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Vom Dschihad-Terroristen zum verfolgten Christen – Teil 2

Besteht zwischen dem Islam, der scheinbar so friedlichen Religion, und seinem von wahren Moslems angeblich klar abgelehnten Ableger, dem Islamismus, wirklich ein Unterschied? Werden die Menschen im Westen absichtlich an der Nase herumgeführt, um sie langfristig vollständig durch den Islam zu unterwandern?

Welche Motivation bewegt einen Moslem dazu, sein Leben den blutigen und todbringenden Aktivitäten des Dschihad zu weihen und und schlussendlich auch das eigene Leben zu opfern?

Zurück zum ersten Teil des Interviews.

Wahrheiten.org: Vor Ihrer Bekehrung war Ihr Ziel, islamistischer Terrorist zu werden. Wie kommt ein Mensch dazu, sein Leben dem Dschihad und sich am Ende sogar selbst zu opfern?

Nassim Ben Iman: Zum einen ist es die Leidenschaft für den Islam, das heißt, der Islam ist die einzig wahre Religion, der Islam muss verteidigt und verbreitet werden mit allen Mitteln, auch mittels Krieg, weil Mohammed es so gesagt hat.

So eine Art Stolz, Nationalbewusstsein wie „ich bin Moslem und der Islam ist das Höchste“, für den Islam zu sterben und Allah eine Freude zu bereiten ist ein Vorrecht und eine besondere Ehre, gehört ebenfalls dazu.

Zum anderen ist es die Sichtweise, dass es für mich eine persönliche Berufung ist, im Dschihadismus groß zu werden.

Hätten Sie sich tatsächlich als Selbstmordattentäter geopfert? Woher rührt eine derartige Denkweise? Ist das die Lehre des Islam?

Das rührt natürlich aus der Lehre des Islams. Und ich hätte es definitiv getan, wobei ich überlegt hätte, ob ich eine gewisse Zeit eine Terrorzelle führe, bevor ich dann auch selbst die Anschläge verübe.

Der heilige Krieg ist heutzutage nun einmal nicht mehr mittels Schwert zu führen, militärisch sind die moslemischen Staaten unterlegen. Was übrigbleibt ist eben die Art von Krieg, die nicht kontrollierbar ist und das sind die Anschläge und Selbstmordanschläge.

Wieviel ist tatsächlich dran an der Behauptung, der Islam sei eine Religion des Friedens?

Es ist für mich eine Katastrophe, bei der Geschichte und der Theologie des Islams überhaupt Leute zu sehen, die es wagen, so etwas zu behaupten.

Islam bedeutet kriegerische Verse, eine blutrünstige Historie und Unterdrückung der Menschen – stattdessen fehlen Demokratie, Freiheit und Menschenrechte völlig, die Gleichberechtigung von Mann und Frau ebenso.

Bei all dem zu behaupten, es geht hier um eine friedliche Religion, ist es schon eine Kunst, so einen Glauben wirklich aufrecht zu erhalten.

Unter den sogenannten Namenschristen und vor allem in den großen Kirchen ist die Ansicht sehr weit verbreitet, dass Allah und der Gott der Bibel ein und derselbe seien. Wer sich jedoch einmal explizit mit dieser Frage auseinandersetzt, wird feststellen, dass diese Annahme beim besten Willen niemals haltbar ist. Sind diese Menschen völlig blind oder warum wird diese falsche These so betont?

Wir haben diesbezüglich ein Problem des Begriffs. Hier werden zwei völlig verschiedene Charaktere dargestellt. Im Koran: Der Willkürliche, der Listige, der Hinterhältige, ich möchte es mal so sagen. Das Bild Allahs in dieser Weise darzustellen, stimmt überhaupt nicht mit dem überein, was die Bibel sagt: Der liebende Vater, der Barmherzige, der Gnädige, der Liebe vor Recht ergehen lässt, der seinen Sohn opfert.

Des weiteren haben wir zwei verschiedene Aussagen: Allah hat keinen Sohn und deswegen kann er unmöglich der Gott der Bibel sein oder Allah hat einen Sohn, der Koran behauptet aber, er habe keinen.

Was ich sagen kann ist, der Geist des Islams ist nicht der Geist der Bibel. Das ist sicher. Ich glaube, dass es nicht die Frage des Namens ist, sondern der Darstellung der Person und da gehen die Meinungen weit auseinander.

Während die Bibel durch die Erkenntnis Gottes den Menschen zu Gott hinführt, führt der Koran durch die falsche Darstellung Gottes die Menschen nicht zu Gott, wie es ein Moslem glaubt, sondern eher in die Hölle und ins Verderben.

Wer ist dann Allah Ihrer Ansicht nach tatsächlich? Satan höchstpersönlich?

Das ist schwer zu sagen, ich würde so etwas nicht unbedingt behaupten. Ich weiß, in der christlichen Szene ist das sehr umstritten. Doch wenn ich die arabische Bibel aufschlage steht für Gott immer Allah, genauso auch für Herr. Jetzt kann man sich natürlich fragen, warum Van Dycke damals 1865 den Begriff Allah verwendet hat, als er die Bibel ins Arabische übersetzte.

Manche sagen, Allah war der höchste Wüstengott der 99 Dämonen. Diese These kenne ich, aber ich weiß nicht, ob sie tatsächlich haltbar ist, weil zum einen gibt es wesentlich mehr Dämonen als 99 und zum anderen werden manchmal Dinge sehr leichtfertig verbreitet.

Andererseits weiß ich z.B., dass die Araber, die an Allah geglaubt haben, auch christliche Araber, lange vor der Zeit Mohammeds bereits Allah sagten. Und zwar nicht in Verbindung mit einem Mondgott, sondern in Verbindung mit dem Gott Abrahams.

Gibt es denn eine Erklärung, woher das Wort Allah stammt?

Interessant finde ich Allah als Ableitung von Eloh und Elohim – Elohim ist der Name des dreieinigen Gottes, Vater, Sohn, Heiliger Geist. Aus der Ableitung Elohim kam Eloh und aus Eloh kam Allah und das eben lange vor Mohammed.

Bis heute sagen arabische Christen Allah. Das heißt, man darf nicht den Fehler machen, den Begriff Allah zu nehmen und mit der Person eines Engels der Finsternis gleichzusetzen.

Der eine sagt, Allah hat keinen Sohn, also ist er auch nicht der Gott der Bibel. Und ich halte dagegen und sage Allah hat einen Sohn, Christus, aber der Koran verleugnet dies. Das ist nach 2. Petrus ja auch der Geist des Antichristen, der die Sohnschaft Gottes verleugnet.

Ist diese Begriffsdiskussion also ein potenzielles Streitthema?

Es ist schwer, das wirklich an einem Wort festzumachen. Ich habe oft versucht, das zu erklären, mit dem Endergebnis, dass einige Christen überzeugt und andere so in ihrer Denkweise festgefahren waren, Allah sei ein Wüstendämon oder Satan höchst persönlich, dass sie dieses Denken nie wieder ablegen konnten.

Die Gefahr dabei ist: Wenn man einen Moslem erreichen will, ist es äußerst schwierig, gleich mit der ersten Botschaft zu kommen „du betest den Teufel an, sein Name ist Allah“. Der Moslem würde dann sagen „Moment mal, ich kenne arabische Christen, die beten dann auch den Teufel an und demnach gibt es keine arabischen Christen“.

Warum sind in den westlichen Ländern, insbesondere in der BRD, die Menschen so ungeheuer naiv in Bezug auf den Islam? Wieso wird dessen angebliche „Friedfertigkeit“ so blind und völlig unkritisch geglaubt?

Zum einen ist es den Moslems sehr geschickt gelungen, fälschlicherweise zu vermitteln, dass es einen Islamismus und einen friedlichen Islam gibt. So werden islamistische Ereignisse immer als ein sektiererisches Handeln dargestellt und betrachtet, die ja mit dem wahren Islam nichts zu tun haben. Diese Lüge konnte sich wirklich gut verbreiten.

Zum anderen glaube ich, es gibt eine gewisse Verblendung hinsichtlich des Islams, speziell in Deutschland, die aus geistlichen Gründen rührt. Die christliche Kirche ist verschlafen und schon Martin Luther hat gesagt, dass die Türken bzw. der Islam Gottes Geißel für eine verschlafene Christenheit sind.

Das bedeutet, wenn die Christen nicht aufwachen, werden tatsächlich in unserer heutigen Zeit verschiedene Früchte einer verschlafenen Christenheit erkennbar. Diese Früchte sind wirtschaftliche Krisen, Zerbruch der Familien, politische Missstände und unter anderem auch Verbreitung des Islams. Eine Frucht, eine Konsequenz aus der Tatsache, dass die Liebe erkaltet, die christliche Gemeinde verschläft und dass wir in einer Endzeit leben, wie die Bibel das sagt.

Besonders in der Nahost-Politik spielt der Islam eine entscheidende Rolle. Unsere Medien stellen dabei Israel grundsätzlich als Sündenbock und die Palästinenser stets als Opfer hin. Entspricht dies der Wahrheit oder wie sieht Ihrer Ansicht nach der Nahost-Konflikt um Israel in Wirklichkeit aus?

Generell problematisch ist die Propaganda im Nahen Osten. Wenn ich Al Jazeera sehe, dann sehe ich ganz andere Bilder und Informationen als wenn ich israelisches Fernsehen schaue. Die Medien sind nun mal Machtmittel und Mittel zum Zweck geworden.

Ich möchte einfach sagen, es gibt Verhalten Israels, was gerechtfertigt ist und es gibt Verhalten Israels, was aus menschlichen Denkmustern herrührt, militärische Schläge usw. Dies kann ich aber nicht beurteilen, weil ich kein Militärstratege im Nahen Osten bin. Ich weiß nur eins: Es ist falsch, den Juden für alles die Schuld zu geben. Es ist sicherlich auch falsch, den Palästinensern für alles die Schuld zu geben. Aber ich habe das Gefühl, dass die Palästinenser schon wesentlich schuldiger sind, als so mancher Politiker es gerne hätte.

Das ist die eine Sache. Und zum anderen, es ist für mich auch deutlich zu unterscheiden zwischen der geistlichen Situation und der wirtschaftlich-politischen sowie militärischen Lage, welche eine Auswirkung der geistlichen ist.

Wäre die Situation denn eine andere, wenn der geistliche Bezug ein anderer wäre?

Ich habe gesehen, wie christlich wiedergeborene Araber und wiedergeborene Palästinenser mit wiedergeborenen Juden überhaupt kein Problem haben. Sie gehen miteinander sehr gut um.

Ich habe es selbst erlebt: Wir waren zusammen eine Einheit, wir haben uns umarmt, zusammen gebetet und zusammen vor Gott geweint für die Situation im Nahen Osten. Es war eine komplett andere Welt des Denkens, des Redens und des Handelns.

Kein wiedergeborener Israeli oder Araber hat dann weiter die politische Situation in den Vordergrund gestellt, sondern es ging immer um Jesus. Und so überlässt man diese ganzen Streitigkeiten der Welt, im wahrsten Sinne des Wortes.

Selbst in gewöhnlich gut informierten Kreisen der Bevölkerung findet sich fast stets eine Mehrheit, welche sich grundsätzlich eher zu Gunsten der Moslems und gegen Israel ausspricht, wie an der aktuellen Gaza-Debatte erkennbar ist. Woher stammt diese seltsam verquere Einstellung?

In Bezug auf die Politik und die öffentliche Meinungsbildung gibt es sicherlich bestimmte Interessensparteien. Wie was zu Stande kommt, kann ich nicht wirklich gut erklären oder nachvollziehen.

Rein geistlich gesehen: Israel ist Gottes Augapfel. Israel braucht den Segen und das Gebet und Israel wurde schon immer in besonderer Weise vom Teufel angegriffen und wird es auch weiterhin werden.

Das bedeutet, wenn wir auf Gerechtigkeit gegenüber Israel setzen, dann werden wir sie ohne Christus und ohne Bekehrung nicht erleben können. Der Teufel wird jedes Volk und jedes Mittel benutzen, um Israel Unrecht widerfahren zu lassen.

Steckt hinter der schleichenden und immer schnelleren Islamisierung der westlichen Staaten eigentlich eine geplante Strategie oder ist dies lediglich ein Nebeneffekt der zunehmenden Anzahl von Moslems in diesen Ländern?

Nein, das ist eine ganz gezielte Strategie der Moslem Brüderschaft. Sprich, durch Gastarbeiterstatus, durch Hineinheiraten in den Westen, durch Leben in moslemischen Kommunen, durch die politischen Diskussionen um das Kopftuch, den Islamunterricht an den Schulen und alles, was diskutiert und debattiert wird bis hin zur Anwendung der Scharia in westlichen Ländern.

Das alles ist definitiv strategisch und gezielt geplant. Die hohe Geburtenrate der Moslems ist nur ein Teil der Strategie, genauso das Einkaufen in die westliche Wirtschaft und in die Medien und deren entsprechende Beeinflussung – bestes Beispiel das ZDF. Ebenso gilt dies auch für die Meinungsmache innerhalb der Medien, den Gedanken zu verbreiten, der Islam sei eine friedliche Religion.

All das ist lange lange strategisch vorher geplant gewesen.

Warum stellt sich der Islam zunächst immer sehr zurückhaltend dar, solange nur eine kleine Minderheit in einer Region dieser Religion anhängt, während mit steigender Bevölkerungszahl von Moslems die Zurückhaltung allmählich ganz verschwindet?

Das liegt an der Taktik der Verbreitung des Islams. Es ist eine Strategie, die offensichtlich sehr gut funktioniert und schon Mohammed angewandt hat. Dies ist die Takiya-Taktik, also Lügen und Täuschen und anders darstellen, als die Wahrheit wirklich ist, um zu dem Punkt zu gelangen, an dem man politisch und militärisch in der Überzahl ist. In diesem Moment ist es dann deutlich einfacher zu islamisieren, anstatt über Krieg und Druck, wie in vielen Ländern geschehen.

In dem Buch „Der Niedergang des orientalischen Christentums unter dem Islam“ von Bat Ye’or wird wunderbar beschrieben, wie diese taktischen Vorgehensweisen bereits mit dem Ergebnis praktiziert wurden, dass frühere höchst christliche Länder heute moslemisch sind. Und ich glaube, dass die gleiche Taktik auch heute noch funktioniert und von den Moslems zumindest teilweise angewandt wird.

Abgesehen von den unzähligen Gutmenschen ist es mehr als verwunderlich, dass insbesondere von Seiten unserer Politik eine so deutliche Unterstützung und Wegbereitung für den Islam stattfindet. Sind unsere Politiker dermaßen blind und erkennen die Gefahren nicht oder steckt vielleicht auch irgendein System dahinter?

Bei den Politikern gehe ich von zwei Gruppen aus. Die einen sind tatsächlich unwissend, naiv, was sicherlich die Minderheit ist. Ich wundere mich, warum ein verantwortlicher Politiker, der ein Land führt, in Bezug auf den Islam insofern uninformiert ist, nicht zu wissen, dass es keinen Islamismus gibt, sondern nur den Islam.

Aber die Mehrheit vertritt in erster Linie politische Interessen und das auf Kosten der Wahrheit. Das ist etwas Unverantwortliches und Tragisches und das heißt, man glaubt an ein System, an die politische Haltung der eigenen Partei, an persönliche Ziele für sich und die eigene Partei und aufgrund dieser Tatsache werden dann klar bekannte Wahrheiten lieber ignoriert, lieber totgeschwiegen.

Oder auch aus Überforderung. Man weiß nicht, wie man das Problem lösen könnte, also schweigt man es tot und überlässt es sich selbst. Dafür werden wir und unsere Nachkommen einen hohen Preis bezahlen, wenn sich hier das Denken nicht ändert und wenn nicht Aufklärung geschieht.

Weiter zum dritten Teil des Interviews.

3 Replies to “Vom Dschihad-Terroristen zum verfolgten Christen – Teil 2”

  1. Vielen Dank.
    Gespannt erwarte ich morgen den dritten Teil.

    Eine Anmerkung nur: „Der im Interview zitierte Bibeltext bezüglich der Sohnschaft Christi (siehe Frage nach der Herkunft von Allah) steht nicht in 2. Petrus, sondern im 1. Johannesbrief, Kap. 2, Vers 22 und 23“.
    Ich schreibe das nicht, um Herrn Nassim Ben Iman zu kritisieren oder einen Fehler unterzuschieben. Es zeugt von Bibelwissen, Text und Quelle zu zitieren, auch wenn man sich manchmal irrt.
    Ich selbst bin nur darauf gekommen, weil ich den erwähnten Text nachlesen wollte, in 2. Petrus gesucht und nicht gefunden habe, dann mittels einer Konkordanz auf 2. Johannes gekommen bin und anderen die Suche ersparen will.

    Dankbar bin ich, weil ich diesen Bibeltext in dem Zusammenhang noch nie gesehen habe.

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