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Profiteure des „Klimaschutzes“ – Unternehmer als Lobbyisten

Ein bürgerliches Familienunternehmen hat normalerweise den Ruf, ehrlich zu arbeiten und nicht allein der Geldgier zu frönen.

Doch auch hier trügt der Schein, denn der Geldschein hat offenbar für viele Mittelständler eine höhere Leuchtkraft als die Wahrheit.

In einem offenen Brief nennt ein Fachmann der Klimalügengegner klar beim Namen, was er von diesem falschen Schein hält.

Konrad Fischer, der Betreiber einer „Altbau-Homepage zur sparsamen Reparatur und Instandsetzung„, kennt sich als Architekt und Ingenieur bestens mit den Lügen rund um die CO2-Sekte und dem daraus resultierenden Bau- und Dämmschwindel aus.

Er hat am 31.12.2009 einen offenen Brief an die Firma Viessmann – einem führenden Hersteller von Heiztechnik-Systemen aus Allendorf – geschrieben, in welchem er seinen Unmut über eine Viessmann „Klimaschutz“-Werbebroschüre mit Sarkasmus gewürzt zum Ausdruck bringt:

Offener Brief

Viessmann Werke GmbH & Co KG
35107 Allendorf (Eder)

Sehr geehrte Viessmänner und -frauen,

Ihr zum Jahreswechsel in meinem Bürobriefkasten gelandetes „Klimaschutz“-Heiztechnik-Magazin ist als schwefelverpesteter Silvester-Böller mit Rohrkrepierer-Qualität gezündet. Bevor der Rauch verzieht, ein paar satirisch-mahnende Worte zum Jahreswechsel dazu, Rubrik Leser-Feedback:

Monströs, wie selbstgefällig „Ihr Dr. Martin Viessmann“ den Beitrag der Heizungsbranche und seiner noblen Firma zur Verbraucherabzocke mittels „möglichst großem Klimaschutz-Effekt“ preist! Wo doch inzwischen wirklich jeder Depp weiß, daß der sogenannte „Klimaschutz“ ein gröbstgestricktes Lügengespinst der Ökoabzockprofiteure ist – und sonst nichts. Auch Ihre wüste Drohung mit „zur Neige gehenden fossilen Energien“ ist angesichts der wissenschaftlich schon lange erwiesenen abiotischen und unerschöpflichen Quelle dieser Energien ein geschmackloser Popanz, wenn nicht gar verzweifeltes Pfeifen im Walde.

Daß ein als ehrbar bekanntgewordenes Unternehmen wie Viessmann – ich selbst habe als Architekt und Heizungsplaner eine Viessmannanlage im Hause und oft genug bei meinen Kunden einbauen lassen – nun im marktschreierischen Reigen der Klimaschutzbetrüger kräftig mit herumtrampelt – ist schon länger aus Ihren öffentlichen Verlautbarungen deutlich geworden. Geradezu unverschämt verkünden Sie im Titel Ihres jüngsten Leitartikels Ihren panikmachegestützten Aufruf zum Abkassieren:

„Klimaschutz lohnt sich – CO2-Vermeidung kostet Geld, aber Nichtstun kostet viel mehr“

Daß der auf dem Wahnwitz der IPCC-Hofastrologie fußende „Klimaschutz“ hierzulande zu Lasten des sogenannten Prekariats und als grausame Politposse weltweit über die Leichen der dadurch verfehlten Armutsbekämpfung geht, ist Ihren Spitzenkräften der Wirtschaft ganz offensichtlich schnurz. Ist denn gewissenloseste Umsatzgeilheit heute wirklich wichtiger als eine auf Anstand und Wahrheit gegründete Unternehmensführung?

Der Energiesparschwindel mit technisch anfälliger, unwirtschaftlicher und nur durch asozialste Subventionitis  – in Ihren Worten „vielfältige Förderprogramme“! – überlebensfähiger Heiztechnik auf der Basis von Solar, Wärmepumperei, Hackschnitzel, Pellets uswusf. ist von Ihnen an vorderster Front mit zu verantworten. Sie brüsten sich dessen in Ihrem Klimaschutz-Propagandablättchen ja mehr als ausgiebig – scheinheiligst beheuchelt als Einsatz für „Nachhaltigkeit, Natur und Umwelt“.

Ich möchte gar nicht wissen, wieviele auch Ihrer Klimaschutzgewinne in den Ökolobbyismus und die Politikerbeeinflussung zurückgepumpt wird. Was da gespielt wird, ist am jüngst aufgedeckten Climategate-Skandal nur ansatzweise deutlich geworden. Selbst in Ihrem Hause dürfte das Wissen aber nicht neu sein, daß es purster Aberglaube wäre, in perverser Allmachtsphantasie ausgerechnet Wettergott spielen zu wollen. Wenn es anders sein sollte, verbannen Sie die dafür verantwortlichen Scharlatane besser zum Wettertanzkurs bei den Negerschamanen, das obligate Baströckchen dazu spendier ich gern.

Als wissenschaftlich, technisch und sozial engagierter Planer verachte ich Ihr abgeschmacktes Marketing mit dem Pseudo-Klimaschutz und Öko-Aberglauben zutiefst. Konsequenterweise ist Ihr Unternehmen für künftige heiztechnische Projekte zunächst erledigt. Wenn Ihnen „die Weltklimakonferenz von Kopenhagen … einen Anfang markiert“, verstehe ich das angesichts ihrer entsetzlichen Unternehmensziele als echte Bedrohung unseres Gemeinwesens. Zwangsweiser Austausch bestens funktionsfähiger Heizkesselanlagen: „alle Altanlagen müssen … ersetzt werden … in jedem Fall empfiehlt sich die Komplettierung der neuen Anlage mit einem thermischen Solarsystem zur Einkopplung kostenloser und CO2-neutraler Sonnenenergie“! So hätten Sie es gern, das rechnet sich nie! Und wer soll das bezahlen? Die wehrlosen Opfer Ihres unverschämten Lobbyistentreibens und der dadurch entstandenen Gesetze und Verordnungen. Pfui Teufel!, kann ich da nur sagen.

Und verbleibe mit unfreundlichem Gruß und dem aufrichtig gemeinten Wunsch zur Umkehr, vielleicht schon 2010?

Konrad Fischer

PS. Bitte ersparen Sie mir die wohlfeilen Rechtfertigungsversuche hinsichtlich Ihrer weltverbessernden Klimaschützerei. Derlei Textbausteine sind mir schon bis zum Erbrechen aus den täglichen Klimaschutzverlautbarungen in den Medien bekannt geworden.

Auf der einen Seite ist es natürlich sinnvoll, sparsam und wirtschaftlich mit Rohstoffen umzugehen, auch wenn Öl und Gas in Wirklichkeit gar nicht endlich sind. Andererseits wird von Unternehmen wie Viessmann jedoch suggeriert, dass es dazu nötig sei, alle „alten“ Heizungen durch neue ersetzen zu müssen – natürlich durch die Anlagen aus dem eigenen Hause. Diese Rechnung geht allerdings fast nie auf. Die Investitionen, welche in Wärmedämmung oder neue Heizung gesteckt werden, rechnen sich im Grunde nie, was Konrad Fischer umfassend nachgewiesen hat.

Selbstverständlich rechnet es sich jedoch für den Heizungs-Hersteller sehr gut, sich der CO2-Sekte anzuschließen – ob nun wider besseren Wissens oder von puren monetären Aspekten getrieben. Vielleicht haben wir es hierbei auch gar nicht nur mit reiner Passivität und Mitläufertum zu tun, sondern möglicherweise hat Viessmann durch seine international bedeutsame Position sogar mitgewirkt bei den neuerlichen Gesetzen?

Am 1. Oktober 2009 tritt die novellierte Energieeinsparverordnung (EnEV) in Kraft. Dann werden die Anforderungen an die energetische Qualität von Neubauten und an die Modernisierung von Altbauten verschärft. Im Vergleich zur EnEV 2007 soll der Energiebedarf für Heizung und Warmwasser in Wohn- und Nichtwohngebäuden um durchschnittlich 30 Prozent sinken. Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) informiert über die wichtigsten Änderungen.

[…]

Altbauten: Werden größere bauliche Maßnahmen an der Gebäudehülle durchgeführt – wie das Dämmen der Wände oder der Austausch von Fenstern – müssen die neuen Bauteile einen 30 Prozent besseren energetischen Wert erreichen als bisher gefordert. Alternativ kann der Haussanierer dafür sorgen, dass der Jahresprimärenergiebedarf des gesamten Gebäudes um 30 Prozent sinkt. Dafür müsste neben einer energieeffizienten Gebäudehülle eine moderne Heizungsanlage eingebaut werden.

So lesen wir auf Baulinks.de. Nun denken Sie mal nach, ob das ein Geschäft für Viessmann ist oder nicht. Was liegt also näher, so ein Gesetz zu fördern oder gar mit zu entwickeln? Dazu müsste Viessmann aber mit der Regierung zusammenarbeiten, also Lobbyarbeit betreiben. Ob das ein nach eigenen Angaben bezeichnetes „Familienunternehmen“ wirklich tun würde?

Natürlich. Dr. Martin Viessmann, Geschäftsführer der Viessmann-Werke, berichtet selbst von seiner Angehörigkeit zum „nationalen Energiegipfel“. Die Bundesregierung nennt diesen Energiegipfel offiziell „Arbeitsgruppe Nationale Aspekte„. Darin werden dann eben die gewünschten Unternehmerziele behutsam integriert, damit ja kein Verdacht von Lobbyismus entsteht.

Das BMWi veröffentlichte am 25.09.2006 einen Bericht dieser Arbeitsgruppe. Was finden wir denn darin zum Thema Heizung?

Darüber hinaus wurde vorgeschlagen, ein Investitionsprogramm für den Netzausbau (Nah-/Fernwärme) umzusetzen und bei Neubauten und Heizungsmodernisierungen eine Verpflichtung zur Prüfung der KWK-Nutzung einzuführen.

KWK ist die Abkürzung für Kraft-Wärme-Kopplung und bedeutet, dass eine Anlage Strom und Wärme zugleich produziert. Rein zufällig entwickelte Viessmann gerade ein solches System und ist bereits im Test damit. Wenn man sich mit dieser Technik vom Wettbewerb abgrenzen und einen zeitlichen Vorsprung erreichen möchte, dann würde eine gesetzliche Verpflichtung zur Installation solcher Anlagen doch wie gerufen kommen – oder vielleicht eher wie geplant?

Ich kann Herrn Fischer verstehen. In Anbetracht der Offensichtlichkeit der Klimalüge sowie dem damit zusammenhängenden Dämmschwindel oder der verlogenen Peak-Oil-Theorie, muss man wirklich wütend werden. Um Wirkung zu erzielen, müssen allerdings sehr viele Menschen wütend werden, doch zunächst müssen diese erst einmal verstehen, dass sie überhaupt belogen werden.

Da kann einen schnell der Mut wieder verlassen, sieht man den fast unüberwindlichen Berg an Lügen, die zunächst aufgeklärt und der Masse bekannt gemacht werden müssten. Doch ohne Massenmedien ist das im Grunde aussichtlos. Wir lassen uns davon aber nicht abhalten, weiterhin die Lügen zu enttarnen, denn irgendwo muss man ja anfangen.

13 Replies to “Profiteure des „Klimaschutzes“ – Unternehmer als Lobbyisten”

  1. „Altbauten: Werden größere bauliche Maßnahmen an der Gebäudehülle durchgeführt “

    Ist der Ideologie der Klimaararmisten Genüge getan, wenn der Hausbesitzer grösser bauliche Massnahmen in kleinere über mehrere Jahre aufteilt, um diese Vorschrift zu umgehen.

    Ich ticke grundsätzlich so:
    Wenn ich MUSS was ich eh tun WOLLTE, dann will ich plötzlich nicht mehr.
    Nennt man das heute „Bevormungungsallergie“?

  2. am 9. Januar 2010 um 22:16 11kikri
    Wenn ich MUSS was ich eh tun WOLLTE, dann will ich plötzlich nicht mehr.
    Nennt man das heute “Bevormungungsallergie”?
    ————————————-
    Nein, das nennt man schlichtwegs Dummheit!

  3. Übrigens ist der verehrte Herr Dr.Martin Viessmann auch einer der sehr wichtigen Aufsichtsräte bei der IKB: http://info.kopp-verlag.de/news/skandal-bank-ikb-goennt-sich-59-aufsichtsraete-und-berater.html
    „Die Deutsche Industriebank (IKB) ging als Skandalbank in die jüngere deutsche Geschichte ein. Innerhalb kürzester Zeit riskierte sie Milliarden im dubiosen Markt der US-Subprime-Kredite und löste die schwerste Bankenkrise seit 1931 aus – so der Sprecher der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Jochen Sanio. Der Bund, die KfW und andere Banken mussten bis Ende März 2008 rund 8,5 Milliarden Euro zuschießen. Worüber niemand redet: Eigentlich hätte das gar nicht passieren dürfen. Denn dem IKB-Vorstand standen gleich mehrere Gremien hochkarätigster und prominenter Experten zur Seite.“

    Top Klimaschützer allesamt …

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