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Über die Bedeutung des eurasischen Kontinents in der Geopolitik

Erinnern sie sich noch, als Mitte der neunziger Jahre wieder über Geopolitik geredet wurde?

Es passierte plötzlich und „völlig unerwartet“, dass die BRD aus dem Nimmerland, in dem man sich so behaglich unter den Fittichen der Sieger des II. Weltkrieges eingerichtet hatte, wieder in die Wirklichkeit zurückgeworfen wurde.

Und sofort erhoben sich mahnende Stimmen, die behaupteten, Hitler und seine Helfershelfer hätten die Geopolitik schändlich missbraucht, was dazu führen müsse, dass wir auf sie für immer verzichteten.

Die lächerliche Unwissenschaftlichkeit dieser Behauptung wurde in der Breite überhaupt nicht mehr verstanden. Was sich in Nimmerland, zu dem die BRD verkommen ist, als Reflex darstellte, prallte nun mit unvermittelter Wucht in das Leben von Peter Pan.

1. Ausgangspunkt: Plaudereien über Deutschlands Geschichte

Deutschlands Mittellage war seit der Zeit der Römer ein Quell von Begehrlichkeiten und Kriegen. Wir konnten als Volk in dieser geographischen Lage nur überleben, indem wir einen eisernen Willen entwickelten und an unserer Sprache und Kultur ebenso eisern festhielten.

Der erste Versuch „Roms“, nach seinem Zerfall, das Imperium doch noch über den Rhein zu tragen, wurde von Karl dem Großen exerziert und mit dem Sieg über die heidnischen Sachsen zum Abschluss gebracht. Die folgende Christianisierung erlaubte es, die Ideen und die Kultur des Imperium Romanum auch im späteren Deutschland bekannt zu machen. Nicht ganz 150 Jahre später, mit der Krönung Ottos des Großen in Aachen wurden die Römischen Ideen mit der translatio imperii nach Deutschland überführt und in der Folge eigenständig entwickelt.

Es gab seit frühester germanischer Zeit zwei völlig gegensätzliche Anschauungen innerhalb der Stämme unseres Volkes, die sich zunächst als romfeindlich (in heutigen Kategorien gedacht könnte man idealistisch sagen) und romfreundlich (materialistisch) darstellten. Der Bruderzwist, für den die Geschichte der Tusnelda ein Beleg ist, war seit jener Zeit ein Teil Germaniens und später auch Deutschlands, ungebrochen bis heute.

Spätestens in der Zeit Ottos begannen sich die zwei bereits beschriebenen Strömungen innerhalb des Adels neu zu formieren. Sie werden heute als Parteigänger der Ghibellinen und Guelfen bezeichnet, sie blieben ihrem tiefsten Wesen nach jedoch das, was wir schon zu germanischer Zeit beobachten konnten. Ghibellinisch war die Anschauung, dass der Kaiser sowohl die weltliche als auch die religiöse Macht verkörpern müsse. Diese Anschauung entwickelte sich zum Teil aus der altgermanischen Vorstellung, dass der Vater der Gestalter des Kultus und des Ritus sein müsse, es dazu einer Pristerkaste nicht bedürfe.

Guelfisch dagegen war die Auffassung, dass allein der Papst sowohl geistlicher als auch weltlicher Herrscher sein müsse und sich der König unterzuordnen habe. Hier haben wir die alte Idee Roms, das den Erdball unter der zentralen Führung des Imperator dominieren wollte, in neuem Gewande vor uns. Der Konflikt der Guelfen mit den Ghibellinen ging in seiner Spätphase in einen Krieg über, als dessen Ergebnis die Protestanten hervorgingen.

Selbst heutige Schüler wissen noch, dass die Protestanten eine Reaktion auf die Versuche der Römischen Kurie waren, durch den Ablassschwindel immer neue Geldquellen für den Römischen Pomp zu erschließen. Was heute bewusst nicht mehr so detailliert unterrichtet wird, ist die Tatsache, dass diese Raubzüge Roms mit dem lombardischen Zins- und Geldsystem eng zusammenhingen.

Die Renaissance, deren Geburt auf den Zusammenbruch des lombardischen Geldsystems und des sich daraus ergebenden finsteren Mittelalters erfolgte, war keine Wiedergeburt der Antike, was die Bezeichnung nahelegen soll, vielmehr begannen mit ihr neue Zumutungen, deren größte das Volksheer, Gleichheit und Kommunismus waren.

Die Französische Revolution schuf das Volksheer, als dessen Ergebnis wir heute den totalen Krieg gegen alle Menschen haben, weil jedes Haus ein Rekrutierungsbüro und jedes Feld eine Nachschubbasis wurde. Gleichheit, weil jede Fähigkeit des Menschen nur noch dem Mittelmaß genügen darf und Kommunismus, weil damit die soziale Komponente zu einem Verteilungskampf gemacht werden konnte.

Seit der Zeit Johannes Keplers bestimmt die Theorie die Realität. Danach kann es nur geben, was die Theorie festgelegte und sich mathematisch beweisen ließ, kurz, dass mechanische Weltbild, an dessen Ende in jedem Falle der Materialismus steht. Die politische Form des Materialismus ist die Demokratie (Prozentmeierei der Einzelteile) und seine ökonomische Form ist der Kapitalismus. Max Frisch wusste noch, dass am Ende der Aufklärung nur der Tanz um das goldene Kalb steht, heute weiß das niemand mehr.

Dass Deutschland immer zu spät kam, erst als „Demokratie“ und später als Nation, ist historisch gesehen zwar richtig, hat seine Ursache aber darin, dass wir die Dummheiten der Anderen nie mitmachen wollten. So war die geistige Auseinandersetzung mit Aufklärung und Demokratie in Deutschland auch immer auf der Höhe der Zeit. Wir haben den zerstörerischen Impuls von Machiavelli, der heute alle Politik bestimmt, gründlicher als der Rest Europas erkannt.

Es gab in Deutschland wiederholt Versuche, die mechanisch-materialistische Komponente in neuen Formen aufzuheben. Zwei dieser Versuche wurden im letzten Jahrhundert von imperial ausgerichteten Finanzmächten, die sich in Roms Nachfolge sehen, militärisch niedergeworfen, ideengeschichtlich konnten sie jedoch nicht widerlegt werden. Das können sie auch gar nicht und genau hier findet der ungeheure Propagandafeldzug gegen unser Vaterland seine innere Begründung. Wer heute noch glaubt, dass die „verspätete Nation“, die „autoritären Gene“ oder die „das Böse in persona“ Schuld seien, ist einfach nicht mehr satisfaktionsfähig.

Aus Germanien ausgewanderte Angeln und Sachsen bildeten den Kern des späteren angelsächsischen Raumes und des Stämmeverbunds der Franken, das spätere Frankreich. Sie bildeten ebenso die beiden Fraktionen, die wir in unserem 1. Ausgangspunkt beschrieben haben und deshalb ist es nicht ganz falsch, auch neuzeitliche Kriege als germanische Bruderkriege oder eben Roms Rache für die Niederlage des Varus zu bezeichnen. Im späteren Deutschland schlossen sich die Stämme zu den Alemannen zusammen, was soviel wie „Alle Menschen“ bedeutet. Man bedeutet keineswegs der Mann sondern der Mensch!

Hier haben wir mit groben Strichen einige Linien skizziert, die über 2000 Jahre geopolitische Bedeutung haben und welche wir in Analysen auch aktueller Lagen im „Hinterkopf“ behalten sollten, um möglichst umfassende Klarheit zu den Vorgängen, die Europa betreffen zu erhalten. Wenden wir uns nun den anderen Mächten Europas zu.

2. Ausgangspunkt: Mächte des Beharrens – Die angelsächsischen Seemächte

Der Vater der deutschen Geopolitik Karl Haushofer bezeichnete die imperial ausgerichteten Finanzmächte, welche sich selbst in Roms Nachfolge sehen, als „Mächte des Beharrens“ und ebenso folgerichtig gibt es, nach Haushofer, die „Mächte der Erneuerung“. Mächte des Beharrens sind Mächte, die den Zustand der Welt auf dem Stand des 19. Jhd. halten wollen und müssen, obwohl gleichzeitig die technische Entwicklung voranschreitet.

Sie sind Kolonialmächte alten Typs, die sich die Welt nur unter Gesichtspunkten vorzustellen vermögen, die für uns unmöglich nachzuvollziehen sind. Mächte des Beharrens sind unverantwortlich und fortschrittsfeindlich, weil sie das Fortschreiten nur als Chance sehen, asoziales Wachstum zu erzeugen, nicht aber als einen Weg, den Nationen zu einem neuen Bewusstsein zu verhelfen.

Wenn sie Individualismus sagen, meinen sie, dass wir unseren niederen Trieben nachgeben sollen und wenn sie von Entwicklung sprechen, meinen sie im Grunde, dass die ganze Welt unter Kuratel der Weltbank und Greenpeace stehen muss. Sie versuchen, wie einst Rom, die Welt Rom zu unterwerfen und sie werden, wie einst Rom, scheitern. Ob das Scheitern dem im Teutoburger Wald gleichen muss, oder ob sie scheitern, weil wir die besseren Ideen haben wird sich zeigen.

Betrachten wir deshalb die Geopolitik der Mächte des Beharrens, die heute klassische Seemächte sind, etwas näher. Sie zeigt uns, wie schwierig die Aufgabe ist, der wir uns zu stellen haben und sie zeigt sehr genau, das einzige Mittel auf, um unsere Welt wieder menschlich einzurichten. Sie zeigt, dass wir nur gemeinsam diese schwere Aufgabe bewältigen können. Dazu müssen wir erkennen, wie die Mächte des Beharrens agieren, wo ihre Ziele und Interessen liegen, wir müssen ihr inneres Wesen verstehen und wir dürfen nicht mehr auf ihre hohlen Fassaden hereinfallen, die ja doch nur die toten Augen der Rothschilds und Rockefellers sind…

Jede Insel erzeugt ab einer gewissen Entwicklungsstufe eine Seemacht. Seemächte sind traditionell unstet wie das Meer, das sie umgibt. Verträge mit Seemächten sind nur von Dauer, wenn sie von stärkeren Mächten begrenzt, aber nicht niedergehalten werden. England und die USA sind als Inseln Seemächte, ja auch die USA! Ein geopolitischer Grundsatz für die freie Entfaltung von imperial ausgerichteten Seemächten lautet:

Nur wenn die Gegenküsten besetzt sind, ist die Flotte in der Lage, ohne Störung Militär zu verlegen oder Handel zu treiben.

Für beide Mächte ist es daher erforderlich, die Gegenküsten besetzt zu halten. Im Falle der USA wäre dies die europäische Küste und die ostasiatische Küste. Europa wurde seit dem II. Weltkrieg besetzt, der Atlantik ist somit für die US-Kriegsflotte sicheres Gewässer. Afrika hat keine Flotten und Südamerika ist seit jeher amerikanisches Hegemonialgebiet, so dass wir beide Küsten vorerst nicht weiter beachten müssen.

Vor dem zweiten Weltkrieg hat England alles getan, um eine Kontinentalmacht zu verhindern, die Europa anders prägen konnte, als dies von deren Finanzkreisen gewünscht war. Schon damals „kümmerte“ man sich um seine Gegenküste, indem man die Völker aufstachelte und gegeneinander hetzte. Die Kriege gegen Deutschland standen ausschließlich unter dieser Prämisse. Es hilft auch keine noch so überzeugende „neue Geschichtsschreibung“ über diese einfachen Erkenntnisse hinweg und hier liegt wohl die eigentliche Wurzel für den vehement geführten Feldzug gegen die Geopolitik. Es sollte niemand mehr sehen können, was tatsächlich gespielt wird.

Englands Ausbeutung der Kolonien, damit auch die Versorgung des Heeres in den Kriegen, konnte nur unter der Prämisse freier Seewege gelingen und das bedeutete, dass die afrikanische Küste um jeden Preis gesichert werden musste, um die ja der einzige Seeweg nach Südostasien führte. Deshalb wurden in Afrika Kriege gegen Frankreich und zuletzt Deutschland geführt, weil sie den Nachschub der Ressourcen bedrohen konnten.

Wenn auch nur indirekt, so wurde doch keine fremde Macht geduldet, die über eine leistungsfähige Flotte verfügte. Im Falle des Deutschen Reiches kam erschwerend hinzu, dass der Umgang mit den Afrikanern durchaus ein anderer war, als im Falle der Mächte des Beharrens, zu denen Frankreich damals noch zählte. Der Versuch des Außenministers der BRD, Joseph Martin Fischer, Deutschlands kurze Kolonialgeschichte ebenfalls als Fahrt durch die Geisterbahn darzustellen, zeigt, welchen Interessen er dient, es zeigte sich aber auch, dass diese Art der „Geschichtsschreibung“ ihre Zeit schon damals überschritten hatte.

Ein überaus interessantes Kapitel englischer Kolonialgeschichte stellt übrigens der Sklavenhandel dar, der organisiert wurde, um die jungen Kolonien in Amerika auszubeuten. Wer sich hier mit den Hintermännern befasst, wird erstaunliche Erkenntnisse gewinnen, auf die wir zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht näher eingehen wollen. Noch heute achten zum Beispiel die amerikanischen Ureinwohner die deutschen Siedler dafür, dass sie nicht einen Vertrag gebrochen haben, in der ganzen Zeit nicht! Hier finden wir die klassische Reichsidee der Deutschen wieder.

Zurück zu den USA. Auf der Seite seiner Westküste gab es immer wieder Schwierigkeiten, zum Beispiel mit Korea und Vietnam, mit China und Russland. Dort ist die Gegenküste also nur zum Teil gesichert. Allerdings stellt sich der Pazifik als ein etwas anderes Problem als der Atlantik dar, weil mit Australien und Japan weitere „Flugzeugträger“ zur Absicherung amerikanischer Interessen zur Verfügung stehen.

Südostasien und Südasien scheiden als global agierende Seemächte derzeit noch aus. China, das die USA im Pazifik herausfordern könnte, wurde mit der Formel „Werkbank der Welt“ bestochen, was den Effekt hatte, dass die Chinesen ihre Großmachtgelüste vorerst unter einem Berg von wertlosen Dollars begruben.

Russland hat keine Möglichkeit, die USA im Pazifik herauszufordern, weil es als klassisch arktische Landmacht über zu wenig Hochseehäfen verfügt, um weltweit agieren zu können. Der Feldzug der SU gegen Afghanistan war wohl der Versuch, im Indischen Ozean einen weiteren Hafen dauerhaft abzusichern und damit das strategisch wichtige Dreieck zwischen den Hochseehäfen Murmansk und Wladiwostok zu schließen.

Für die USA bedeutet das Iranische Hochland die Möglichkeit, Russland einzukreisen und China vor der eigenen Haustür herauszufordern, für Russland und China bedeutet es, die Einkreisung aufzubrechen. Stichworte sind hier unter anderem die Ereignisse in Georgien und Iran. Wir erinnern uns der Pattsituation im Sicherheitsrat, wo Russland und China permanent gegen die Pläne der USA stimmten, weil beide natürlich genau wissen, was vorgeht. Jede andere Behauptung ist lächerlich.

Die Finanzmächte benötigen für die Hegemonie über unsere (!) Welt eine Währung, mit der international bezahlt wird und Militär, das diese Währung auch durchsetzen kann. Die Währung bröckelt nun, was den Schluss zulässt, dass die militärische Option ausschlaggebend für die Zukunft sein wird.

Ihre hegemonialen Bestrebungen werden die Finanzmächte nicht freiwillig aufgeben, sie werden alles tun, was sie glauben tun zu müssen… auch auf ihre Landsleute schießen lassen, um ihre Machtstellung zu behaupten. Sie müssen die Bewegungsfreiheit der von ihnen kontrollierten Flotte, in unserem Falle der US-Navy, um jeden Preis erhalten, damit sie immer aufs Neue die Drohkulisse aufziehen können. Wie wir angedeutet haben ist die Herrschaft über den Eurasischen Kontinent von entscheidender Bedeutung und alle Kriege sind darauf zurückzuführen.

Im Teil zwei dieses Artikels werden wir die „Mächte der Erneuerung“ untersuchen und die geopolitischen Bruchlinien skizzieren, die damit im Zusammenhang stehen. Der Eurasische Kontinent kann nur von einem dauerhaften Bündnis Russlands und Deutschlands, ergänzt durch China oder Indien und unter Umständen Frankreichs von seinen Wunden geheilt werden, eine andere Option haben wir nicht mehr, hat die Welt nicht mehr.

Und dieser Kampf muss ausgefochten werden, bis zu seinem Ende, anderenfalls bleiben wir der Wurmfortsatz der toten Augen von London und New York und gehen siechend unserem Ende entgegen.

7 Replies to “Über die Bedeutung des eurasischen Kontinents in der Geopolitik”

  1. Toller Artikel, ist der von dir Rolf?
    Ansonsten ist klar, Deutschland hat die Innovationen, Russland die Ressources, wenn diese zwei Mächte eng miteinander arbeiten, ist dies das Ende der US-Machtgelüste

  2. @Booby

    Unter der Überschrift steht der Autor(Verfasser). :o)

    @Artikel

    Muß ehrlich zugeben, es ist ein sehr schön geschriebene Kurzfassung über die Globale Politik.

    Leider ist den meisten deutschen Geopolitik gar kein Begriff und wissen damit rein gar nichts anzufangen :(

    Nun ja was will man den von diesem Staat erwarten ?
    Für Banken haben Sie Geld, jedoch fürs eigene Volk rein gar nichts.

    Das solltet Ihr mal alle bei den kommenden Wahlen berücksichtigen ob Ihr immer noch diese Verlogene Regierung haben wollt.

  3. Etzel hat geschrieben:
    „Das solltet Ihr mal alle bei den kommenden Wahlen berücksichtigen ob Ihr immer noch diese Verlogene Regierung haben wollt.“

    Zu diesem Thema bittet die Freie Wählergemeinschaft „Für Volksentscheide“ um Unterstützung in Form einer Unterstützungsunterschrift zur EU-Wahl.
    Dann wird es eventuell möglich sein, die Stimme des Bürgers wieder zu Gehör zu bringen.
    Wir brauchen die Möglichkeit bundesweiter Volksentscheide als Basis neben der parlamentarischen Demokratie. Bitte helft mit!
    Alle Info unter
    http://www.fuervolksentscheide.de

    Und Rolf: Ich liebe deinen Blog!

    Andy

  4. Dieser Blog erinnert stark an Lektüre des beginennden 20. Jahrhunderts, als man wirklich noch an die territoriale Unüberwindbarkeit aufgrund physiogeographischer Gegebenheiten glaubte.

    Und außerdem scheint mir das Ganze sehr lau… Dieser Artikel lehnt sich sich doch sehr stark an die Thesen Sir Halford Mackinders an, der hat schon in seinem Pivot of History gemeint dass der EURASISCHE KONTINENT unter gewissen Voraussetzungen uneinnehmbar sei… Haushofer war übrigens glühender Verehrer Mackinders

    und was bitte sollte das denn bedeuten:

    „Und dieser Kampf muss ausgefochten werden, bis zu seinem Ende, anderenfalls bleiben wir der Wurmfortsatz der toten Augen von London und New York und gehen siechend unserem Ende entgegen.“

    eine solch schlechte Rhetorik häuft sich mittlerweile, immer öfter bekommen meine Augen solch einen Schund zu sehen

  5. Der Vorschreiber (Antigone) scheint noch nicht verstanden zu haben, daß genau die von ihm angesprochene „Neue Rhetorik“, hinter der sich eine bestimmte politische Haltung versteckt, nichts verändert, geschweige denn verbessert hat. Er meint diesen Blog schmähen zu müssen, indem er auf eine Rhetorik verweist, die im Gegensatz zu der heutigen noch konkret war…

    Die „physiogeographischen“ – was für ein Wort – Gegebenheiten haben sich natürlich nicht geändert, nur die Mittel, diese Hindernisse zu überwinden, sind etwas besser geworden. Mehr nicht! Sonst ist alles noch so geblieben, wie es immer war. Ein Kampfflugzeug fliegt immer noch nicht einmal um die Welt… also braucht man, will man die Hegemonie sichern Stützpunkte.

    „Dieser Kampf muß ausgefochten werden (…)“ Wenn der Vorschreiber mit diesem Satz nichts anzufangen weiß, ist es vielleicht gar nicht so schlecht bestellt um unsere Welt. Alles Bestens! Mahlzeit!

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