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Eine Jahrhundert-Chance: Die “Partei der Beliebten”

Die Lawine scheint losgetreten zu sein, den politisch korrekten Parteifilz hinwegzureißen. Überall wird über Sarrazins Thesen diskutiert, ohne wirklich über dessen Buch zu sprechen.

Offenbar fühlen sich viele Menschen aus dem Zwangskorsett des Maulhaltens befreit und lassen ihrem angestauten Unmut freien Lauf. Würde diese Wut kanalisiert, sie könnte aus dem Stegreif eine der größten Parteien erstehen lassen.

Ob sich Thilo Sarrazin dessen bewusst war, was er binnen kürzester Zeit in Gang gesetzt hat? Vermutlich nicht. Ganz alleine schuld ist er an dem beginnenden politischen Umschwung, fast einer Art Minirevolution, allerdings auch nicht, denn die Medien leisten große Schützenhilfe, wenn sie nicht sogar den entscheidenden Teil dazu beitragen.

Nur wenige Tage nach Beginn der aufkeimenden Revolte gegen die politisch korrekte Kaste, schrieb der Mainstream bereits von stattlichen zweistelligen Prozentwerten, welche eine neue Partei unter Führung von Thilo Sarrazin erhalten würde. Die FAZ berichtete am 05.09.2010 von einer Umfrage durch Emnid:

Wie eine repräsentative Emnid-Umfrage […] ergab, würde fast jeder fünfte Deutsche (18 Prozent) eine neue Partei wählen, wenn ihr Chef der Integrationskritiker Sarrazin wäre.

Bereits am 25.07.2010, also lange vor der Sarrazin-Diskussion, titelte die Bild-Zeitung mit genau denselben Zahlen:

Jeder Fünfte würde neue konservative Partei wählen
Meinungsforscher spricht von „Sehnsucht“ nach neuer Partei

[…] 74 Prozent der Befragten würden eine solche neu gegründete Partei nicht wählen, sechs Prozent enthielten sich.

Es scheint sich hierbei eindeutig um eine konzertierte Aktion zu handeln. Wer aber wohl die Hintermänner sind? Herr Sarrazin hat vermutlich gar nichts damit zu tun, sondern war der – vielleicht ungewollt eingeplante – Auslöser.

Die genannte Umfrage für den Focus am 26.07.2010 enthielt bereits konkrete und v.a. prominente Namen:

Da es in der Union nach den Abgängen von Jörg Schönbohm, Friedrich Merz und Roland Koch keinen einzigen bekennenden Konservativen mehr gibt, dürfte dieses Verdikt eher noch mehr zutreffen.

[…]

„Wenn Wolfgang Clement und Friedrich Merz morgen eine Pressekonferenz veranstalten, haben sie übermorgen sieben Prozent, ohne Programm“, munkelt ein CDU-Mann aus den höheren Rängen.

[…]

Dazu könnten Thilo Sarrazin gehören, der Klartextsprecher aus Berlin, der Verfassungs- und Steuerrechtler Paul Kirchhof, der als Nichtapparatschik gescheiterte Bundespräsidentenkandidat Joachim Gauck, der CSU-Querulant Peter Gauweiler, die CDU-Politiker Oswald Metzger und Peter Krause, die TV-Moderatorin Eva Herman, die Philosophen Robert Spaemann, Norbert Bolz und Peter Sloterdijk, der Jurist Udo di Fabio, der Unternehmer Hans-Olaf Henkel, der Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg oder die Islamkritikerin Necla Kelek.

Es stimmt, der Zeitpunkt ist tatsächlich mehr als günstig, denn noch nie zuvor war eine Regierung der BRD so korrupt und volksfern wie heute. Wir erleben eine Ausbeutung und Umverteilung der Superlative, jede der etablierten Parteien versucht die anderen auf der rechten Spur in Richtung „Links“ zu überholen. Ein guter Zeitpunkt, um eine „Partei der Beliebten“ zu gründen.

Diese Prominenz hat laut Focus in den vergangenen Jahren „sämtliche wichtigen Debatten gegen den Widerstand des linksliberalen Meinungskartells“ geführt. Absolut richtig, von Seiten der Regierung kam dagegen tatsächlich nichts als heiße Luft. Im Gegenteil, diese Regierungsverbrecher sind in der Lage, uns die existenzielle Luft auf Basis der CO2-Lüge auch noch zu besteuern oder sie uns zu verkaufen.

Bereits im Februar 2007 gab es Ansätze einer möglicherweise neuen Partei. Damals schrieb der Focus:

Noch werden Spekulationen über eine Parteineugründung des bisherigen CDU-Abgeordneten Friedrich Merz dementiert.

[…]

Nach 20 Jahren Parlamentsarbeit wolle er ganz in seinen Beruf als Rechtsanwalt zurückkehren.

Unweigerlich erinnern uns diese Worte an den Ausstieg von Roland Koch vor wenigen Monaten. Kein Wunder also, dass hier allerorten Vermutungen geäußert werden. Sofern wirklich eine neue Partei in konkreter Planung ist, müssen wir bedenken, dass dies nicht ohne finanzielle Mittel möglich ist, es ist sogar völlig ausgeschlossen. Ohne Finanzierung kann auch die oben genannte Truppe mit größter Prominenz keine Wahl gewinnen.

Wer würde diese Leute daher finanzieren? Jemand, der aus Uneigennützigkeit die BRD-Bürger aus ihrer Sklaverei befreien will? Natürlich nicht, selbst die verrücktesten Märchenschreiber würden solch eine Vorstellung als absurd abtun. Irgendjemand bzw. eine ganze Gruppe von Finanziers will demnach mehr Macht im Lande erringen. Doch wer und v.a. warum?

Wir wissen ja, dass die BRD-Regierung bereits vor sämtlichen Lobbyverbänden auf den Knien kriecht und diese durchsetzen können, was auch immer sie wollen. Im Bereich der Pharmaindustrie ist das beispielsweise zu quasi 100% gegeben, ebenso in der Energiebranche und vielen anderen. Aber offenbar gibt es einen oder mehrere Lobbyverbände, die einen anderen, einen ganz neuen Weg einschlagen wollen – evtl. auch aus dem Ausland, vielleicht von den USA aus?

Offensichtlich ist, hier sollen viele Top-Leute vereinigt werden, um damit auf einen Schlag die politische Landschaft der BRD über den Haufen zu werfen und gänzlich neu zu ordnen. Und zwar ganz klar von oben nach unten. Die „Neue“ soll anscheinend eine Partei werden, welche von Beginn an mitreden oder sogar mitregieren muss. Dass dies möglich ist, sehen wir an Geert Wilders‘ Anti-Islam-Partei in den Niederlanden.

Im Gegensatz zum langsamen Aufbauen und Etablieren einer neuen Partei mit Ausrichtung auf unzufriedene Wähler und auf eine politische Marktlücke – in diesem Fall rechts von der CDU – liegen hier die Ziele offenbar in der sofortigen Machtübernahme. Während z.B. die Grünen in den Siebzigern durch die Ford-Foundation finanziert und aufgebaut wurden, deutet sich an, dass die „Neue“ wie aus dem Nichts erscheint und direkt ganz vorne mitspielen können wird – sofern es dazu kommt.

Es gibt durchaus große Chancen, dass diese Rechnung aufgeht. Die Bürger sind durch die Bank größtenteil unzufrieden mit der Regierung und haben sowohl die Gängelung durch die EU als auch die Abkassiererei und das Ausschütten unserer Gelder an Pleiteländer satt. Gar nicht zu reden vom kulturellen und multikulturellen Ausverkauf unserer Republik.

Zwar erfüllt es uns zunächst mit Genugtuung, dass sich scheinbar etwas tut und die korrupte Bande einen Schuss vor den Bug ihres Regierungsschiffes bekommt. Aber wir sollten uns nicht zu früh freuen. Erinnern Sie sich bitte, wer die Finanziers für einen sehr bekannten Politiker in Deutschland vor dem zweiten Weltkrieg waren. Die Parallelen erscheinen verdächtig und die Hintermänner sind heute nicht weniger gefährlich als damals.

Viel wichtiger ist die Frage, wem nützt dieser ganze Zirkus? Selbstdenkern erscheint das Geschehen deutlich zu überzogen und voller seltsamer Zufälle. Niemand sollte ernsthaft davon ausgehen, dass eine wie auch immer geartete neue Partei wirklich Neues oder gar Verbesserungen für den Bürger bringt, wir werden ganz einfach nur wieder an der Nase herumgeführt. Denken Sie daran: Wenn Wahlen tatsächlich etwas bewegen würden, wären sie längst verboten.

Wir sind Zeugen eines gerade beginnenden großen Theaterstücks, dessen Ausgang schon vor etlichen hundert Jahren beschrieben wurde. Wer das Ende kennt, weiß, was auf uns zukommt und muss nur bedingt besorgt sein. In jedem Fall sind es interessante Ereignisse und wir dürfen gespannt sein, wie die Geschichte weitergeht.

20 Replies to “Eine Jahrhundert-Chance: Die “Partei der Beliebten””

  1. Man wirft euch einen Knochen hin und ihr habt nichts besseres zu tun als euch um diesen Knochen zu streiten.

    Es ist schon erschreckend, wie tot mancher Verstand ist und wie einfach es ist, Menschen zu manipulieren. Ihr reagiert schon auf die kleinste „Handbewegung“.

    Wenn man mich fragen würde, ihr seid schon gut „dressiert“ für das „Endspiel“.

    Teile und herrsche.

    Ich wünsche euch viel Glück und alles Gute dafür ;D

    Dank sei Gott dem Herrn Jesus Christus.

  2. In diesen Zeiten kann man immer gut von systembedingten Missständen ablenken, in dem man gegen irgendwelche Gruppen (Politiker, Rentner,Kriminelle, Beamte, Ausländer, Arbeitslose, Manager..usw) Stimmung macht.

    Natürlich entlädt sich dann die (verständliche) aufgestaute Wut, nur wird es dadurch nicht besser. Das wurde es damals nicht und wird heute ebenso nichts zum Besseren wenden, im Gegenteil!

    Wir haben ein technisches Problem in unserer Wirtschaftsordnung, welches im Geldsystem verborgen liegt. Daran kann das Kritisieren oder Ausweisen von beliebigen Personengruppen unmöglich etwas ändern.

    Darum sollte man sich nicht durch billige und offensichtliche Hetze mitreißen lassen, sondern den Ursachen mit kühlem Kopf auf den Grund gehen.

    http://www.dailymotion.com/video/xa25ac_neues-geld-neue-welt-12_news

  3. an Luigi
    Klar voll und ganz deiner Meinung, aber welcher Volksvertreter darf den Menschen heute noch die Wahrheit prädigen ohne selbst Schaden davon zu tragen ? Vieleicht sollten Menschen wie Du anfangen auf die Strasse zu gehen und aufklären ? Ich habe auch kein Rezept für die kommenden Unruhen. Möge Gott uns allen beistehen.:-)

  4. Scheindebatte zum Köpfe verkleben. In drei Wochen is wieder Ruh. An eine neue Partei um Sarrazin glaube ich nicht.
    Das Konzept der „Partei der Vernunft“ ist allerdings sehr interessant.

  5. Das wichtigste, was eine Partei vorweisen sollte, ist ein schlüssiges Konzept zur Lösung der gravierendsten Probleme – und nicht nur ein „Fordern“, dass dieses oder jenes anders werden muss usw.

    Das Konzept lautet: http://www.bandbreitenmodell.de/handlungsdruck

    Die Partei, die sich dafür einsetzt ist die Deutsche Demokratische Partei http://www.ddp-partei.de

    Das Problem ist die absolute Ignoranz der Massenmedien, die nicht über dieses Konzept oder diese Partei berichten, wobei hier ein Konzept vorliegt, bei dem Merz und Kirchhof zugeben müssten, dass ihres nicht so gut, so einfach und so vom Vorteil für ALLE wäre.

    Ein gesetzlich an einer Bandbreite orientierte Umsatzsteuersatz, der sich an Inlandsmitarbeiter im Verhältnis zum Inlandsumatz staffelt und die Abschaffung aller anderen Steuern, was eine bürokratische Entlastung sondergleichen wäre.

    http://www.bandbreitenmodell.de/faq

    http://www.bandbreitenmodell.de/umsatzsteuereinnahmen

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