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Unser Geld ist sicher – sicher demnächst weg

Diese Website heißt zwar „Wahrheiten.org“, aber das, was uns gerade von den Medien serviert wird, sind nichts weiter als üble, dreckige Lügen.

Man könnte fast sagen Notlügen – mit Not ist hier allerdings nicht Notwendigkeit, sondern Notfall gemeint. Trotzdem legitimiert das natürlich keine einzige dieser Lügen. Das Finanzsystem ist am Ende, es ist kurz vor dem Totalzusammenbruch.

Und dennoch wird uns erzählt, alles sei noch in Ordnung? Nein, nicht dennoch, sondern genau deswegen.

Die US-Regierung in der Financial Times Deutschland:

Derzeit ergebe sich ein äußerst gemischtes Bild von der US-Wirtschaft. Allerdings sei sie stark genug, um derartige Schläge zu verkraften.

Sicher, wir stehen heute am Abgrund, aber morgen sind wie einen Schritt weiter.

Auch unsere Regierung lügt frech heraus im Spiegel:

Peer Steinbrück beschwichtigt. Deutschland sei gegen die Schockwellen aus den USA gut gewappnet, sagte der Finanzminister am Mittwoch im Bundestag.

Klar, Deutschland ist gewappnet – gegen Wellen aus Schock, aber nicht gegen eine weltweite Finanzkrise.

Und die Parteien lügen auch im selben Artikel weiter:

„Hier sitzt wirklich keiner und schlottert mit den Knien“, heißt es aus Kreisen der SPD-Bundestagsfraktion. Steffen Kampeter, haushaltspolitischer Sprecher der Unionsfraktion sagt, er sehe „keinen Grund, in Panik zu verfallen“. Die Bankenstruktur in Deutschland sei eine ganz andere als in den USA.

Selbstverständlich ist unsere Bankenstruktur eine ganz andere – ist das nicht zum Totlachen? Für wie blöd halten uns diese Verbrecher?

Die Tagesschau will uns gar weismachen, dass der Einlagensicherungsfonds alle Probleme richtet und unser Geld natürlich in Sicherheit ist:

Wie groß der daraus entstehende tatsächliche Schaden für die im Bundesverband deutscher Banken (BdB) organisierten privaten Banken sei, stehe noch nicht fest. Sicher sei aber, dass er „sehr wahrscheinlich deutlich geringer ausfallen“ werde als die von ihr genannte Summe.

Aber natürlich, alles wird viel harmloser sein, als es sich jetzt darstellt. Sie brauchen wirklich überhaupt gar keine Panik zu haben – Ihr Geld ist in Sicherheit bei uns.

Was für eine Häme. Oder ist es die eigene Panik, die hier aus diesen Zitaten spricht? Die Angst vor dem Kontroll- und damit Machtverlust unserer Lenker bzw. derer die glauben, sie seien es?

Gestern gab es die Goldmedaille für Gold:

Die Finanzmarktkrise und die Ängste an der Wall Street haben dem Goldpreis am Mittwoch den höchsten Preisanstieg in der Geschichte beschert. Goldkontrakte für Dezember stiegen im nachbörslichen Handel in New York um 90,40 $ oder 11,6 Prozent auf 870,90 $ je Feinunze.

Lehnen wir uns zurück und warten wir auf den Aufprall – der kommt bald. Die Politiker und Banker, die ganz vorne sitzen und am lautesten tönen, holen sich zuerst eine blutige Nase und in den nächsten Monaten und Jahren werden es einige schlicht nicht mehr schaffen.

Sie werden es weder zurück in die Politik schaffen noch werden sie sich viel länger auf freiem Fuß oder auf den Beinen halten können bzw. es nicht schaffen, am Leben zu bleiben. So hart es klingt, aber in der letzten Weltwirtschaftskrise gab es etliche unfreiwillige Tote.

Doch es gibt auch noch andere Gesellen. Die führen nicht direkt Böses im Schilde, sondern die sind so richtig originale Beamte: Sie schlafen. Sie schlafen tief und fest und überweisen der bereits in der Insolvenz befindlichen Lehman Brothers mal kurzerhand 300 Millionen Euro.

Ich schlage vor, diese Profis sofort ins Bundeskanzleramt zu befördern, denn dann kann dort wenigstens nichts mehr passieren. Wer nichts tut, macht auch keine Fehler.

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