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Was passiert bei der kommenden Währungsreform?

Vor wenigen Monaten war es noch völlig undenkbar und indiskutabel, nun steht sie auch bei uns schon im Bereich des Möglichen, eine Währungsreform.

Ganz nah ist sie allerdings in Asien, denn in Nordkorea passierte es: In der ersten Dezemberwoche wurde die Währung „reformiert“.

Wie läuft ein solch einschneidendes Ereignis ab? Wer verliert dabei, wer gewinnt? Viele kennen diese Situation höchstens aus Geschichtsbüchern, doch nun stehen wir möglicherweise kurz vor unserer eigenen Reform und können zuvor live bei anderen Betroffenen dabeisein.

Was passierte Anfang Dezember genau in Nordkorea? Die Financial Times Deutschland hat am 09.12.2009 einige Details genannt:

Dabei hat die Währungsreform, die das Regime vergangene Woche über Nacht vollzog, viele Nordkoreaner enteignet. Denn nur die ersten 100.000 Won dürfen zu einem Kurs von 100:1 umgetauscht werden, der Rest des Geldes zum Kurs von 1000:1.

Wieviel war denn ein alter Won überhaupt wert? Die Frage ist nicht ganz korrekt, denn wert ist keine Währung etwas, es ist ja nur bedrucktes Papier. Der Umrechnungskurs jedoch lag für 1.000 Won bei etwa 0,57 Euro Anfang Dezember 2009.

Das bedeutet also, die Menschen dürfen nun rund 57 Euro in die neue Währung mitnehmen, denn ihre Regierung hat Anfang Dezember zwei Nullen der bisherigen Währung gestrichen. Alles darüber hinaus kann nur noch zu einem Zehntel behalten werden. Ein Bürger, der umgerechnet 100 Euro nach dem alten Stand besaß, hat nun noch 61 Euro. Bei 1.000 Euro Vermögen wären es noch 151 Euro und bei 10.000 lediglich 1.051 Euro.

Die wenigsten Menschen dürften dort aber über besonders hohes Vermögen verfügt haben. Außerdem sind in diesem Land Währungsreformen keine Seltenheit, zuletzt gab es 1992 eine solche.

Es gibt über das stark abgeschottete Nordkorea auch noch andere Meldungen, nach denen es sogar eine Höchstgrenze für den Umtausch in die neue Währung gibt, sodass maximal 60 Dollar für Bargeld und 120 Dollar für Bankguthaben umgetauschen werden können.

Was umgekehrt mit offenen Krediten, geschieht ist schwer herauszufinden. Ob es hier ebenfalls eine 10:1 Umrechnung oder gar eine Höchstgrenze gibt, ist unklar. Geschenkt wird den Menschen aber garantiert nichts.

Laut dem Tagesanzeiger vom 03.12.2009 war das Ziel der „Kampf gegen die Inflation“ und den Schwarzmarkthandel. Die Financial Times Deutschland führt dazu noch weiter aus:

Denn in den vergangenen Jahren haben immer mehr Leute heimlich Geld verdient und gehortet: Bauern etwa, die auf den Schwarzmärkten ihre Ernte verkauft haben, oder Soldaten, die geschmuggelte Ware aus China umsetzten. […]

„Jegliche Möglichkeiten, Wohlstand, und damit potenziell Macht, über die Kontrolle des Staates hinaus zu erlangen, sollen eingeschränkt werden.“

Nordkorea ist nun nicht unbedingt ein demokratisches Land, von daher verwundern diese diktatorischen Absichten auch nicht.

Welche Schlussfolgerung ziehen wir für unsere – angeblich so – demokratische westliche Welt daraus? Kommt bei uns die Währungsreform, wird sehr wahrscheinlich dem gesamten Bargeld-Geschäft ein Riegel vorgeschoben. Entweder wird es nur noch elektronisches Geld geben oder es gibt neues Bargeld nur noch für einen Übergangszeitraum, bis alle Marktteilnehmer auf rein elektronische Zahlungsweise umgestellt haben.

Wer dann noch etwas einkaufen oder verkaufen will, der muss dies elektronisch abwickeln. Durch unsere totalitären Bankgesetze ist dann eine vollständige Überwachung sämtlicher Zahlungen möglich. Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung und jegliche privaten Geschäfte sind dann vorbei. Wir kennen das außerdem aus Offenbarung 13,17.

Welche direkten Folgen für die Menschen hat so eine „Reform“? In der International Business Times stand am 08.12.2009 dazu:

Währungsreform in Nordkorea verursacht Chaos und Hungersnot

[…]

Einer zunehmenden Zahl von Schülern in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang sei es aufgrund mangelnder Ernährung nicht mehr möglich, die Schule zu besuchen, berichteten Bürgergruppen in Südkorea und die japanische Zeitung “Tokyo Shimbun”.

So eine Reform bedroht unmittelbar die Existenz vieler Menschen, gar nicht vom Verlust der Vermögen zu sprechen, sofern sie überhaupt welches hatten. Es gibt bei uns zahlreiche Menschen die sagen, dass ihnen ein Finanzcrash oder eine Währungsreform wenig anhaben könnte, weil sie nichts zu verlieren hätten – sie besäßen ja schließlich nichts. Hier sieht man aber, dass man gerade dann durchaus sehr schnell in eine existenziell bedrohliche Situation geraten kann.

Auch im Tagesanzeiger wird von verschiedenen Problemen berichtet:

Weinende Menschen

[…]

Ein anderer Nordkoreaner klagt: «Ich habe für den Winter zwei Monate wie ein Hund gearbeitet, doch das Geld wurde über Nacht nutzloses Papier.» Die Webseite Dailynk.com berichtete vom Selbstmord eines älteren Paares. Die lokalen Behörden befürchteten Unruhen der Bevölkerung.

Jetzt stellen Sie sich vor, Sie verlieren das Geld einer Lebensversicherung, in welche Sie seit 20 Jahren einbezahlt haben und welche Stand heute einen Rückkaufswert von z.B. 50.000 Euro hätte. Wären Sie wütend oder in Panik? Und wären es die Millionen ebenfalls betroffener Mitbürger nicht auch? Das gäbe selbstverständlich Unruhen, was denn sonst.

In der Welt las man zum Thema am 02.12.2009:

Die plötzliche Umstellung habe eine Schockwirkung auf die Menschen des Landes gehabt, wurden nordkoreanische Händler in der nordöstlichen chinesischen Stadt Shenyang zitiert. „Viele Bürger in Pjöngjang waren überrascht.“ Zahlreiche Nordkoreaner hätten in Panik ihre versteckten Guthaben in Fremdwährungen wie Dollar oder japanische Yen getauscht, berichteten Yonhap und der Rundfunksender KBS.

Solange es noch Fremdwährungen gibt, in die man tauschen kann, ist das ein Ausweg. Was jedoch geschieht, wenn auch ein Dollar, Euro oder Pfund zeitgleich mit in den Abgrund stürzt? Dann wird buntes Papier gegen anderes buntes Papier getauscht. Doch bis die meisten Menschen das kapieren, ist es längst zu spät.

Eine Währungsreform bedeutet nichts gutes für uns, in keinster Weise. Damit eine solche „Reform“ überhaupt etwas bringt, z.B. die Inflation stoppt, muss sie rigoros sein. Einfach nur Nullen zu streichen bringt nichts. Es muss dabei auch Geld tatsächlich vernichtet, Vermögen teilweise bis völlig entwertet werden.

Besser ist es daher, man sucht für einen Teil seiner Rücklagen einen „sicheren Hafen“, dem auch eine überraschende nächtliche Währungsreform nur wenig anhaben kann. Umwandlung in physische Werte ist dabei der richtige Weg, einen Spezialisten dafür finden Sie bei Hartgeld.com.

Doch bedenken Sie dabei auch, Edelmetalle kann man nicht essen und schon gar nicht kann man sie dahin mitnehmen, wohin wir alle einmal gehen müssen. Sich einzig darauf zu verlassen wäre also fatal und unklug. Erkennen Sie die Zeichen der Zeit?

26 Replies to “Was passiert bei der kommenden Währungsreform?”

  1. Es war hier, dass Entscheidungen gekommen wurden, um Währungen abzuwerten oder zu verteidigen, den Preis von Gold zu befestigen, von der Küste Bankwesen zu regeln, und Kurzzeitzinssätze zu erheben oder zu senken. 1977, jedoch, gab der BIS seine Anonymität als Entgelt für das effizientere Hauptquartier auf. Das neue Gebäude ist als „ein achtzehn mit der Geschichte hoher kreisförmiger Wolkenkratzer beschrieben worden, der sich über der mittelalterlichen Stadt wie ein verlegter Kernreaktor erhebt.“
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  2. Letzter Teil:
    Der BIS wird jetzt aus 55 Mitglied-Nationen zusammengesetzt, aber der Klub, der sich regelmäßig in Basel trifft, ist eine viel kleinere Gruppe; und sogar innerhalb seiner gibt es eine Hierarchie. In einem 1983 Artikel in der Zeitschrift von Harper genannt, „über die Welt des Geldes“ Edward Jay Herrschend, schrieb Epstein, dass, wo die echten Geschäfte gemacht werden, in „einer Art innerem Klub zusammengesetzt aus dem halben Dutzend oder so starke Hauptbankiers ist, die sich mehr oder weniger in demselben Geldboot“ – diejenigen von Deutschland, den Vereinigten Staaten, der Schweiz, Italien, Japan und England finden. Epstein sagte: „Der Hauptwert, der auch scheint den inneren Klub gegen den Rest der BIS Mitglieder abzugrenzen, ist die Überzeugung, dass Zentralbanken unabhängig von ihren Hausregierungen handeln sollten….

  3. Zu, letzter Teil:

    Eine Sekunde und nah verwandter Glaube des inneren Klubs ist, dass Politiker n o t sollten, t r u s t e d sein, um das Schicksal des internationalen Geldsystems zu entscheiden.“
    __________________________________________________________

  4. 15GHH
    Aha. So läuft der Hase. Demokratie? Schöner Schein.
    *******
    Demokratie:
    Demo – eine Demo(stration) des Volkes (Demos)
    krat – so wie in der Art von „kratzen“
    i – mich
    e – error
    Ein Politiker: „Das Volk kann noch so demonstrieren, des kratzt mi net. I stand upon the crowd.“

  5. Noch einmal zur Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel
    Der letzte Satz des Zitats aus dem Global Research war:
    „Eine zweite und damit eng verwandte Überzeugung des inneren Clubs ist die, daß man Politikern keine Entscheidung über das Geschick des internationalen Geldsystems anvertrauen darf.“
    ————–
    Exakt deshalb ist bei den G20 in London (im April) auch nichts herausgekommen, was dies desaströse System verändert hätte.
    Dennoch appelliert die Kanzlerin unverdrossen an die Politiker anderer G8 Staaten, daß man die Regeln ändern müsse, damit sowas nicht wieder passiere. Merkwürdig, weiß sie denn nicht, mit wem sie reden müßte? Oder läuft das „über Bande?“
    Oder dient’s nur der eigenen Profilierung ohne ernsthafte Intention dahinter?
    Wie dem auch sei, im Artikel „Allwissender Glaube – vom Stolz einer ahnungslosen Generation“ ist die weitere Entwicklung aus Sicht biblischer Prophetie benannt worden.
    Man mag das glauben oder nicht – die Bibel hat doch Recht!

  6. Ähm, Nordkorea kann man nicht mit uns vergleichen.

    Der Unterschied zwischen Nordkorea zu Deutschland und dem Westen ist wie Tag und Nacht. Komischer Artikel.

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