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Aufschwung oder finale Propaganda?

Niemand hat die Absicht, einen Aufschwung zu erfinden. Dieser findet real hier und heute statt. Zwar kann ihn nicht jeder sehen und schon gar nicht spürt ihn die Masse, aber es gilt bis zum bitteren Propagandaende: Unser Land erlebt einen Aufschwung XXL.

Die Geschichte lehrt uns jedoch, dass die Lügen stets umso größer werden, je aussichtsloser die Lage ist. Und tatsächlich, täglich hören wir neue Lügen. Dabei hat die finale Krise noch gar nicht begonnen.

Über den aktuellen Streit um das Streikverbot der Fluglotsen dürfte so mancher Arbeitsloser den Kopf schütteln, denn er wäre froh, überhaupt eine Arbeitsstelle zu haben. Andererseits ist die Forderung der Fluglotsen nach 6,5% mehr Lohn sehr bescheiden, schließlich müssen wir alle eine Inflationsrate von derzeit gut 10% pro Jahr hinnehmen. An die offiziellen 2-3% Propagandainflation glauben sicherlich nur noch die allerdümmsten Idioten, die weder tanken noch im Supermarkt einkaufen.

Während die einen vorübergehend freiwillig ihre Arbeit niederlegen wollen, trifft es an anderen Orten viele tausend Menschen unfreiwillig, weil sie nämlich gleich ganz zu Hause bleiben können: Sie stehen kurz vor dem Verlust ihrer Anstellung. Und das mitten im Jahrhundertaufschwungs-Getrommel der Bundesregierung.

Dabei leidet unser Land nach Aussagen der obersten „Experten“ doch eigentlich sogar unter einem Fachkräftemangel, der ganz dringend mit noch mehr Zuwanderung von hochkarätig ausgebildeten Menschen aus aller Herren Armenländer gedeckt werden muss. Gleichzeitig strömt uns das Geld aus allen Poren, sodass wir genügend Kapazitäten haben, um nicht nur ein paar kleine Euro-Krisenländer zu stützen, sondern die Schulden der gesamten Eurozone aufkaufen und die kränkelnden Länder retten könnten – und wohl auch werden.

Ganz so weit her kann es mit diesem Aufschwung allerdings nicht sein, denn laut Presseberichten sind insbesondere die Mittelständler bedroht, weil sie von den Banken kein zusätzliches Kapital mehr erhalten würden. Nun, wieso fehlt es denn so sehr an Geld in Zeiten eines behaupteten gigantischen Konjunkturhochs?

Angeblich sei dies ein bekanntes „Phänomen“ nach einer tiefen Rezession. Wahr ist vermutlich eher, dass der gesamte Aufschwung eine Kombination aus Kreditblase und Lüge ist. Doch es ist bereits wieder irrelevant, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, denn die Wirtschaftsachterbahn setzt gerade wieder an zum fast senkrechten Absturz:

Das Handelsblatt am 01.08.2011:

Telekom streicht bis zu 1600 Stellen

[…]

Das sind knapp acht Prozent aller Posten in der Konzernverwaltung.

Der Unternehmer.de am 01.08.2011:

Drohende Entlassungen bei EnWB

Bei dem in die Verlustzone geratenen Energieversorger EnBW wird ein Stellenabbau immer wahrscheinlicher.

Der Spiegel am 01.08.2011:

Der Energieriese E.on verärgert seinen Betriebsrat: Der Konzern plant nach SPIEGEL-Informationen Hunderte Stellen abzubauen und Standorte zu schließen.

Die Markenpost am 26.07.2011:

Rote Zahlen: 3000 Entlassungen bei Media Markt und Saturn

Natürlich berichten die Medien vorrangig von den Konzernen, aber im Kleinen sieht die Lage insgesamt natürlich kein bisschen besser aus. Genausowenig im Ausland, auch von dort werden stattliche Negativzahlen genannt:

Der Focus am 19.07.2011:

Cisco Systems entlässt rund 6.500 Mitarbeiter

Die Computerworld am 26.07.2011:

Der Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) entlässt 2000 Mitarbeiter.

Der Tages-Anzeiger am 25.07.2011:

Stellenabbau bei UBS und CS erwartet

[…]

Die Schuldenkrise und das Frankenhoch bereiten Schwierigkeiten. Experten rechnen gar mit Massenentlassungen.

Die Berliner Morgenpost am 02.08.2011:

Die britische Großbank HSBC tritt mit Wucht auf die Kostenbremse und streicht trotz eines Milliardengewinns jede zehnte Stelle. Konzernchef Stuart Gulliver kündigte am Montag den Abbau von insgesamt 30 000 Arbeitsplätzen weltweit an.

Die Tagesschau am 02.08.2011:

Vorboten des Abschwungs

Über viele Banken rollt derzeit eine Entlassungswelle – vor allem im Investmentbanking. Getroffen wird auch der Finanzplatz London. Doch die Entlassungen sind nach Überzeugung des Bankenexperten Parker ein Zeichen für eine abflauenden Konjunktur.

Vermutlich bekommt all diesen Unternehmen das hohe Tempo des Aufschwungs nicht und sie erliegen ganz einfach einem wirtschaftlichen Geschwindigkeitsrausch.

Wahrscheinlicher dagegen dürfte sein, dass den Propagandisten ihr erlogenes Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise allmählich um die Ohren fliegt. Die Krise war nämlich nie zu Ende, sie wurde lediglich mit weiterem Kreditgeld zugeschüttet.

Lange hält eine derartige Maßnahme nicht vor, wie wir augenblicklich speziell an der Euro-Krise erleben – aber natürlich handelt es sich dabei nach einhelliger Meinung der Politik nicht um eine Euro-Krise, sondern lediglich um eine Schuldenkrise. Das Resultat ist freilich dasselbe, denn zum einen kollabiert die Wirtschaft, zum anderen die Währungen und schlussendlich auch noch die Staaten.

Aber Politiker benötigen schließlich eine Existenzberechtigung – zumindest in ihren Augen – und daher kämpfen sie zur Zeit mit Worten wie noch selten zuvor. So richtig trauen sie sich zwar noch nicht, die Wahrheit zu sagen, aber der Trend hin zum verbalen Offenbarungseid ist unverkennbar. Die Welt zitierte am 25.07.2011 Angela Merkels diesbezügliches kleines Vorstößchen:

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schließt nicht mehr aus, dass deutsche Steuerzahler für die Rettung Griechenlands zahlen müssen. […] Bislang hatte die Kanzlerin gern darauf verwiesen, dass Deutschland mit Hilfskrediten für klamme Euro-Länder am Ende sogar Gewinn machen könne.

Wen genau Merkel mit „Deutschland“ meinte, ist nicht überliefert. Aber vermutlich meinte sie die Deutsche Bank, denn die systemrelevanten Banken waren bisher immer Profiteure der Krise.

Wieviel wird uns Griechenland denn nun tatsächlich kosten, Frau Merkel? Bitte nicht so neugierig sein, lieber Bürger, es kostet eben „was“ – sicherlich nur ein paar Erdnüsse, zu neudeutsch Peanuts.

Und was passiert, wenn zu Griechenland auch noch Spanien oder Italien oder beide hinzukommen? Dann kostet es eben „nochmal was“. Ist die lineare Interpolation denn wirklich so schwer, lieber Bürger bzw. Bürge?

Merkels Gelassenheit ist selbstverständlich gespielt, denn so blind und naiv kann kein Mensch sein, schon gar nicht in solch einer Position. In Wirklichkeit bangen und zittern die Machthabenden samt ihrer Laiendarsteller nämlich ununterbrochen, sprich die Bänker und ihre Politiker haben wohl fast nur noch schlaflose Nächte.

Wie diesen Leuten der Angstschweiß in Bächen von der Stirn rinnt, wird im dem Artikel des Spiegel vom 14.07.2011 deutlich:

Der Vorstandschef des zweitgrößten US-Geldhauses JP Morgan Chase macht sich Sorgen – wegen der US-Schuldenkrise und vor allem wegen des noch immer ungelösten Streits über die Anhebung der gesetzlichen Verschuldungsgrenze.

Klar macht der Mann sich Sorgen. Diese Mächtigen haben fürchterliche Angst vor dem großen Knall, weil sie dann schlagartig vor dem Nichts stünden und ihre schon heute real bankrotten Banken zumachen könnten.

Da stellt sich die Frage, wenn das ganz große System wirklich gesteuert ist, wer steuert es denn zentral? Die Großbänker sind es damit nicht, denn warum sollten diese eine solche Schau abziehen? Nein, diese Leute haben wirklich Angst davor, ihr Geld und damit ihre Macht zu verlieren.

Gesteuert sind vielleicht noch am ehesten die vorbereitenden Maßnahmen, welche bezüglich der Folgen eines schnellen oder auch langsamen Crashs seitens der Machtelite eingeleitet wurden und werden. Überall tendieren die Regierungen nämlich in Richtung Überwachungsstaat, mit fadenscheinigen Begründungen. Aber das System selbst ist aller Wahrscheinlichkeit nach schon längst völlig außer Kontrolle.

Anhand des jüngsten 109 Milliarden Euro Rettungspaketes für Griechenland ist genau dieser Kontrollverlust deutlich zu erkennen, denn dieser gigantische Geldregen hat lediglich für eine Woche Ruhe an den Finanzmärkten gesorgt. Eine zentrale Steuerung der Welt sieht aber anders aus.

Mehr oder weniger wissen Bänker und Politiker über das Kernproblem zwar Bescheid, aber sie arbeiten nur jeweils solange kooperativ zusammen, bis es ihnen persönlich an den Kragen geht. Dann werden auch die scheinbar besten Freunde zu erbitterten Feinden. Diese Phase wird erst noch kommen.

Schlussendlich wird das System in naher Zukunft völlig unkontrolliert gegen die Wand fahren, es sei denn, die Mächtigen schaffen es auf unvorhersehbare und wundersame Weise doch noch, die Welt in eine Großdiktatur zu verwandeln – möglicherweise am Zenit des großen Knalls unter der Deckung von weltweiten Konflikten.

Uns bleibt wohl nichts weiter übrig, als abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt, denn beeinflussen können wir sie nicht. Wer schlau ist, verlässt sich dabei nicht auf die heutigen, noch immer perfekt funktionierenden Versorgungssysteme, sondern sorgt entsprechend für das Undenkbare vor.

Besonders spaßig dürfte die kommende Katastrophenveranstaltung insgesamt kaum werden, daher können Sie in Sachen Vorsorge auf Popcorn weitestgehend verzichten. Ach ja, wer schon einmal spickeln will, wie das große Spiel enden wird, der kann das gleich damit verbinden, sich in wirkliche und ewige Sicherheit zu bringen.

12 Replies to “Aufschwung oder finale Propaganda?”

  1. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“,
    wie wir letztlich wieder erfahren haben –
    Aufforderung zum Kindsmord ?

    Knigge für Unbemittelte

    Ans deutsche Volk, von Ulm bis Kiel:
    Ihr eßt zu oft! Ihr eßt zuviel!
    Ans deutsche Volk, von Thorn bis Trier:
    Ihr seid zu faul! Zu faul seid ihr!

    Und wenn sie auch den Lohn entzögen.
    Und wenn der Schlaf verboten wär.
    Und wenn sie euch so sehr belögen,
    daß sich des Reiches Balken bögen.
    Seid höflich und sagt Dankesehr!

    Die Hände an die Hosennaht!
    Stellt Kinder her! Die Nacht dem Staat!
    Euch liegt der Rohrstock tief im Blut.
    Die Augen rechts! Euch geht´s zu gut.

    Ihr sollt nicht denken, wenn ihr sprecht!
    Gehirn ist nichts für kleine Leute.
    Den Millionären geht es schlecht.
    Ein neuer Krieg käm ihnen recht.
    So macht den Ärmsten doch die Freude!

    Ihr seid zu frech und zu begabt!
    Seid taktvoll, wenn ihr Hunger habt!
    Rasiert euch besser! Werdet zart!
    Ihr seid kein Volk von Lebensart.

    Und wenn sie euch noch tiefer stießen
    und würfen Steine hinterher!
    Und wenn sie euch verhaften ließen
    und würden nach euch Scheibe-schießen!
    Sterbt höflich und sagt Dankesehr.

    ERICH KÄSTNER

  2. @jupp, großartig!

    „Wahrscheinlicher dagegen dürfte sein, dass den Propagandisten ihr erlogenes Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise allmählich um die Ohren fliegt. Die Krise war nämlich nie zu Ende, sie wurde lediglich mit weiterem Kreditgeld zugeschüttet.“
    Hervorragend formuliert!

    „Aber Politiker benötigen schließlich eine Existenzberechtigung – zumindest in ihren Augen – und daher kämpfen sie zur Zeit mit Worten wie noch selten zuvor. “
    Stimmt! Wie schon jeder Dorftrottel weiß, sind große Strukturen extrem langsam und die EU – wie einst die UdSSR – viel zu groß, um effizient gelenkt zu werden. Entscheidungen dauern zu lange, echte Führung ist unmöglich. Jeder Ökonom weiß das ab dem ersten Semester, aber nein, Verräter Kohl, Waigel und Köhler verkaufen die D-Mark an England und Frankreich im Gegenzug zur Wiedervereinigung und meinen wohl noch, das könnte klappen. Höchstgradig geistig minderbvemittelt ist das. Köhler kannte das Szenario schon lange, daher der Rücktritt unter fadenscheinigen Argumenten. (Aus ähnlichen Gründen ist Scharping damals „gegangen“.)

    Es werden mehrere Millionen Igenieure in den Ruhestand gehen und wir haben definitiv nicht genügend Nachwuchs. Das liegt allerdings nicht an der Unfähigkeit der Studenten, sondern an der indiskutablen Selbstherrlichkeit der Professoren, die mit Inbrunst in Fächern wie Statik 90% Durchfallquoten erzeugen – wo bleibt der Drecksstaat, wenn man ihn EINmal braucht? Sofort Beamtentum für Professoren abschaffen! Nur, ich wiederhole: NUR die Professoren sind schuld an etlichen sonst sehr begabten Studienabbrechern in Ingenieursfächern! 20-30% Durchfallquote wären normal, um die wirklich unpassenden Kandidaten rauszuprüfen, aber 90 sind die Realität und die können wir uns nicht leisten! Was passiert wieder mal? Nichts. Scheiß Bananenrepublik.

    Zum Mittelstand kenne ich allerdings andere Zahlen:
    02.08.2011 – Die Kredithürde für die gewerbliche Wirtschaft bleibt im Juli nahezu unverändert niedrig: Nur etwa jedes fünfte Unternehmen bezeichnet die Kreditvergabe der Banken als restriktiv.
    Das meldet das ifo Institut für Wirtschaftsforschung. Demnach bewerten 21,5 Prozent der befragten Unternehmen die Kreditvergabepolitik der Banken als beschränkt.
    Nur Handelsunternehmen klagen häufiger über Kreditbedingungen
    Laut ifo ist die Kredithürde im verarbeitenden Gewerbe erneut gesunken: Die großen und die mittelgroßen Unternehmen klagen der Umfrage zufolge seltener über schwierige Kreditverhandlungen als bisher. Bei den kleinen Unternehmen liege die Kredithürde unverändert bei 22,0 Prozent.
    Auch im Bauhauptgewerbe berichteten die Unternehmen seltener über einen beschränkten Kreditzugang. Nur im Handel sei die Kredithürde im Juli gestiegen: Sie habe sich hier um 1,1 Prozentpunkte auf 21,3 Prozent erhöht.“

    „Im Juli haben deutsche Geschäftsführer ihre aktuelle Situation und ihre geschäftlichen Erwartungen etwas schlechter bewertet als im Juni.
    Das geht aus dem KfW-ifo-Mittelstandsbarometer hervor. Demnach ist das Geschäftsklima im Mittelstand im Juli um 2,7 Zähler auf 24,2 Saldenpunkte gesunken.
    Die Bewertungen der geschäftlichen Situation und die Erwartungen an die zukünftige Entwicklung hätten gleichermaßen abgenommen.
    Das Niveau des Geschäftsklimas im Mittelstand sei jedoch immer noch hoch: In den letzten zwanzig Jahren lag das Geschäftsklima laut KfW nur vier Mal über seinem aktuellen Stand von 24,2 Saldenpunkten.

    Besonders ausgeprägt sei die Juli-Abkühlung bei den Großunternehmen. Laut KfW müssen vor allem das verarbeitende Gewerbe (KMU: -4,3 Zähler, Großunternehmen: -6,4 Zähler) und der Großhandel (KMU: -3,6 Zähler, Großunternehmen: -10,6 Zähler) deutliche Rückgänge hinnehmen.
    Im Bauhauptgewerbe und im Einzelhandel lägen die Veränderungen innerhalb der üblichen Schwankungsbreite. Das Niveau der einzelnen Branchenindikatoren liege insgesamt weit über ihren langjährigen Durchschnittswerten.“

  3. Man sollte nicht vergessen, dass J.P.Morgan, Deutsche Bank, Citibank und wie sie alle heißen, nur Spielsteine sind, die auch mal einfach aus dem Spiel entfernt werden können. Denn die Eigner sind doch die gleichen, die auch die EZB, die FED und die Bank der Banken, die BIZ kontrollieren. Wenn man sich die Welt einmal anschaut, dann finden wir Nokia, Burger King, Mc Donalds und weitere in fast allen Ländern dieser Welt. Ob das nun Rußland, China, Indien, USA oder Japan ist. Die ganzen „Streitigkeiten“ zwischen China und den USA, oder Rußland und der Nato sind doch nur vorgeschoben. Denn das System ist überall das Gleiche. Ob das nun Kapitalismus oder Kommunismus heißt ist völlig egal. Einmal geht die Kontrolle über Geld, und einmal geht die Kontrolle über einen „Sowjet“. Auflehnung ist gegen beide Arten der Kontrolle tödlich. Und wenn man sich dann noch anschaut, wie die Hintermänner von J.P.Morgan und Co. die ganze US Wirtschaft aufgekauft haben, den Kommunismus installiert haben und über das britische Empire schon vorher die Kontrolle über die halbe Welt erreicht hatten, dann komme ich zu dem Schluß, alles was jetzt abläuft ist geplant. Die USA mußten abgewirtschaftet werden, weil sie sich als einzige noch gegen die Neue Weltordnung stellen konnten. Sie hatten ja eine gewisse Autarkie. Ich bin da mehr bei Andreas Clauss, übrig bleiben die Zentralbanken, und dann gibt es eine neue Weltwährung und eine UNO Weltregierung. Ein nicht geplanter Zusammenbruch wäre natürlich auch denkbar. Ich laß mich überraschen. Schöne Webseite, außer das mit den Kondensstreifen. Aber auch da werden wir noch sehen. Mit freundlichen Grüßen!

  4. 3., teilweise plausibel. Aber was hätten die Chinesen von einer neuen Weltordnung, in der sie nicht bestimmen können? Das Land war 5000 Jahre lang führend in diversen Bereichen. Denen ist das völlig wurscht, dass die USA 50 fette Jahre hatten, die nun vorbei sind, das ist für asiatisches Denken keine nennenswerte Zeitspanne.

    Der Kommunismus wurde als Experiment installiert, davon gehe ich auch aus, um zu sehen, welche Tendenz der Mensch so braucht, um halbwegs zufrieden und doch kontrollierbar zu sein. Auf diesen Mittelweg mit Brot&Spielen + Überwachung steuern wir doch mit Merkel gerade zu.

    Mindestens die Briten, wenn nicht noch andere Nachbar, haben schon seit langem Angst vor deutschen Wissenschaftlern, Innovationskraft, Gründlichkeit, daher bekommen wir ja regelmäßig alle 30 oder 60 Jahre eins auf den Deckel, damit wir ja nicht weiter erstarken. Momentan auch wieder wie man nicht übersehen kann. Rente ist futsch. Lebensstandard sinkt. Abrutschen des Exports von 2 auf 8 in der Welt vorprogrammiert.

    Und wozu hatte Minister Fischer damals die Visa-Affäre am Hacken? Mit dem deutschen Erdkundelehrer in Cordhosen und Gutmenschen kann man keinen Krieg führen, man braucht dazu knallharte Leute wie Russen, Tschetschenen usw., dazu braucht man a) ein Feindbild direkt vor der Nase und b) die Leute, die dagegen vorgehen und c) genügend Frust als Auslöser.
    Für mich riecht das alles aher nach einem langfristig vorbereiteten Religionskrieg. Gibt ja auch schon solche „norwegischen“ Seiten:
    http://wiki.artikel20.com/index.php?n=Verantwortliche.Verantwortliche

  5. Der Kommunismus war kein Experiment, sondern wird langsam Realität. Ich kann nur jedem empfehlen, sich das Kommunistische Manifest einmal durchzulesen. Viele Punkte sind heute Realtät, bzw. sind gerade im entstehen. Das geht von der Schaffung einer Zentralbank, praktisch eine Weltbank (Rothschild sein größter Traum), zur Zeit in Entstehung (Vorläufer FED, EZB, BIZ), Abschaffung der Religionen, die Kindererziehung in der Hand des Staates bis hin zur Gleichstellung von Mann und Frau. Dazu kommt noch die Aulösung der Nationalstaaten durch die Weltrevolution. Proletarier aller Länder vereinigt euch. Das war keine Bewegung der Arbeitermassen, sondern die Arbeitermassen wurden bewegt. Fragt sich nur von wem. Und zwar von jenen Leuten, denen Nationalität total egal ist, weil sie eh die ganze Welt besitzen wollen bzw. besitzen. Fragt sich nur, warum die EU-Lenker alles „Kommissare“ sind. Und zu den Chinesen, man muß sich immer fragen, wer die Geldströme in die entsprechenden Richtungen lenkt. Wer hat ihnen das Kapital für den Aufstieg gegeben und kann derjenige das Kapital auch nicht ganz schnell wieder abziehen, wenn China zu mächtig wird, bzw. können andere Machtblöcke gebildet werden, um China zu isolieren? China hat aber auch eine riesige Imobilienblase geschaffen, um den Absturz der Wirtschaft 2008 zu verhindern. Die saufen demnächst auch mit ab. Es geht aber nicht mehr um Chinesen oder Deutsche oder Amerikaner. Es geht nur noch um Machtelite und Arbeitssklaven, egal welche Rasse oder Nationalität. Und Deutschland muß eingebunden werden, weil die Deutschen eine besondere Gabe hatten, und die hieß mal Ingenieurskunst. Das heißt, wir kamen auch so zurecht. Gibt aber noch einen Verlierer aus dem 2.Weltkrieg, und das sind die Japaner. Gleiche Eigenschaften wie die Deutschen. Schaffen bis zum Umfallen.

  6. …“Ich spüre eine deutliche Aufwärtsbewegung!“ Sagte der Käpten der Titanic. Gestern waren wir noch am Abgrund, heute sind wir schon ein Stück weiter, könnte man ironischerweise zu unserem Status in unserer Firma BRD sagen.
    Noch niemals in unserer geschichte waren wir Deutsche so kaputt wie wir es jetzt sind! Nach dem letzten Krieg war zwar vieles zerstört, aber im Herzen waren wir noch ein Volk, hatten Ideale, waren dem logischen Denken und Handeln mächtig. Nun stimmt nichts mehr, keine Tradition, keine Werte, keine Logik, keine selbstlose Liebe und keine Solidarität ode rgar Courage mehr.Alles ist weggezüchtet, wie die Bitterstoffe im Getreide, welche das Sättigungsgefühl steuerten.
    Auch die Fähigkeit erfahrenes Unrecht an sich selbst zu erkennen ist weg.Wie in Trance hängt der Bürger, der diese Bezeichnung eigentlich nicht mehr verdient an seiner Bildzeitung und den 20:00 Nachrichten und übersieht die Realität der immer schlechteren Lebensumstände total.
    Sehr bedauerlich und beunruhigend das ist,wie Yoda sagen würde…

  7. Und was in der Börse in der vergangenen Woche ablief nannte ein Radio-Moderator „Crash auf Raten“…

    Der Reporter vom „Parkett“ stammelte sich auf diese Aussage hin einen Quark zusammen, (das machen ja, bis auf ein paar Ausnahmen wie Dirk Müller (Mr.Dax) und Frank Meyer (hier ein Interview mit den beiden vom 23.Februar!!!) http://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Risiken-sind-eklatant-article2683686.html
    ) ja alle!?!?) dass einem richtig schlecht werden konnte. Worauf bauen die? Womit handeln die? Was machen die überhaupt? Irgendwas „Produktives“?

    Substanzloses Gequatsche, (gespielte?) Fassungslosigkeit und Unfähigkeit, mit gesundem Menschenverstand wirkliche Werte zu wahren und zu erhalten…

    „Die Märkte“ (keine Ahnung, wer das ist) regeln das schon! Na super!

  8. „Abschaffung der Religionen, die Kindererziehung in der Hand des Staates bis hin zur Gleichstellung von Mann und Frau“

    Jein, eher rennen die Menschen scharenweise zum Chinesischen Universalismus, Buddhismus oder Islam über.

    Die Zerstörung der kleinsten Einheit „Familie“ ist aber bereits lange am Laufen, geschuldet der Globalisierung und damit örtlichen Flexibilität. Damals in unserer heilen Welt hat VW für 4 Ostmark Teile in der DDR herstellen lassen, Rumänien oder der CSSR.
    Die scheiß Wiedervereinigung hat uns über eine BILLION Mark gekostet, Millionen Rentner kassieren, ohne je was einbezahlt zu haben, aber FDJ-Kadersprecherin Merkel hat´s ja.
    Heute gibt es keine nahen Länder mehr, in denen wir für 4 Mark was herstellen lassen (und 400 Mark verkaufen) und dann noch rechnerisch lohnend logistisch hierher bringen lassen könnten, aus, vorbei, Ende.

    Die Ost-Öffnung hat uns alle ruiniert, mehr muss man nicht wissen.

    Ich hoffe ernstlich, dass mächtige Investmentbanken Einfluss genug haben, die EU zu zerschießen, denn sie haben damals Unsummen mit Währungsgeschäften verdient, Pesetas gegen D-Mark, Franc gegen Lira usw., das wurde ihnen größtenteils genommen, daher flossen etliche Milliarden woanders hin, nämlich in die Swaps bzw. Bankenkrise. Auch Rothschilds Familie bzw. Banken dürften reichlich an Währungsspekulationen verdient haben, was will der mit einer Weltwährung? Verstaatlichung und Entmündigung des Bürgers ja, aber Kommunismus eher nicht.

  9. Scheiß Wiedervereinigung? Also, da fehlen ja noch ein paar Gebiete, und zwar die unter polnischer und russischer Verwaltung. Aber ich will hier keinen neuen Weltkrieg herbei reden. Die „Wiedervereinigung“, was ja eigentlich der ganze Fall des Ostblocks war, konnte schon in den 1980’er Jahren in einem Buch nachgelesen werden. War frei verkäuflich, es kann also keiner sagen, er hätte bis November ’89 nichts von der Zusammenführung von Ost und West gewußt. Es war eine von der Hochfinanz geplante Verschmelzung, zweier von ihr geschaffenen Systeme. Und zu den mächtigen Investmentbanken, also, auch die rechnen immer noch in Dollar ab, sind also vom Herausgeber dieser Währung abhängig, aber eigentlich gehören sie denen, denen auch die anderen Zentralbanken gehören. Also die, die sie mit Kredit versorgen. Was dann auch sagt, wer hier eigentlich die Marktwirtschaft bestimmt. Denn da sind wir dann wieder beim Kommunismus und seiner Planwirtschaft. Und langsam glaube ich, daß der Kommunismus am Ende doch triumphieren wird. Soll also Öko-Energie installiert werden, gibt es Kreditgeld für Solaranlagen und Windräder. Kein Kreditgeld gibt es dann für Stahlindustrie, wenn sie aus Deutschland verschwinden soll. Deswegen können die Börsenanallysten auch reden was sie wollen. Die sind doch in die Geldmarktpolitik nicht eingeweiht, wissen also nicht, in welche Richtung die Finanzströme gelenkt werden. Deswegen bekommt man beim DAF alles und doch nichts gesagt. Und wenn dann ein Herr Mross sagt, daß er bis vor 2 Jahren keine Ahnung von unserem Geldsystem hatte, dann frage ich mich, was diese Leute an den Börsen zu suchen haben. Alles Job’s die keiner braucht.

  10. Ich bin immer wieder aufs neue sehr darüber überrascht, wie wenig die Menschen vom Geld verstehen, doch aber ihr ganzes Herz an dasselbe verschenkt haben und hinterher immer recht überrascht schauen, wenn ihr Schatz dann nicht mehr existiert.

    Dabei kann man es nun überall nachlesen. Wenn der Glaube an den Wert des Geldes erschüttert wird, dann fällt der Dax. Also haben wir kein Geldproblem oder eine Finanzkrise, sondern wir haben eine weltweite Glaubenkrise und die alles entscheidene Frage, die wir uns stellen müssen lautet:

    Woran sollen wir eigentlich noch Glauben und was ist die Wahrheit?

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