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Staat-Staat-Staat – bloß keine Eigenverantwortung

Wer sich traut, unserem starken Staat Paroli zu bieten, der muss mit mächtigem Gegenwind rechnen, insbesondere schon dann, wenn er nur leicht gegen die Stützpfeiler der Macht klopft.

Dazu zählt beispielsweise die Schulpflicht, welche uns erstaunlicherweise als beschwerlicher Nachlass der Nazis erhalten blieb und trotzdem von der Politik mit aller Macht verteidigt wird. Ein bemerkenswerter Brief eines Betroffenen demonstriert die unbequeme Gratwanderung im Namen der Wahrheit.

Die Familie Dudek weiß ein Lied von staatlicher Einmischung zu singen, denn die Eltern von sieben Kindern haben für sich vor Jahren beschlossen, ihren Kindern die öffentlichen Schulen zu ersparen und sie lieber in ihrem Sinne bei hoher Verantwortung und großem Engagement selbst zu unterrichten – mit nachweislich vorbildlichem Erfolg.

Ein wesentliches Merkmal ihrer Erziehung ist der christliche Glaube, weswegen das Kasseler Sonntagsblatt das Thema „Homeschooling“ in der Ausgabe 15 dieses Jahres aufgegriffen hatte und eine doppelseitige Reportage über die Familie abdruckte.

Offensichtlich war jedoch der durchaus positiv gemeinte Artikel einem Leser ein Dorn im Auge, sodass er in einem erbosten und abwertenden Leserbrief sowohl die Autorin des Artikels als auch die Familie selbst mit Bösartigkeiten überzog.

Der zunächst unscheinbare Verfasser des Leserbriefs entpuppte sich bei näherer Betrachtung als Politiker mit vielfältiger Vergangenheit: Er ist  engagiertes SPD-Mitglied und Mitglied des Parteirats, außerdem ehemaliger und langjähriger Bundestagsabgeordneter, war früher Staatssekretär im Justizministerium des Bundes, Staatsanwalt und Richter am Amts- und Kreisgericht sowie Direktor des Kreisgerichts Nordhausen in Thüringen.

Eigentlich hatte Herr Dudek nicht vor, dem Leserbriefschreiber zu antworten. Je länger er jedoch über dessen Anschuldigungen und Unterstellungen nachdachte, desto mehr erhielt er den Eindruck, dass er bezüglich der immer wieder kritischen bis hetzenden Äußerungen gegenüber Hausunterrichtern einmal grundlegend Stellung beziehen sollte.

Herrn Dudeks Antwortbrief an den Leserbriefschreiber Alfred Hartenbach entlarvt auf eindrückliche Weise, welche primitive Methodik hinter der Argumentation solcher staatlichen und obrigkeitsautoritären Personen steckt und welcher unterschwelligen und gleichzeitig populistisch manipulierenden Mittel sich diese bedienen.

Zunächst ging Herr Dudek auf das Thema Schulzwang ein, hier einige Auszüge aus seinem Antwortbrief:

Um eine Ihrer Aussagen („das Kindergeld fällt ja nicht vom Himmel“) etwas abzuwandeln: Gesetze fallen auch nicht vom Himmel. Die gesetzliche Regelung, wer wann wie lange in einer Schule zu sein hat, war auch nicht schon immer einfach so da. Aus pädagogik- und rechtshistorischer Sicht ist völlig unstrittig: Unser Hessisches Schulgesetz geht, wo es Schulpflicht als Schulgebäudezwang versteht, auf das sog. „Reichsschulgesetz“ zurück. Vor 73 Jahren wurde hier erstmals in deutschen Landen festgelegt, daß Schüler in den Schulunterricht gezwungen werden dürfen (Schulanwesenheitspflicht). Ferner sah das Gesetz vor, Erziehungsberechtigte mit Geld- und Gefängnisstrafen zu belegen, wenn sie ihre Kinder nicht regelmäßig ein Schulgebäude besuchen ließen.

Wohlgemerkt, vor 1938 war es hier trotz allgemeiner Schulpflicht nicht strafbar, wenn Eltern ihre Kinder zu Hause unterrichteten – oder, was weit häufiger war, sie zu Hause unterrichten ließen. Ein erstaunliches Maß familiärer Freiheit, die noch in der Vor-Hitler-Ära bei uns herrschte!

[…]

Im Brustton der Überzeugung prangern Sie bei uns die „Missachtung geltender Gesetze“ an. Als ehemaliger Staatsanwalt, Amtsrichter, Amts- und Kreisgerichtsdirektor ist Ihnen doch bekannt, daß in unserem Land nur solche Gesetze gelten (dürfen!), die sich mit dem Grundgesetz vertragen. Und genau dieses grenzt sich gegen Staatstotalitarismus jeglicher Couleur ab. Zum Beispiel, indem es die Schutz- und Abwehrrechte des einzelnen Bürgers (Grundrechte) angesichts staatlichen Begehrens obenan stellt. Der Grundsatz, jedes Gesetz müsse verfassungskonform sein, ist zwingend (Art. 20,3 GG). Dies darf gerade bei einem Gesetz nationalsozialistischen Ursprungs nicht ignoriert werden!

[…]

Doch zurück zu dem Urheber absolut verstandener Schulpflicht. Wer war wohl Nutznießer des vom „Führer“ erstmals in Gesetzesform gegossenen Schulzwangs? Etwa die jungen Deutschen (und deren Familien), die Hitler nun alle unter seinen (Un-)Geist zwingen konnte? Mancher geht sogar so weit zu sagen, der Schulzwang habe erhebliche Mitschuld an der breiten Gefolgschaft hinein in die deutsche Katastrophe – schließlich konnten die Nazis eine komplette Schülergeneration auf ihre Ideologie eintrimmen. Übrigens, bei der Jugend anzusetzen, um ganze Gesellschaften ideologisch ‚umzukrempeln’, war keine Erfindung der Nazis. Dergleichen forderte schon ein Karl Marx – noch bevor man von einem Zweiten, geschweige denn einem „Dritten Reich“ sprechen konnte.

Sie sehen: Nicht freiheitliche Demokratie steht hinter der absoluten Schulpflicht – sondern totalitäre Ideologie.

Wer sich noch fragt, welcher Geist große Teile unserer Regierungselite antreibt, der erblickt unverkennbar dieselben Züge der finsteren Vergangenheit unseres Landes in den heutigen Vorstellungen der sogenannten Volksvertreter wieder. Was in unserer Berliner Bundesregierung noch gewissermaßen versteckt und eher unterschwellig durchgedrückt wird, vollzieht der neue totalitäre Nachfolger, die EU, inzwischen in aller Öffentlichkeit und ganz unverhohlen.

Einen zweiten Punkt, das Thema Kindergeld, stellt Herr Dudek ebenfalls in unmissverständlicher Art und Weise klar:

Doch damit nicht genug. Zusätzlich zu einem zweifelhaften Rechtsverständnis werfen Sie uns vor, Kindergeld zu erhalten – obwohl das mit unserem Hausunterricht erst einmal gar nichts zu tun hat. Aber vielleicht läßt sich ja doch ein Zusammenhang herstellen. Indem man diese Familie als Nichtstuer bezeichnet, die sich nur ‚von der Allgemeinheit’ aushalten lassen: Dudeks „leben vom Geld der arbeitenden Bevölkerung“; sie „säen nicht, aber sie leben von den Früchten anderer und missachten das Gesetz“. Es ist nicht mehr weit zum „Volksschädling“. So bezeichnete man vor nicht allzu langer Zeit politisch ‚unliebsame Elemente’. So konnte man ihnen jede Existenzberechtigung absprechen. Derartiger Mittel bedienen auch Sie sich – obwohl Sie es besser wissen müßten!

[…]

Auch ist Kindergeld keineswegs so konzipiert, daß es den Staat berechtigen würde, Gegenleistungen zu fordern – solche, die sogar in die Grundrechte (!) eingreifen. Vielmehr handelt es sich um eine minimale Aufwandsentschädigung des Staates für das, was Eltern und Familien an erzieherischer und pflegerischer Arbeit leisten.

[…]

Gelungene Kindererziehung ist das Alleinstellungsmerkmal von Familien! Die Geschichte lehrt eindeutig: Wo der Staat die Kindererziehung in die Hand nimmt, kommt nur Unfug oder katastrophales Leid heraus.

[…]

Verlangen Sie allen Ernstes, daß meine Frau über ihre zahllosen Pflichten und Tätigkeiten im Haus hinaus (einschließlich ihrer Lehrtätigkeit) noch einer Lohntätigkeit nachgehen soll? Um so Steuergelder zu erwirtschaften? Für wen soll sie denn noch etwas tun? Dreht eine Frau, die von morgens bis abends auf den Beinen ist und einen Dauerzehnkampf in der Familie absolviert, in Ihren Augen nur Däumchen? In Ihrem Leserbrief sprechen Sie in einem anderen, sehr allgemeinen Zusammenhang (siehe oben) von „krumm legen“ und „schuften“. Wenn diese Ausdrücke tatsächlich zutreffen, dann bei meiner Frau. Und das alles tut sie ohne jegliche Entlohnung. Auf einen Urlaub kann sie gar nicht verzichten, weil der ihr sowieso nicht finanziert würde. Und da meinen Sie, es stehe ihr nicht zu, so etwas wie „Kindergeld“ zu erhalten? Was für ein Mensch sind Sie eigentlich?

[…]

Bemißt sich der Wert eines Vaters nur daran, was er an materiellen Gütern erbringt – für Familie und Finanzminister (und dessen ‚politische Kundschaft’)? Gilt Familienarbeit, also Arbeitszeit, die in der und für die Familie erbracht wird, gar nichts?

Fest steht: Das finanzielle Argument (will sagen, das Geheuchele von ‚unseren Steuergeldern’) ist, wenn man es zuende denkt, das allerschwächste. Bei Licht betrachtet läßt sich mit ihm am wenigsten Stimmung gegen Hausunterricht machen. Im Gegenteil, schlummert hier ein besonderer Vorteil dieser Bildungsalternative, sozusagen das stärkste Argument, wenn es wirklich um das ‚liebe Geld’ ginge. Denn Schule zu Hause stellt eine Entlastung des Staates dar. Diese zu mißachten – und dann auch noch juristisch zu bekämpfen – ist unter finanziellen Gesichtspunkten grob fahrlässig und verantwortungslos! Fazit: Ihre Argumentation gibt nur vor, „vernünftig“ zu sein. Was Sie in Wirklichkeit ist, nun …

Herrn Dudeks dritter Punkt betrifft das Thema Unterwerfung unter die Obrigkeit, denn Herr Hartenbach gab in seinem Leserbrief vor, „Christ“ zu sein und mahnte natürlich Römer 13 an. Eindrücklich entlarvt auch hier Herr Dudek das Namenschristentum und zeigt klar den Rahmen, wie diese Botschaft von Paulus korrekt verstanden werden muss:

Nicht zuletzt bringen Sie gegen den Bericht über unsere Familie Ihre religiöse Autorität in Stellung: „Ich bin … auch als Christ einigermaßen entsetzt …“! So, so, dann sind Sie also ‚Christ’. Nun, mancher nennt sich so. Aber wenn es darauf ankommt, meint er etwas anderes als Christus. Auch wenn er sich in religiösen Gremien und Kreisen tummelt. Ihr Hauptargument ist „Römer 13“. Ich weiß natürlich, worauf Sie abheben. Aber wann haben Sie „Römer 13“ wirklich im Zusammenhang gelesen? Vielleicht ist das schon lange her? Ach ja, 1966, Studium der evangelischen Theologie, aber bald wieder abgebrochen. Da möchte ich Sie gerne erinnern: „Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.“ (Röm 13,10)

[…]

Ganz gewiß redet die Heilige Schrift nicht blindem Obrigkeitsgehorsam (sprich: Staatshörigkeit) das Wort. Über dem staatlichen Gebot (wenn es denn überhaupt eindeutig und widerspruchsfrei vorliegt – das ist bei Hausunterricht, siehe oben, ohnehin nicht der Fall) steht immer Gottes Gebot. Zwar gebietet uns dieses, ein ordentliches Leben zu führen, nicht gegen die Gesetze aufzubegehren oder diese zu umgehen. Vielmehr sollen wir die uns gegebene Ordnung achten und einhalten. Allerdings gibt es Fälle, in denen Gesetze oder Anordnungen der Machthaber den Geboten Gottes (oder auch der sie bindenden Verfassung) entgegenstehen. In solchen Fällen sind wir klar aufgerufen, Gott mehr zu gehorchen als Menschen.

[…]

Die wohl erstaunlichste Aussage in diesem Zusammenhang macht jedoch ein ‚weltlicher’, wir könnten auch sagen ‚gottloser’, König (auf jeden Fall kein ‚Christ’). Es geht hier um die Einstellung der Gläubigen gegenüber Geboten, in denen der Staat sich anmaßt, einen Gehorsam einzufordern, der so nur Gott zukommt. Vielleicht kennen Sie die Begebenheit in dem biblischen Buch Daniel: Dessen drei Freunde weigern sich, ein Standbild des Königs anzubeten. Ihre Gehorsamsverweigerung gegenüber der ‚Obrigkeit’ quittiert der König mit Todesstrafe im Feuerofen. Nur kommt ihnen da der lebendige Gott zur Hilfe. Ihre ‚Strafe’ überstehen sie unbeschadet. So beeindruckt ist jener König, daß er am Ende bekennt, jene drei hätten genau richtig gehandelt, als sie nicht der Obrigkeit („geltenden Gesetzen“) gehorchten:

„Da fing Nebukadnezar an und sprach: Gelobt sei der Gott Sadrachs, Mesachs und Abed-Negos, der seinen Engel gesandt und seine Knechte errettet hat, die ihm vertraut und des Königs Gebot nicht gehalten, sondern ihren Leib dargegeben haben, daß sie keinen Gott ehren noch anbeten wollten als allein ihren Gott! … Denn es ist kein andrer Gott, der also erretten kann, als dieser.“ (Dan 3,28.29) Ungehorsam gegenüber der Obrigkeit bezeugt die Bibel aber auch von den Eltern Moses. Den Eltern derjenigen Einzelperson, die Gott für den Empfang der Zehn Gebote (und unzählig viel mehr) gebrauchte! Sie „fürchteten sich nicht vor des Königs Gebot“ (Hebr 11,23), vielmehr umgingen sie dieses. Hat Gott somit nicht einen Menschen an zentraler Stelle eingesetzt, der sein Leben der Mißachtung von „Römer 13“ verdankt?

Auch hier wird deutlich: Sklavische (oder duckmäuserische) Staatshörigkeit ist nicht das Merkmal christlichen Charakters. Das ist schon eher ein gläubiges Selbst-Denken, das danach strebt, Ehre dem zu geben, dem Ehre gebührt – wohl dem Kaiser, aber gerade auch Gott (das steht – neben Markus 12,17 – in „Römer 13“, nämlich in Vers 7!).

[…]

Mir geht es darum, Tatsachen zusammenzustellen und Ihre haarsträubenden Behauptungen ein wenig in Perspektive zu rücken. Dadurch kann sich jeder, der wissen will, wie ‚Volksvertreter’ mit Anliegen der Bevölkerung umgehen (hier: Unmut über das Staatsschulsystem), eine eigene Meinung bilden. Das ist zumindest etwas, das Sie mit Ihrem Leserbrief angestoßen haben.

Der Staat möchte natürlich am liebsten, dass sich ihm die Bürger vollständig unterwerfen, in jeglicher Hinsicht. Diesen Anspruch erheben daher erst Recht seine Staatsdiener, besonders bei einer solch „staatstreuen“ Vergangenheit wie der des genannten Leserbriefschreibers. Diese Leute haben wahrlich gute Arbeit geleistet, denn der Ruf nach dem starken Staat erfolgt heute bei nahezu jeder Gelegenheit, die Bürger kennen es schon gar nicht mehr anders.

In christlichen Kreisen wird besonders gern Römer 13 dazu herangezogen, um die Macht und die Berechtigung des Staates zu bekräftigen und um den Christen ein bequemes Alibi zu liefern, sich gedankenlos sämtlichen Machenschaften des Staates unterzuordnen, ohne der eigenen Verantwortung Genüge zu tun, nämlich genau diese Machenschaften auf ihre Rechtmäßigkeit und ihren Stellenwert in Bezug auf den Glauben an Gott zu prüfen. Glauben funktioniert nicht kollektiv, denn jeder ist für sein Handeln schlussendlich selbst verantwortlich und nicht der Staat.

Herrn Dudeks gesamter Brief ist höchst lesenswert und stellt sehr plastisch das absolute Gegenteil dessen dar, was uns tagtäglich von „oben“ an „Beglückungen“ erreicht, nämlich Willkür, Lügen, Ausbeutung, Unterdrückung und Zerstörung. Alles im Namen des Staates. Es gilt das ungeschriebene Gesetz:

  • §1
    Der Staat hat immer Recht.
  • §2
    Sollte er einmal nicht Recht haben, tritt automatisch §1 in Kraft.

Dieser Witz ist längst zur Realität geworden und Menschen wie die Dudeks bilden einsame Leuchtfeuer in der Dunkelheit unserer erneut immer totalitärer werdenden Staatsgebilde. Ihr Einsatz und das Engagement für ihre Kinder und damit auch für das Gemeinwohl der Gesellschaft sucht seinesgleichen. Nun, es liegt wohl offensichtlich daran, dass sie nicht dem Herrn der Welt, sondern unserem Schöpfer dienen. Wann werden auch Sie zum Leuchtfeuer?

15 Replies to “Staat-Staat-Staat – bloß keine Eigenverantwortung”

  1. @ Paolo K

    „schau du richtest mich und sagst ich wäre dümmlich und feige…“

    Was kann ich dafür, wenn Du das als von mir an alle Gewidmete auf Dich persönlich beziehst?

    „ich hoffe du bist aus Wasser und Geist getauft, denn dann wirst du das Himmelreich sehen…“

    Ich werde das Himmelreich ganz bestimmt sehen, so wie Du auch, oder auch die Geschwister Scholl. Diese ganze Angstmacherei von wegen es wird noch Gericht gehalten werden im Himmel, wo wir dann alle einzeln vor den Richterstuhl treten müssen, das halte ich immer mehr für religiösen Schwachsinn von Fanatikern, die alles falsch interpretiert haben und leider passiert das bis heute. Was meinst Du denn, wozu Jesus überhaupt am Kreuz gestorben ist?

    Jesus sagte damals, BEVOR es passierte:

    Johannes 12,31 Jetzt ergeht ein Gericht über diese Welt! Nun wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden;

    Denke mal genau darüber nach und dann versuche die komplette Offenbarung des Johannes einmal so zu verstehen, daß das von Jesus Gesagte von Joh 12,31 den Kern UND das Gesamtbild davon bildet. Denn mehr wird und vor allem mehr braucht auch gar nicht mehr zu passieren. Es ist geschehen und Jesus hat alles vollbracht was nötig gewesen ist, um die Kinder Gottes von ihren Sünden zu befreien. Die als Leitbild aber den Antichristen haben und selbst zu einem geworden sind, denen aber kann selbst Jesus nicht mehr helfen, denn die sind schon tot und werden noch ein zweites Mal sterben.

    „Frage dich lieber, was hätte Jesus getan???“

    Was Jesus getan oder gesagt hätte, wenn er sehen würde, mit welchen Ungerechtigkeiten wir es bis heute zu tun haben und er jetzt persönlich anwesend wäre, kann ich Dir sagen: Er würde zu denen, die an der Ungerechtigkeit schuld sind sagen, Ihr Heuchler, ihr Lügner, Schlangenbrut, was macht ihr für Sachen mit denen, die an mich glauben? Es wäre besser für Euch, ihr würdest euch einen Mühlstein um den Hals binden und euch an der tiefsten Stelle im Meer versenken, anstatt darauf zu hoffen mir zu begegen, wenn es bei euch soweit ist. Oder jedenfalls so etwas in der Art.

    Ich habe mir zu Ostern im Fernsehen den Jesusfilm mit Max von Sydow angesehen (Jesus von Nazaret). Die Darsteller waren scheinbar alle tot, die Bühnenbilder waren tot, die Speisung der 5000 wurde als Fressorgie dargestellt, und bevor sie den Filmjesus ans Kreuz genagelt haben, da habe ich den Fernsehapparat ausgemacht, denn ich konnte es einfach nicht mehr mitansehen, wie man den bereits toten Filmjesus ans Kreuz nagelte.

    Jesus war und ist das pure Leben und auch wir leben und werden erneut leben durch Ihn, aber wir Menschen haben das uns von Gott zugeteilte Recht, auch jetzt schon auf dieser Welt hier menschenwürdig und in Freiheit zu leben. Aber mit unseren derzeitigen Regierungen und deren ihnen das Geld zusteckenden Hintermännern, ist das nicht möglich, und das ist eine Riesensauerei.

    Wie kann und darf die Bevölkerung es zulassen, dass eine Mutter unschuldig ins Gefängnis kommt, nur weil sie ihre Kinder nicht in die Verblödungsklapsmühle staatliche Schule schicken will?

    Ja, denkt mal über alles genau nach. Und lest mal das Buch von Erich Fromm „Die Kunst des Liebens“.

  2. Nachtrag zu meinem Kommentar Nr. 11:

    Der Jesusfilm, den ich meinte mit Max von Sydow ist „The Greatest Story Ever Told“.
    Der Film Jesus von Nazareth war schon etwas besser, muß ich zugeben. BERICHTIGUNG ENDE.

    Zur Sache mit der Entrückung kurz etwas:

    Im Buch von Marc Hitchcock „Könnte die Entrückung heute stattfinden?“, steht auf Seite 35 ein Beispiel von einem Lehrer, der die Kinder in der Klasse fragt, wie Menschen denn in den Himmel kommen. Zum Schluß sagt ein Junge, man müsse dafür sterben.

    Dazu schreibt Hitchcock dann, dass dies bis zu Paulus die richtige Antwort gewesen wäre. Aber dann schreibt er weiter, 1. Korinther 15 hätte alles geändert.

    Ein einziger Vers in einem Paulusbrief, der in der Bibel steht, änderte also alles. Ab diesem Zeitpunkt können Menschen also auch ohne zu sterben in den Himmel kommen. Darauf bauen nun sehr viele Christen und sie warten auf ihre Entrückung in den Himmel, so wie sie jetzt als Menschen auch hier auf der Erde leben. Eine Frage dazu:

    Gibt es im Himmelreich auch genug Toiletten, oder gibt es sie dort überhaupt?

    Paulus war es auch, der den Römerbrief verfaßt hat, mit dem äußerst wichtigen Vers 13, der besagt, egal was sie uns auch antun sollten, wir MÜSSEN der irdischen und damit staatlichen Obrigkeit IMMER gehorchen.

    Paulus ist gestorben, alle Apostel sind den Weg des Vergänglichen gegangen, ja sogar Jesus ist gestorben, bevor er dann auferstanden ist.

    Aber seit 1.Korinther 15 kommen Menschen ja ohne zu sterben in den Himmel.

    Mir wurde mal gesagt, vor allem der (Geist des) Antichristen würde vor allem auch die Bibel nur zu gerne dazu benutzen, die Nachfolger von Jesus zu verführen, und in der Bibel wird auch ausdrücklich vor Wölfen in Schafspelzen gewarnt.

    Ich will damit gar nichts sagen, aber ich bitte sehr darum, einmal genau darüber nachzudenken. Wir alle sind nur Menschen und leider allzu gerne lassen wir uns von anderen dazu verführen, Trugbildern zu folgen.

    Wenn jemand einen Bibelblog führt, sich Zuhause einschließt und sich nur noch mit dem Wort Gottes beschäftigt, so kann er das gerne tun. Aber wie kann sich ein solcher Mensch anmaßen, Gott vorzugreifen und Menschen in zwei Gruppen einzuteilen, nämlich in eine Gruppe, die in den Himmel kommen, weil sie aufhören zu denken und nichts anderes mehr aufsagen als Bibelverse, und in eine andere Gruppe, die nicht in den Himmel kommen, weil sie zu dem stehen, was sie sind, nämlich Menschen und Menschen sein zu dürfen, mit allen Fehlern und Macken, die auch mal Humor zeigen, wie auch mal hin und wieder schimpfen und im kleinen Rahmen auch mal böse sind? Welche Gruppe mag wohl die schon im Leben leblosere von beiden sein?

    Und was sagte Jesus über jene, die an Ihn glauben und Ihm folgen wollen? Kommt geht mit mir und lasst die Toten die Toten beerdigen. Jesus sagte aber NICHT: Hört damit auf Menschen zu sein.
    Genau das aber wollen uns verschiedentlich Bibelfanatiker und auch vom kapitalistischen System vollkommen Verblendete einreden. Die einen sagen zu uns: Hört auf Menschen zu sein, sonst kommt ihr nicht in den Himmel oder ihr werdet nicht entrückt, was dasselbe ist, und die anderen sagen, seid immer schön brav, sonst kommt ihr schlimmstenfalls in den Knast.
    Oder man winkt den besonders lebendigen und geistig aufgeweckten Menschen mit Römer 13 und droht mit dem erhobenen Zeigefinger.

    Ich hoffe, es wird nun so auch verstanden, wie es von mir gemeint ist. Ich glaube an Jesus Christus und in Verwirrung bringen, lasse ich mich von gar keinem anderen Menschen mehr. Auch von keinem fanatischen Bibelinterpreten mehr, der von der ganz anderen Logik und der Denkweise von Hebräern und Aramäern, gegenüber dem was uns als Logik hier in den westlichen Staaten versucht worden ist beizubringen, gar keine Ahnung hat.

    Die Verblödungsklapsmühle staatliche Schule, hat zum Glück nicht alle ihre Insassen so geschädigt, dass sie sich ein X für ein U vormachen lassen. Wie man ja hier auf der Seite von wahrheiten.org und einigen anderen auch sehen und spüren kann.

    Denkt immer daran, Jesus Christus liebt Euch alle und Gott liebt uns auch, sonst hätte er seinen Sohn sein Leid für uns alle nicht ertragen lassen.

  3. >Jesus war auch ein Rebell, vergiss das mal ja nicht.

    Der rebellische Geist ist ein antichristlicher Geist. Jesus Christus war allein Untertan des Menschen und dem Wort Gottes, dem Gesetz des Lebens. Die Welt erhebt sich gegen Gott, nicht Jesus gegen die Welt, denn Jesus ist gekommen zu heilen nicht zu richten.

    Und wer meine Worte hört und bewahrt sie nicht, den werde ich nicht richten; denn aich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette. 48 Wer mich verachtet und nimmt meine Worte nicht an, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am Jüngsten Tage. (Johannes 12,47-48)

    Ohne Zweifel, Gott tut niemals Unrecht, und der Allmächtige beugt das Recht nicht. (Hiob 34,12)

    Amen.

    Dank sei Gott dem, dem Herrn Jesus Christus.

  4. Die Schulpflicht war ursprünglich einmal mehr als Recht der Kinder auf Schulbesuch gedacht: Sie sollte verhindern, dass Eltern ihre Kinder zum Arbeiten zuhause behielten bzw. in die Fabrik schickten, anstatt sie in die Schule gehen zu lassen.

    Heutzutage sieht das anders aus. Die Schule ist heute weniger als Ort zu sehen, an dem Kinder zu selbständig denkenden Menschen werden, sondern eher als Indoktrinationsanstalt, die politisch korrekte Jasager und Mitmacher zu erzeugen hat. Daher ist die Schulpflicht heute zum Teil ein Mittel, das es dem Staat ermöglicht, die Produktion funktionierender „Bürger“ sicherzustellen.

  5. @ 13 Alles ist Anders

    „Der rebellische Geist ist ein antichristlicher Geist.“

    Darin gebe ich Dir vollkommen Recht. Der Geist des Antichristen rebelliert gegen den Geist der Wahrheit, seitdem Jesus in diese Welt hier gekommen ist und mit seiner Auferstehung dessen irdischer „Dienst“ beendet worden ist. So wie es auch Satan im Himmel gegen den Schöpfer getan hat. Doch Jesus kam in diese Welt, damit das Böse aus dieser Welt hier verschwinden möge, so wie Gott das Böse auch in Form von Satan schon aus dem Himmel hinaus und hinab auf die Erde geworfen hatte.

    Matthäus 6:10 Es komme dein Reich. Dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden.

    Jesus kam also, um das fortzusetzen, was sein Vater im Himmel vorher begonnen hatte. Die Erde war Satan als dem Fürsten dieser Welt übergeben worden. Bis dahin wo Gott genug davon hatte zuzusehen, was der böse Wicht hier alles so an schmutzigen Spielchen treibt. Dann kam Jesus und in Jesus fand der Widerwirker nichts, denn keine Sünde ist in Ihm, und egal mit was Satan den Jesus auch versuchte, er biß dabei auf Granit. So kann man durchaus sagen, Satan muß das Verhalten von Jesus als Rebellion gegen sich verstanden haben. Dies hat ihn dann dermaßen gereizt, daß er den Geist in manchen Menschen so gegen Jesus aufbrachte, daß sie Ihn sogar ans Kreuz genagelt haben. Was Satan aber dann in seiner Verblendung nicht verstanden hat, war, das er sich damit sein eigenes Grab geschaufelt hat. Alles was von Satan übrig blieb, ist sein Geist, nämlich der Geist des Antichristen, der aber gegen den Geist der Wahrheit letztendlich auch keine Chance und deshalb auch keinen Bestand haben wird. Denn eine Brücke, die als Stützen Lügen hat, die wird und muß eines Tages zusammenbrechen. So oder so.
    Wenn bis heute die Christen über diese Brücke gehen und dabei etwas fester wie üblich mit den Füßen auftreten, so ist das noch lange kein rebellischer Akt in negativer Hinsicht, sondern es wird damit nur das fortgesetzt, was der Wille Gottes ist. Denn „Dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden“.

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