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Die Hintergründe des größten Bestsellers der Geschichte

Kennen Sie das weltweit meistverkaufte Buch? Es wurde in über 2.400 Sprachen übersetzt, verkauft sich rund 30 Millionen Mal pro Jahr und erreicht heute 98% aller Menschen in ihrer jeweiligen Sprache.

Die Rede ist von der Bibel. Aber was ist die Bibel wirklich, ist sie tatsächlich Gottes Wort? Oder wurde sie im Verlauf der Geschichte gefälscht, um die Menschen zu unterdrücken? Lässt sich ihre Wahrheit beweisen oder müssen wir blind glauben, was sie uns vorgibt?

Referent Erwin Keck führte mit leicht humorigem Einfluss sehr fachkundig durch seinen gut 90-minütigen Vortrag „Warum der Bibel glauben?“ vom 27.05.2008 in Memmingen und wusste mit den aufgezeigten Fakten sehr zu beeindrucken.

Der Inhalt bestand aus folgenden Punkten:

  1. Tatsachen über die Bibel
  2. Wie können wir wissen, dass die Bibel Gottes Wort ist?
  3. Warum ist die Bibel wichtig?
  4. Wie legen wir die Bibel richtig aus?
  5. Was ist die Botschaft der Bibel?

Er begann sein Referat mit der Entstehung der Bibel, welche im Zeitraum von ca. 1.450 v. Chr. bis 90 n. Chr. geschrieben wurde. Sie besteht aus 66 Büchern von 44 Autoren. Erstaunlicherweise ist die Bibel sehr schlüssig aufgebaut und ergibt einen klaren Gesamtsinn, obwohl die Autoren unabhängig voneinander in völlig unterschiedlichen Zeiträumen und Orten lebten. Wie kann so etwas sein?

Erwin Keck nennt ein anschauliches Beispiel für die hohe Einheitlichkeit der 66 Bücher der Bibel. Er bittet sein Publikum, sich vorzustellen, dass ein Teil von ihnen – etwa 70 Personen – ein leeres Buch mit 100 bis 150 DIN A4 Seiten erhalten würden. Darin sollen sie nun ihre Gedanken, was sie meinen, was das Wort Gottes sein könnte, niederschreiben. Die einzige Bedingung lautet, sich nicht abzusprechen.

Aus diesen einzelnen Büchern würde nun ein „Gesamtwerk“ gebunden, was den Namen „Neue Memminger Bibel“ tragen würde. Herausgegeben würde dieses Buch dann unter dem Titel „Neue Allgäuer Fassung“ als autorisierte Version der Bibel. Was meinen Sie, was für ein Buch würde das wohl ergeben? Keine gegenseitige Abstimmung, keine Vorgaben, kein roter Faden – ob dabei wohl wesentlich mehr als chaotischer Unsinn herauskäme?

Abgesehen vom verblüffend organisierten Inhalt der Bibel, wurde sie trotz verschiedener Vernichtungs-Versuche nie zum Verschwinden gebracht. Im Gegenteil, sie ist heute das bekannteste und meistverkaufte Buch der Welt.

Obwohl wir gegenwärtig die größte Christenverfolgung aller Zeiten erleben, wird man es nicht schaffen, selbst in den schlimmsten Verfolgungsgebieten, Glaube und Bibel zu vernichten. Herr Keck sprach von der Christenverfolgung unter Diokletian um 303 n. Chr. Dieser forderte damals, dass alle Bibeln verbrannt wurden und prägte sogar eine Münze mit der Inschrift „Die christliche Religion ist zerstört“.

Nur zehn Jahre später wurde Konstantin Kaiser von Rom und erklärte das Christentum zur Staatsreligion. Er versprach jedem ein Geschenk, der ihm eine Bibel bringen würde. Nach nur 24 Stunden hatte Konstantin über 50 Bibeln erhalten. Das zeigt, diese Art von Kampf kann niemals gewonnen werden, schon gar nicht, wenn die Wahrheit bekämpft werden soll.

Etliche Jahrhunderte später, im Jahre 1611, erschien die weltbekannte englische „King James“ Übersetzung der Bibel. Wie es dazu kam, woher der Name dieser Bibel herrührt und warum der Übersetzer, William Tyndale, für sein Werk mit dem Leben bezahlen musste, erklärte Erwin Keck genau.

Zu dem Thema „Die Bibel verändert Menschen“ erzählte er von einem geplanten Rede-Duell Ende des 19. Jahrhunderts, bei dem ein damals bekannter Atheist einen damals ebenfalls bekannten Prediger über einen Zeitungsartikel zu einer öffentlichen Diskussion über Gott und die Bibel herausforderte. Der Prediger ging auf die Herausforderung ein und antwortete wiederum per Zeitungsartikel folgendermaßen:

Ich bin bereit, an der vorgeschlagenen öffentlichen Diskussion teilzunehmen. Mein Vorschlag ist jedoch, dass Herr … hundert Menschen mitbringt, die gestrauchelt und heruntergekommen waren und die durch seinen Atheismus zum Guten verändert wurden.

Ich werde an dem betreffenden Abend dann auch hundert Menschen mitbringen, die heruntergekommen waren und deren Leben zerstört war, die durch den Glauben an Gott und durch die Botschaft der Bibel neues Leben gefunden haben, und deren Leben deutlich zum Guten verändert wurde.

Um es für Herrn … leichter zu machen, braucht er nur achtzig oder nur fünfzig oder nur zwanzig und nur einen Menschen mitbringen, der so gefallen war, dass er zum Abschaum der Menschen gehörte, dessen Leben durch den Atheismus neu geworden ist.

Das Rede-Duell hat nie stattgefunden.

Im nächsten Abschnitt seines Vortrags sprach Erwin Keck über die Frage, „Wie können wir wissen, dass die Bibel Gottes Wort ist?“. Er betrachtete dabei diese Punkte:

  1. Das Zeugnis der Verfasser
  2. Die Geschichte der Entstehung und Überlieferung
  3. Wissenschaftliche Fakten der Bibel
  4. Erfüllte Prophetie
  5. Die Macht der Bibel

Zum zweiten Punkt führte er näher auf, welche Einzigartigkeit in der Entstehung der Bibel besteht:

  • mehr als 40 Schreiber, die sich gegenseitig nicht kannten
  • mehr als 1500 Jahre Entstehungszeit
  • ohne irgendeinen Plan oder Entwurf
  • die Schreiber kamen aus den unterschiedlichsten Millieus

Dennoch ist die Bibel eine Einheit, welche nicht erklärbar ist. Vergleichbares gibt es ansonsten weltweit nirgendwo unter diesen Voraussetzungen:

  • so viele verschiedene Verfasser
  • so viele Generationen
  • so unterschiedliche Milieus
  • so ein umstrittenes Thema
  • nicht wahllos zusammengewürfelt, sondern eine Einheit
  • eine solche Einheit, dass daraus eine zusammenhängende Lehre aufgebaut werden konnte

Ein häufiger Angriffspunkt gegen die Bibel ist ihre angebliche Fälschung. Dies widerlegt Erwin Heck jedoch ganz klar in die Auflistung von sehr alten Originalabschriften, welche teilweise nur 25-65 Jahre nach ihrer ursprünglichen Abfassung entstanden. Wenn eine solche Abschrift eines Buches bzw. fast des gesamten Neuen Testamentes aus dem Jahre 125 bzw. 150 n. Chr. stammt, kann diese selbstverständlich nicht im Jahre 300 n. Chr. als Fälschung verfasst worden sein.

Betrachten Sie sich einmal die Anzahl der Handschriftenfunde des Neuen Testamentes:

  • ca. 5.000 griechische Manuskripte (ganzes NT bzw. große Teile davon)
  • ca. 13.000 Fragmente von kleineren Teilen des NT
  • ca. 9.000 Manuskripte von antiken Übersetzungen des NT
  • ca. 30.000 Zitate in den Schriften der Kirchenväter

Welche Literatur kann auch nur annähernd vergleichbare historische Beweise vorlegen? Herr Keck behauptete daher:

Sie können davon ausgehen, dass die Bibel, die Sie heute lesen, exakt dieselbe ist wie damals.

Sehr eindrucksvoll war auch die Betrachtung der Bibel in wissenschaftlicher Hinsicht. In Hebräer 11,12 können wir lesen:

… so zahlreich wie die Sterne des Himmels und wie der Sand am Ufer des Meeres, der nicht zu zählen ist.

Bis zur Zeit der Erfindung des Fernrohres durch Galileo Galilei ging man davon aus, dass es rund 3.000 Sterne an der nördlichen Hemisphäre – unserem Himmel auf der Nordhalbkugel der Erde – gibt. Mit Fernrohr konnte man jedoch bereits 30.000 ausmachen. Mitte des 19. Jahrhunderts stieg die Zahl auf 300.000. Heute geht man von etwa 3 Milliarden Sternen aus – von der Erde aus betrachtet.

Erweitert auf unsere Galaxie schätzt man die Zahl der Sterne auf 200 Milliarden und nochmals erweitert auf alles, was man bis heute als „überschaubaren Bereich des Kosmos“ bezeichnet, geht man von bis zu hundert Billionen Galaxien, nicht Sternen, Galaxien aus. Da gewinnt „nicht zu zählen sind“ eine ganz andere Bedeutungskraft.

Zum Thema der erfüllten Prophetie erzählte Herr Keck von einem jungen Freund, der einmal zu ihm sagte, dass er nur glaube, was er sehen würde. Erwin Keck gab ihm daraufhin zwei dünne Stricknadeln, in jede Hand eine, ging mit ihm zu einer Steckdose und bat ihn, diese in die beiden Löcher zu stecken. Als der junge Mann sich weigerte, entgegenete Keck ihm:

Du glaubst doch sowieso nur, was Du siehst. Hast Du schon mal Strom gesehen?

Mit dem Argument „ich glaube nur, was ich sehe“ sollte man daher vorsichtig sein. Die Prophetie der Bibel stellt durchaus etwas Prüfbares dar, aber es braucht trotzdem den Glauben. Daher, prüfen Sie nach, was prüfbar ist.

120 Replies to “Die Hintergründe des größten Bestsellers der Geschichte”

  1. Hallo Miry,

    das mit Luzifer dem Morgenstern werde ich verfolgen. Danke für die Links.

    „Zu 1.Korinther 10:9-11: Das bezieht sich auf die Schlangenerhöhung in der Wüste. Mit Verderber ist Luzifer (Satan) gemeint.“
    Vers 9Lasset uns aber auch Christum nicht versuchen, wie etliche von jenen ihn versuchten und wurden von Schlangen umgebracht.
    Da steht doch dass ´sie Christum versuchten und du hast Recht
    Vers 10Murrt auch nicht, gleichwie jener etliche murrten und wurden umgebracht durch den Verderber.
    Wenn ich Geschichte richtig habe war das Volk murrig und unwillig und nicht folgsam sondern störrisch und widerwillig. damit haben sie ihren Herrn versucht (Christus?) und wurden durch ihren Herrn aufgerieben (Verderber?)

    Da kommen wir wieder hier an:
    Jesaja 14,12: Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie bist du zur Erde gefällt, der du die Heiden schwächtest!

  2. Offenbarung 22,16: Ich, Jesus, habe gesandt meinen Engel, solches zu bezeugen an die Gemeinden. Ich bin die Wurzel des Geschlechts David, der helle Morgenstern.

    Ists möglich dass die beiden ein und der selbe Herr sind und dass sie die Bußfertigkeit bzw. das Kreuz trennt? Das der Morgenstern freiwillig ins Fleisch und ans Kreuz gegangen ist um Buße zu tun und uns zum Vater des Lichts hin zu erretten?

    Das jedoch irgendwie der Geist durch die Verblendung im AT noch lebendig ist und in den Kindern des Unglaubens wirkt?

    Ich halte das kaum für möglich aber anders kann ichs gerade nicht herleiten.

    Ansonsten das mit dem Götzendienst hat nichts mit dem Herrn zu tun sondern wird immer dargestellt mit Abkehr vom Herrn. Einfach als Suchbegriff bei Bibel-Online eingeben.

    Werde nun auch eine geistige Pause einlegen und bin dann erstmal weg…
    Das Angebot der Mail über Rolf steht weiterhin.

    Alles Gute und den Segen des liebenden Vaters,
    Martin

  3. Korrektur:

    „Das jedoch irgendwie der Geist durch die Verblendung im AT noch lebendig ist und in den Kindern des Unglaubens wirkt?“

    Soll heißen:

    „Das jedoch irgendwie der Geist DES VERDERBENS durch ZUM BEISPIEL die Verblendung im AT noch lebendig ist und in den Kindern des Unglaubens wirkt?“

    Ich will hier keinen verwirren, der Herr vergebe es mir bitte…

  4. Hoi Martin

    Leider kann ich deiner Argumentation nicht mehr folgen. Schwierig ist es auch weil die Begriffe unterschiedliche Bedeutungen haben. Morgenstern haben wir früher definiert.

    Hier ist sicher mit Morgenstern Jesus Christus gemeint (2.Petrus 1:19):
    „Und wir halten nun desto fester an dem prophetischen Wort, und ihr tut wohl, darauf zu achten als auf ein Licht, das an einem dunklen Orte scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen.“

    Martin, hast du eine Bibel mit Querverweisen zu anderen Kapitel???

    Wichtig ist:
    1. Immer das ganze Kapitel lesen.
    2. Immer im Zusammenhang lesen, also die Querverweise lesen.

    Du kannst Bibelstellen zur Schlangenerhöhung nicht auslegen , wenn du nicht 4. Mose 21 gelesen hast.

    In den Online-Bibeln vermisse ich diese Querverweise.

    Gruss von Miry

  5. Weiter an Martin

    Das bezieht sich auch auf die Schlangenerhöhung in der Wüste:

    Zu 1. Korinther 10:9: „Lasset uns auch nicht Christus versuchen, gleichwie etliche von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden.“

    Paulus meint hier mit Christus den ewigen guten Gott: Christus vor Jesus Christus.

    Er bezeichnet hier der gute ewige Gott im alten Testament mit dem Namen Christus.

    Auch das ein Begriffsproblem, das verwirren kann.

    Martin, kannst du das verstehen?

    In der Wüste wurden sie vom Verderber (Luzifer/Satan) umgebracht, weil sie den guten Gott verliessen. Das meint Folgevers (1. Kor. 10:10)

    Das heisst folglich auch, dass dieser „Herr“ (4. Mose 21) nicht der gute Gott war!!!

  6. Hallo Miry,

    dass der Morgenstern definiert ist und gesagt das die Begrifflichkeiten mal eben zufällig abweichen möchte ich so nicht stehen lassen. Dann könnte man auch sagen dass das mit der Schlange, der Wüste und Mose eigentlich ganz was anderes heißen sollte…

    „Martin, hast du eine Bibel mit Querverweisen zu anderen Kapitel???“
    In der Online-Bibel sind doch relativ viele Querverweise und in meiner sind auch spärlich welche bei.

    Aber nun zurück zum Thema:

    Du meinst ich sollte 4. Mose 21, 4-9 lesen, die Geschichte des murrenden Volkes welche durch Schlangen gebissen wurde. Kenn ich doch. Seh ich doch auch so wobei ich nicht sicher bin dass es da zwei Herren gibt wie du sagst. Die zeige doch mal und schau bitte auch genau auf 1.Korinter 10,9:
    Lasset uns aber auch Christum nicht versuchen, wie etliche von
    j e n e n i h n versuchten und wurden von Schlangen umgebracht.

  7. Wo in 4. Mose 21 siehst du Christus? Vielleicht überseh ich ja etwas.

    „Paulus meint hier mit Christus den ewigen guten Gott: Christus vor Jesus Christus. Er bezeichnet hier der gute ewige Gott im alten Testament mit dem Namen Christus…
    …weil sie den guten Gott verliessen.“

    Wenn du das so sagst dann musst du das aber auch belegen wie du das meinst. Nicht aus deinen Gedanken sondern anhand der Schrift. Ich versteh was du sagen willst weil ich erst die gleichen Gedanken hatte.

    Wenn das stimmt was du sagst dann haben das Volk neben dem Verderber (Vers 10) also auch Christus (Vers 9) versucht. Wie haben sie Christus versucht, wo kommt er dort seperat vor? Das stell mir bitte klar an Schrift heraus. Ich kanns nicht sehen.

    Lieben Gruß auch!

  8. Hoi Martin

    Zum Vers: „Lasset uns aber auch Christum nicht versuchen, wie etliche von j e n e n i h n versuchten und wurden von Schlangen umgebracht.“

    Ich vermute, wir werden uns im Detail verlieren, weil wir nun zuerst den Begriff „versuchen“ definieren müssen. Auch müssten wir den griechischen Text einbeziehen.

    Zuletzt bleibt die Interpretation: Ich schreibe sie nochmals anders. Da das Volk und Mose sich in der Wüste mit dem Teufel einliessen, haben sie mit dem Teufel Gott versucht. „Herr“ ist hier der Teufel oder wie Paulus schreibt der Verderber (1.Korinther 10:10).

    Übrigens kann der Teufel nur wirken, wenn Gott es zulässt.

    Da bin ich mit dir einverstanden, dass im Mose 4:21 nirgendwo Christus steht. Aber es steht wider Gott (Vers 5)!!!

    Ich bin gar nicht einverstanden, wenn du meinst, überall wo Morgenstern steht, sei Luzifer/Satan/Teufel gemeint. Wenn das so wäre, wäre es leicht die Bibel zu interpretieren.

    Viele Grüsse von Miry

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