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Ist der Mensch erst 1.600 Jahre alt?

Wer an eine menschengemachte Klimaerwärmung glaubt, der zweifelt sicher auch nicht an der Existenz des Weihnachtsmanns. Und noch viel weniger hegt er Misstrauen gegenüber der offiziellen Wissenschaft und der Geschichtsschreibung.

Letztere scheint jedoch genausoviel mit der Wahrheit zu tun zu haben, wie CO2 mit dem Klima. Könnte es sein, dass nicht nur einige Details der Vergangenheit falsch sind, sondern ein Großteil der Geschichte ganz neu geschrieben werden müsste, und zwar mit anderer Zeitrechnung?

Wie alt ist unsere Erde? Angeblich etwa 4,5 Milliarden Jahre. Und wie lange gibt es Leben bzw. den Menschen? Der „Homo Sapiens“ soll seine Wurzeln vor fast 90 Millionen Jahren begründet haben. Älteste Knochenfunde von vor angeblich 160.000 Jahren in Äthiopien sollen von unseren ersten direkten Vorfahren zeugen. Doch wie wahr sind all diese Theorien?

Beweisen lässt sich im Grunde gar nichts, selbst die Zeitdatierung mit der C14-Methode ist problematisch, weil niemand weiß, ob die Zusammensetzung der Atmosphäre früher genauso war wie heute. Also handelt es sich bei sämtlichen Annahmen lediglich um ein vermeintliches Wissen, was aber jeder von uns bereits von Kindesbeinen an zu lernen und zu glauben hat und was damit automatisch zur Wahrheit mutiert.

Dabei wird es alleine schon nach einer Rückwärtsrechnung der Weltbevölkerung sehr eng für die Evolutionisten, denn betrachten wir das Bevölkerungswachstum, wird schnell klar: Hier kann etwas nicht stimmen. Zahlen laut Lügipedia:

Zur Zeit Christi Geburt gab es etwa 300 Millionen Menschen auf der Erde, im Jahre 1650 waren es rund eine halbe Milliarde.

Und weiter:

1804 überschritt die Weltbevölkerung eine Milliarde Menschen und ein rapides Bevölkerungswachstum setzte ein. Innerhalb des 20. Jahrhunderts hat sich die Weltbevölkerung fast vervierfacht. 1927: 2 Milliarden, 1960: 3 Milliarden, 1974: 4 Milliarden, 1987: 5 Milliarden und 1999: 6 Milliarden Menschen. Die 7-Milliarden-Marke wird nach unterschiedlichen Quellen zwischen August 2011 und August 2012 erreicht.

Während die jüngsten Zahlen noch plausibel klingen – exakt nachzählen kann das allerdings niemand – dürften die Schätzungen davor falsch sein. Innerhalb von 123 Jahren, von 1804 bis 1927 hat sich die Bevölkerung angeblich verdoppelt, aber binnen 1650 Jahren soll sie um gerade einmal 200 Millionen Menschen, um ca. 66%, angewachsen sein? Das ist mehr als fragwürdig, zumal es noch keine Pillchen gab.

Zwar ist das Rückrechnen von heutigen Zahlen ebenfalls sehr spekulativ, aber bei einer angenommenen Verdopplung alle 100 Jahre bis zum Jahre 1900 – danach alle 50 Jahre – betrug die Zahl der Menschen um das Jahr 0 nur wenige tausend. Definitiv wird man auf diese Weise keine Millionen von Jahren oder auch nur einige zehntausend Jahre Existenz der Menschheit hintricksen können.

Die Frage ist, was war davor? Gab es ein großes Naturereignis, bei dem die Menschheit – sofern sie zuvor existierte – weitgehend ausgelöscht wurde? Beispielsweise eine Sintflut? Der Hobby-Entdecker, Journalist und Lehrer für Deutsch und Kunst K. Walter Haug aus der Gegend von Karlsruhe hat bereits 2002 in einem Aufsatz das Szenario eines großen Kataklysmus beschrieben, der einige interessante Aspekte bietet, die wir normalerweise nirgendwo gelehrt bekommen.

Seine Überlegungen gehen von einer Kollision der Erde mit einem Kometen aus, dessen Eishülle beim Eintritt in die Erdatmosphäre taute und verdunstete und zusammen mit den eingeschlossenen Silikaten zu einem weltweiten gigantischen Regensturm aus „dreckigem“ Wasser führte. Auf der Erdoberfläche bildeten sich dabei dicke Lehmschichten und reißende Ströme. Quasi alles wurde dabei begraben und zerstört.

Gleichzeitig verursachte der verglühende harte Kern des Kometen große Feuerstürme und hinterließ vor dem Regen-Schlamm-Niederschlag eine Brandschicht, was sich tatsächlich an verschiedenen Orten nachweisen lässt.

Durch diese Kollision wurde einerseits die Erdkruste in Bewegung versetzt und auf dem Erdkern verschoben, sodass beispielsweise die Antarktis auf dem Südpol landete. Dies würde erklären, warum dort bei Grabungen auf frühere Vegetation gestoßen wurde. Auch Gebirgsbildung ist damit gut erklärbar, ebenso wie die Überflutung ganzer Regionen.

Herr Haug spricht auch von einem Polsprung wegen der verschiebenden Einwirkung des Kometenimpaktes, bei dem der Nordpol von früher Südgrönland an seine heutige Position verschoben wurde, was unseren europäischen Kontinent in wärmere Klimate befördert habe. Die Eiszeiten und v.a. deren plötzliches Ende wären damit plausibel begründet.

In einem anderen Artikel geht K. Walter Haug auf das Thema der Geschichtsfälschung näher ein. Darin beschreibt er die mögliche Ursache und den Verlauf der stetigen Jahresverlängerung. Wir kennen alle das Schaltjahr, doch unsere 365,242218 Tage dauernden Jahre scheinen nicht immer so lang gewesen zu sein, wie altägyptische und biblische Kalenderberechnungen beweisen. Dort ist die Rede von 360 Tagen.

Könnte das auch mit dem hohen Lebensalter der biblischen Ahnenväter zusammenhängen? Herr Haug meint Ja und liefert eine interessante Theorie. Die Erde wurde zur Zeit der Sintflut, also zehn Generationen nach Adam, durch eine wie gerade dargelegte Kometenimpakt-Katastrophe abgebremst, was sich auf die Lebenserwartung der Menschen in Sonnenjahren direkt ausgewirkt hat.

Dauerte damals vor der Sintflut ein Jahr nur wenige Wochen nach unserer heutigen Zeitrechnung? Haugs Überlegungen gehen soweit, dass er auf Basis seiner Zahlenannahmen und den Kalenderfälschungen den Zeitpunkt der Sintflut auf ca. 630 n.Chr. berechnet.

Nun mögen sich die Christen fragen, was das soll, wo doch Jesu Geburt im Jahre 0 war und die Sinflut, der Bibel nach, schon lange vorher geschah. Gab es noch eine weitere Sintflut? Das wohl nicht, aber das Jahr 0 muss wahrscheinlich selbst in Frage gestellt werden, denn nach zahlreichen unterschiedlichen Meinungen wurde die Mittelalterzeit komplett verbogen und die Geschichte von ganzen Jahrhunderten schlicht erfunden. Jesus hat daher vermutlich viel später gelebt.

Wenn das wahr wäre, dann läge bei einer Rückrechnung von zehn Generationen vor Noah die Erschaffung von Adam etwa im Jahr 450 n.Chr., wobei berücksichtigt werden muss, dass es sich dabei um etwa die Dauer unserer Jahre handelt und die Anzahl der Sonnenjahre damit nicht übereinstimmt. Letztere wäre deutlich höher, wie eben die Bibel beweist. Alles sehr kompliziert.

In seiner Ausarbeitung zur Kalenderfälschung vermutet K. Walter Haug eine Manipulation der Jahreszahlen im Mittelalter von damals 3500 auf 1500, was sich seiner Ansicht nach u.a. aus zahlreichen steinernen Inschriften eindeutig ableiten lässt. Eine wirklich sehr verwirrende Recherche, die jedenfalls nicht einwandfrei durch die offizielle Geschichtsschreibung widerlegt werden kann.

In Bezug auf Noah und die Sintflut kennen Sie sicherlich den Bund zwischen Gott und den Menschen nach der Flut:

Und Gott sprach: Dies ist das Zeichen des Bundes, welchen ich stifte zwischen mir und euch und allen lebendigen Wesen, die bei euch sind, auf ewige Zeiten: Meinen Bogen setze ich in die Wolken, der soll ein Zeichen des Bundes sein zwischen mir und der Erde. Wenn es nun geschieht, daß ich Wolken über der Erde sammle, und der Bogen in den Wolken erscheint, dann will ich an meinen Bund gedenken, welcher zwischen mir und euch und allen lebendigen Wesen von allem Fleisch besteht, daß forthin die Wasser nicht mehr zur Sündflut werden sollen, die alles Fleisch verderbe. 1. Mose 9,12-15

Hier kommt nun normalerweise der Einwand, dass es auch schon vor der Sintflut geregnet habe und daher der Regenbogen nichts neues gewesen sein kann. Doch ist es vielleicht tatsächlich denkbar, dass dem nicht so war und es zuvor noch nie regnete und somit auch ein Regenbogen noch nie gesehen wurde? Wie das funktioniert haben könnte, erklärt Gernot L. Geise in seinem 2003 veröffentlichten Artikel, in welchem er folgende Überlegung schildert:

Dabei darf man sich die Erdoberfläche nicht so vorstellen, wie sie heute aussieht. Sie dürfte überwiegend aus einer gleichmäßigen Verteilung von flachen Festlandssockeln, umgeben von ebenso flachen Meeren, bestanden haben, wobei das Festland aus ausgedehnten gleichmäßigen Sumpflandschaften bestand, aus denen sich nur vereinzelt einige Vulkane erhoben, und die von vielen kleinen und größeren seichten Seen unterbrochen waren.

[…]

Die weitaus dichtere Lufthülle erzeugte einen globalen meteorologischen Hochdruck, der für die gleichmäßigen globalen Temperaturen mitverantwortlich war, denn es weiß jeder aus Erfahrung, dass ein Hochdruckgebiet keine Wolken und damit keinen Regen produziert. Es kann deshalb damals kein Wetter, keine Wolken gegeben haben (und damit auch kaum Flüsse, die abgeregnetes Wasser zurück in die Meere befördern konnte), gleichmäßige subtropisch heiße Temperaturen von Pol zu Pol. Das wird u. a. durch Korallenfunde belegt, die sich in den Polregionen befinden, wobei bekannt ist, dass Korallen ausgesprochen empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren.

Zwar sind zahlreiche von Geises Annahmen fragwürdig, da er nicht von einem Schöpfer, sondern von Außerirdischen als Besiedler der Erde ausgeht, aber er gesteht diesen eine solche Macht zu, dass es sich wohl kaum um irgendwelche menschenähnlichen Wesen gehandelt haben kann, sondern schlicht um den Schöpfer persönlich. Das wird bei seinem folgenden Abschnitt erneut deutlich:

Bis sich die Erde den neuen Bedingungen angepasst und einigermaßen beruhigt hatte, dürften ein bis zwei Jahrtausende vergangen sein. Und dann kommt ein Phänomen ins Bild, für das es wiederum kaum eine Erklärung gibt: Innerhalb relativ kurzer Zeit bildete sich auf der Erde ohne Vorläuferpflanzen eine neue Flora aus, mit Pflanzensorten, die es vorher nicht gab, während die vor der Katastrophe lebenden Pflanzen fast alle ausgestorben waren. Parallel dazu erschienen auf der Erde Tierarten, die es ebenfalls vor der Katastrophe nicht gab. Woher kamen sie? Wurde die Erde gezielt vorbereitet und dann bepflanzt?

Sowohl Gernot L. Giese als auch K. Walter Haug gehen in ihren Theorien zwar nicht von einem Schöpfergott aus, halten aber dennoch an der Bibel als Beweis vieler ihrer Annahmen fest, was durchaus erstaunlich, jedoch aufgrund der Faktenlage eigentlich auch naheliegend ist. Sie bestärken damit unbewusst die Existenz Gottes in ganz erstaunlicher Art und Weise.

Dieses wirklich umfangreiche Thema kann hier nur ansatzweise angerissen werden, weil jeder Teilaspekt für sich betrachtet schon so umfangreich und komplex wird, dass ganze Bücher gefüllt wurden. Es lohnt sich dennoch, einen Blick in die Überlegungen der Autoren zu werfen und sich seine eigenen Gedanken zu machen und mit der Wirklichkeit abzugleichen. An einer kritischen Betrachtung aller gemachten Annahmen ist jedoch kein Vorbeikommen.

Solche grundlegend, alles in Frage stellenden Betrachtungen beweisen eigentlich nur eines: Wir wissen tatsächlich nur sehr wenig über die Geschichte der Erde und unserer Vorfahren und auch über die Wissenschaft, meinen aber aufgrund von zuhauf seriös auftretenden Experten, unzähligen Hochglanzzeitschriften und modernem Breitbild-HD-Fernsehen, längst die Welt durchschaut zu haben. Welch ein Irrtum.

Wie klein und unwissend sind wir doch in Wirklichkeit und sollten uns in aller Bescheidenheit fragen, ob die Geschichte so geschah und sich so verhält, wie uns die Gelehrten von heute weismachen wollen. Seien Sie immer skeptisch und lassen Sie sich nicht von Äußerlichkeiten beeinflussen, wenn Sie sich auf die Suche nach der Wahrheit machen. Je weniger jemand ein ausdrücklicher Fachexperte ist, desto glaubwürdiger dürfte er sein, weil seine Leidenschaft der Sache und nicht finanziellen Interessen gilt.

Wir leben in einer Zeit, in der es zunehmend schwieriger wird, anderen Menschen zu trauen und v.a. ihren Behauptungen. Leider muss heute in fast allen Bereichen geprüft werden, ob dahinter nicht vielleicht andere Interessen stecken. Der Mensch hat sich in seinen Lügen so dermaßen verstrickt, dass es daraus wohl keinen Ausweg mehr geben kann außer dem, den uns der Schöpfer selbst gezeigt hat.

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