreform in der BRD – abgesehen von der Euro-Einführung 2002 – wusste so gut wie niemand im Voraus vom neuen Geld. Vielleicht lag etwas in der Luft, da mit Verfügbarkeit des neuen Geldes auch schlagartig viele Waren angeboten wurden. Aber gewusst hat der Normalbürger davon nichts.

Ein wesentlicher Unterschied zu damals besteht in der Tatsache, dass sich die breite Masse der Bevölkerung heute kaum ernsthafte Sorgen um unsere Währung macht, abgesehen von diversen Preissteigerungen, die jedoch allesamt wenig bedrohlich wirken. Man ärgert sich vielleicht über die seit Jahren steigenden Preise, eine konkrete Gefahr für ihr Geld und Vermögen dürften allerdings die wenigsten befürchten.

Das ist auch schwierig, weil heute nur noch wenige Menschen am Leben sind, die selbst eine solche „Reform“ persönlich miterlebt haben, damals nach dem Krieg. Ohne konkrete Anzeichen wird es allerdings auch diesen schwerfallen, zu erahnen, was möglicherweise auf sie zukommt.

Aus diesem Grunde ist es zugleich so schwierig, eine Prognose abzugeben, ob uns wirklich ein Währungsschnitt bevorsteht. Der ergäbe zum jetzigen Zeitpunkt aus unserer eingeschränkten Sicht nur wenig Sinn. Die Inflation ist noch nicht einmal im Ansatz gefährlich oder gar galoppierend und die dramatischen finanziellen Folgen für den einzelnen Sparer könnten von der Regierung zum jetzigen Zeitpunkt kaum gerechtfertigt werden. Es besteht schlicht keine direkte Notwendigkeit.

Wenn wir allerdings wüssten, was die immer heimlich planenden Herrschaften wissen, dann könnten wir das evtl. Kommende wohl eher verstehen. Vielleicht ist der Plan in diesem Falle verschieden zu den früher durchgeführten Reformen und man versucht nun, ganz neue Wege zu gehen, sodass ein Währungsschnitt dem Volk anders als sonst verkauft werden soll.

„Anders“ könnte beispielsweise bedeuten, dass unsere „Regierung“ uns vor dem Zusammenbruch des Euro und dem daraufhin folgenden Schaden angeblich bewahren will. Was würde denn passieren, wenn die BRD-Regierung an einem Sonntag im Mai verkünden würde:

Liebe Mitbürger, die Bundesregierung hat die starke Befürchtung, dass in den nächsten Wochen der EU-Währungsunion durch weitere Staatsbankrotte der südlichen EU-Mitgliedsstaaten eine sehr harte Zerreißprobe bevorstehen wird. Es besteht die Gefahr von unkalkulierbaren Kettenreaktionen mit anschließenden gravierenden Verlusten, v.a. im Vermögensbereich der Sparer und Kleinanleger.

Im Interesse und zum Schutze aller Bürger der Bundesrepublik sehen wir uns daher nach Expertenmeinungen dringend dazu veranlasst, den gemeinsamen und bisher so erfolgreichen Euro wieder zu verlassen. Nur so kann der langfristig erhebliche Verlust Ihrer Sparguthaben und Ihres Finanzvermögens sowie der Zusammenbruch der Banken in der Bundesrepublik verhindert werden. Und aus diesem Grunde wird die Bundesregierung alles Notwendige unternehmen, um Sie als Bürger vor den unkalkulierbaren drohenden Folgen zu schützen.

Daher wird ab morgen im gesamten Bundesgebiet wieder die D-Mark offizielles Zahlungsmittel. Die jeweiligen Umrechnungskonditionen für alle Vermögen, Kredite und Barguthaben werden von der Bundesbank in den nächsten Tagen bekanntgegeben. Bis dahin gelten zu Ihrer Sicherheit folgende vorübergehenden Sondermaßnahmen…

Was würde am Morgen danach geschehen? Der Euro würde sicher binnen Stunden um 60-80% gegenüber dem Dollar und anderen Währungen an Wert einbüßen. Und siehe da, unsere Regierung hatte Recht und hat uns Bürger nur einen Tag vor dem großen Crash gerade noch bewahrt. In Folge dieses Euro-Zusammenbruchs kann dann auch die konkrete Umwandlung bekannt gegeben werden, denn erst jetzt besteht keine Gefahr mehr für die Regierung, einer Revolution zum Opfer zu fallen.

Unglücklicherweise kam der Ausstieg aus dem Euro dennoch in gewisser Weise zu spät, sodass die Bundesbank nun sehr harte Umrechnungsbedingungen verkünden muss, aber jeder Bürger könne schließlich erkennen, welche Katastrophe sich gerade am Finanzmarkt abspielen würde. Wir würden bestimmt wie immer „gestärkt aus der Krise hervorgehen“.

Natürlich wäre dieser Vorgang für viele Leute vom Fach durchschaubar, aber es gäbe dann selbstredend genügend „Experten“, welche diese Kritik offiziell wegdiskutieren und die Schuld alleine dem Euro-Kollaps geben würden. Das Schafsvolk würde einmal aufblöken, aber sich danach garantiert scheren lassen – es hätte gar keine andere Wahl. Aufstand? Gibts nur im Fernsehen.

Anstatt diesem relativ leicht zu durchschauenden Plan könnte die Regierung auch über Informationen zu einem nahen Ereignis von katastrophalem Ausmaß verfügen, welches gewollt oder nur befürchtet zu ähnlich drastischen Folgen am Finanzmarkt führen könnte. Der lange angekündigte neue Anschlag von „islamistischen Terroristen“ in den USA steht nämlich noch aus. In diesem Fall wäre allerdings die Argumentation im Nachhinein schwierig, denn man müsste dann zugeben, darüber vorher Bescheid gewusst zu haben.

Ohne wirkliches Insiderwissen kann man tatsächlich nur spekulieren. An den zahlreichen Hinweisen auf eine mögliche, baldige Währungsreform ändert das jedoch nichts. Ganz offensichtlich wird nämlich bereits der Stimmungsweg geebnet, wie in den Medien ganz neu und ganz ungewohnt zu lesen ist.

Wenn nun im Vorfeld solcher Planungen die Presse den Euro schlechtreden würde, dann könnte man die Bevölkerung auf diese Weise auf die kommenden Ereignisse langsam einstimmen, ja regelrecht scharf machen. Es müssen nur genügend plausible Gründe auf den Tisch, warum der Euro keine Zukunft mehr hat und wir ihn nicht mehr wollen. Da die Gemeinschaftswährung sowieso keinen besonders starken Rückhalt im Lande hat, muss diese Kampagne nicht einmal sonderlich groß aufgezogen werden.

Die Welt hat damit am 18.04.2010 schon begonnen:

Bekommen wir unsere D-Mark zurück?

Die Deutschen mögen den Euro von jeher nicht. Seit klar ist, dass deutsche Steuerzahler für Griechenland zahlen müssen, schwindet der letzte Rückhalt für den Euro. Plötzlich werden Forderungen nach der Rückkehr der D-Mark, bis vor Kurzem allenfalls von D-Mark-Hardlinern vertreten, wieder salonfähig.

Das steht da wirklich, es ist kein Witz. Und die Welt gehört auch immer noch zu den großen Mainstream-Medien. So ein Artikel ist wirklich ungewöhnlich und auch wenn das gerade genannte Szenario sicherlich etwas weit hergeholt ist, irgendetwas scheint im Busch zu sein.

Viele fragen sich, was sie nun tun sollen? Klar ist, wenn Sie von Währungsreform im Radio oder Fernsehen hören, ist jegliches Handeln zu spät. Ein echter Währungsschnitt – in logischer Konsequenz wird das auch einer werden und nicht nur eine Rückumrechnung mit Faktor 1,95583 – bedeutet einen weitreichenden Verlust von Papiergeld-Vermögen. Welche Konditionen dafür gelten werden? Das weiß vermutlich noch niemand.

Wer über Barvermögen verfügt, kann dies vorher noch in echte Werte wandeln wie z.B. werthaltige Güter und Waren oder auch Edelmetalle. Nach der Einführung der neuen Währung kann man diese Dinge wieder verkaufen und hat so in gewissem Umfang sein Vermögen erhalten. Zumindest theoretisch. Dagegen dürfte das Kapital in den meisten Finanzanlagen durch die Währungsreform fast gänzlich vernichtet werden, bis auf Kleinbeträge. Viel mehr kann man nicht tun, wir sind schlicht der Willkür der Banken und der Staatschefs ausgeliefert.

Es könnte auch Beruhigungspillen der Art geben, dass bestimmte Anlagen erst in einigen Jahren wieder angerührt werden können. Überlegen Sie sich einfach, was Sie als Politiker dem dummen Volk sagen würden, damit es die Füße stillhält und Ihnen nicht an den Kragen gehen soll.

Uns bleibt im Moment nichts anderes übrig, als abzuwarten und zu beobachten, ob sich die Anzeichen weiter verdichten oder sich der Plan noch Monate bis Jahre nach hinten verschiebt. Kommen wird eine Währungsreform, eher früher wie später.

19 Replies to “Neues Geld braucht das Land – bräuchten alle Länder”

  1. Wir brauchen kein neues Geld. Wir brauchen Menschen die ihr Leben glücklich gestallten, die nicht andere betrügen, die nicht von der Gier gejagt sind, die offenherzig sind, die lächeln und hilfsbereit sind.
    Geld macht die Menschen hartherzig und zu Mördern (Weiß jeder von Krimis). Also brauchen wir neues Elend – Geld?
    Wir glauben es sei doch nur ein Tauschmittel. Das ist nicht so! Es ist ein Schuld-Deckungsmittel. Das Geld heute wird von nichts mehr abgesichert, wie es in früherer Zeit der Fall war, weder durch Eigenwert noch durch Deckung.

    Welchen neuen Betrug wird man uns dann servieren?

    Wann wollen wir nicht mehr warten, sondern eigene Akzente setzen? Wann werden wir ein krankmachendes System nicht mehr unterstützen? Wann werden wir wieder menschlich? Wann hören wir auf die Tiere als Nutzmaterial zu betrachten? Wann realisieren wir, das wir Teil eines riesigen Organismus sind?

    Wann wollen wir aufwachen?

  2. Ein Staat kann nicht pleitegehen.
    Er druckt Geld, nimmt es von den Bürgern und gibt keines mehr zurück.
    Pleitegehen wird ein Großteil der Bürger mit z.T. verheerenden Folgen.
    Kennt ihr die Definitionen von Völkermord ?
    Privilegien und Immunität beginnen in der BRD beim Verwaltungsbeamten.
    Die Presse lügt nicht, schreibt aber nicht einmal die halbe Wahrheit. (Milgram-Experiment – googeln)

  3. Wenn das jetzt schon in der Systempresse steht, wird ja in Blogs schon einen geraume Weile diskutiert, dann dürfte es bald soweit sein. Denn wenn sich das verselbständigt, kann es zu einem Bankrun kommen. Das kann dann keiner mehr kontollieren, dann ist sofort Ende. Das müssen die Eliten aber verhindern-Machtfrage. Wenn ich so das große ganze Bild betrachte, Politikerverhalten, Griechenland, Vorgänge bei Banken ( habe da selbst ein paar Hinweise), Viele kleine andere Dinge etc., dann kann da schon was dran sein. Wird deshalb Griechenland so in die Länge gezogen? Das könnte als Auslöser /Begründung genommen werden.sein. Den Euro will doch eigentlich keiner mehr. Offizell darf das natürlich niemand zugeben. Pfingsten wäre so ein Datum. Langes WE. Es geht auf Sommer zu . Alle haben gute Laune. So was macht man nicht im November.

  4. >“Alles nur Gerüchte? Doch was, wenn es tatsächlich geschieht?“<

    Meine Meinung ist, bald werden noch ganz andere Sachen passieren.

  5. zu 1 Rock:

    Doch, wir brauchen Geld als Universal-Tauschmittel.
    Aber ein mit Realwert gedecktes, nicht beliebig vermehrbares und die Abschaffung von sog. Leerverkäufen in beliebiger Kaskade.
    Aktuell beträgt der Wert aller weltweit täglich produzierter Güter im Verhältnis zum täglich bewegten Finanzvolumen ganze 0,5 Prozent !

    Eine ganz andere Frage im Bezug auf ein neues Geldsystem ist die Frage der Zinsfunktion.

    Ich denke WIR hier sind aufgewacht. Aber erwarte nicht, dass die Masse aufwacht.

    zu 2 Jupp:

    Ein Staat ist dann pleite, wenn niemand mehr an die Rückzahlung der Schulden in öffentlichen HHen glaubt und neue Staatsschuldverbriefung
    nicht mehr gekauft werden – egal wieviel Scheinchen (i.w.S.d.W) gedruckt werden.

    zu 3 Sachse:

    Früheste WE-Möglichkeit: WE vor Pfingsten.

    Ich hoffe, ihr seit schon länger Wach und gut vorbereitet.
    Aber – um es mit Uli Keuler zu sagen:
    Geduld, Geduld – das schlimmste kommt noch.

  6. Bei allen schlimmen Vorzeichen
    (Wirtschaft/Recht/Religion/Freiheit/Gesundheit…):

    Das wahre Leben – unsere Seele und unseren Glauben soll das nicht anfechten. Diese Dinge müssen geschehen.
    Wer es schafft, kann sich in einer viel größeren Geborgenheit – JESUS Christus (ich meine den echten, nicht die Erlöser, die uns verkauft werden) wiederfinden.

  7. (Wenn nun im Vorfeld solcher Planungen die Presse den Euro schlechtreden würde, dann könnte man die Bevölkerung auf diese Weise auf die kommenden Ereignisse langsam einstimmen, ja regelrecht scharf machen. Es müssen nur genügend plausible Gründe auf den Tisch, warum der Euro keine Zukunft mehr hat und wir ihn nicht mehr wollen. )

    Das agument bracht man garnicht da die Brd schafe ja sowiso gegen
    den euro…… sind wahren und die neue DM Bejubeln.meine meinung.

  8. Man sollte sich mal klar machen das wir damit mit Sicherheit grade auf kurze Sicht ein Großes Problem haben, aber man bedenke auch das dieser Schritt weg von der Globalisierung mit Sicherheit auch wieder Vorteile mit sich bringt auch wenn wir Sie teuer bezahlen müssen.

  9. also die Indizien auf eine Währungsreform – nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich und Frankreich – verdichten sich zunehmend,
    es wird wohl nicht mehr lange dauern…
    die Softwareumstellung ist wohl schon so weit abgeschlossen, denn manche Quittungen ( konkreter Fall: Tankbeleg ) weisen als Zwischensumme schon “DEM” aus…
    …ein Schelm, wer Böses denkt…

    Wenn Frankreich und Deutschland – was durchaus Sinn macht – gemeinsam aus der Währung aussteigen, so wird der Euro definitiv crashen, in gewisserweise gottseidank, dass wir diesen Mist wieder los werden, schlimm nur für die Menschen, die für Ihre Altersversorgung gespart haben und dann vor dem realtiven “Nichts” stehen werden….

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