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Die Revolution des Volkes – Ist eine solche Revolution möglich?

Unheil zieht am Horizont der Weltbühne auf, ein seltsames und bedrückendes Gefühl spürt so mancher in seiner Magengegend.

Was ist los mit unserer Gesellschaft? Warum geht nichts vorwärts? Ich mache doch alles richtig, ich halte mich an die Regeln, mache meinen Job.

Politische Diskussionen, Possenreiser, Komiker, Demagogen, ja die Rattenfänger sind unterwegs, wen suchen sie – mich? Ich suche Antworten, doch Verwirrung?

Ein politisches System hat sich noch nie von selbst reformiert, solange die herrschende und verursachende Elite weiter in ihren Spottsitzen verblieb. Es muss etwas geschehen, doch was? Revolution? Wir müssen uns wehren – gegen wen? Wo sind die Schuldigen?

Ich stelle zuerst zwei Thesen auf und werde diese Thesen anschließend begründen.

  1. Es hat noch nie eine Revolution vom Volk gegeben.
  2. Es ist wahrhaft eine Revolution notwendig.

Wie soll solch eine Revolution aussehen? Eine Revolution birgt erhebliche Gefahren in sich. Eine der großen Gefahren ist, dass unter einem immensen Opfer an Unterdrückten, sich wiederum die gleiche Machtelite unter anderem Gewande etabliert.

Alle politischen Revolutionen müssen zuerst ein „Thema“ inklusive eines philosophischen Unterbaus (z. B. gegen die unterdrückten Massen, gegen die Monarchie, gegen den Kapitalismus etc.) haben.

Geschichtswissenschaftler Gary Allan in seinem Buch Insider, Baumeister der neuen Weltordnung:

In Wirklichkeit ist der Kommunismus eine Tyrannei, ausgeheckt von Machtsuchenden, deren wirkungsvollste Waffe die Lüge ist. Wenn man alle Lügen des Kommunismus zusammennähme und würde sie einkochen, würden sich zwei Hauptlügen herausdestillieren.

  1. Der Kommunismus ist unvermeidbar.
  2. Es ist eine Bewegung der unterdrückten Massen, die sich gegen seine Ausbeuter erhebt.

Des weiteren werden dann ein oder mehrere „Meinungs-/Revolutionsführer“ (z. B. Marx, Engels, Lenin, Castro, Hitler, Robespierre, Rousseaus etc.) und eine „Organisation“ (grundlegend für alle Machtziele) benötigt.

Nochmal Gary Allan:

Marx wurde von einer mysteriösen Gruppe angeheuert, die sich „Liga der Menschen“ nannte, um das „Kommunistische Manifest“ als demagogischen Köder für die Massen zu schreiben.

Tatsächlich war das „K. M.“ schon viele Jahre zuvor im Umlauf, bevor der Name Marx soweit anerkannt war, um ihn für die Autorenschaft dieses revolutionären Handbuches gebrauchen zu können. Alles, was Marx wirklich tat, war, dass er dieselben revolutionären Pläne und Prinzipien modernisierte und kodifizierte, die siebzig Jahre zuvor von Adam Weishaupt, dem Gründer der Illuminaten in Bayern, niedergeschrieben wurden.

Sachverständige bestätigen, dass „die Liga der Menschen“ nur eine Ausweitung der Illuminaten war, die in den Untergrund gingen, als sie im Jahre 1786 durch die bayerischen Behörden verboten wurden.

Bei den Organisationen ist zu unterscheiden in

  • tritt in der Öffentlichkeit auf und
  • tritt nicht in der Öffentlichkeit auf.

Zu den öffentlichen Organisationen zähle ich die NSDAP, die Bolschewiki, Jakobiner oder die Gironisten, um nur einige Beispiele zu nennen. Die nicht öffentliche Organisation ist schwerer zu bestimmen da sie im Verborgenen agiert. Hier ist etwas Verschwörungstheorie notwendig.

Es gibt diese verborgene Organisation unzweifelbar, ansonsten wäre sie das Erste, was ich als Revolutionsführer schaffen würde. Die verborgene Organisation kann wesentlich effektiver arbeiten und ist an keine moralischen Beschränkungen gebunden. Ich denke hier an Aussagen ehemaliger CIA-Chefs und Agenten von Geheimdiensten, was die moralischen Beschränkungen betrifft.

Die bayrischen Illuminaten unter Adam Weißhaupt sind ein seltenes, belegtes Beispiel einer solchen verborgenen Organisation. Mit einiger Sicherheit kann ich noch weitere, quasi verborgene Organisationen anführen: Da sind das alte Rotschild Bankenimperium, die Bilderberger, der CFR, die Freimaurer mit ihrem übergeordneten schottischen Ritus oder die CIA.

Unglücklicherweise bewege ich mich hier auf sehr spekulativen Boden, da es nur möglich ist, mit Indizien und Motiven zu arbeiten. Doch es wundert nicht, ist doch Verborgenheit ein wichtiges Arbeitsmittel derselben.

Revolutionen können gezielt und bewusst von diesen verborgenen Organisationen herbeigeführt werden. In diesem Falle ist genau auf Ziele, Motive und Handlungen der Revolution und ihrer Meinungsführer zu achten.

Das was allgemein unter Revolution vom Volk verstanden wird, sind mehrheitlich/kollektiv erlebte Notzustände, wie extrem hohe Arbeitslosigkeit, Hyperinflation mit gleichzeitigem Währungskollaps (war auch vor der französischen Revolution geschehen, damals waren es John Law´s Papiergeldexperiment in Frankreich und hohe Kriegsschulden des Königs von Frankreich), unverhältnismäßig große staatliche Willkür, ein langer Krieg, extreme Steuerbelastung und Hunger.

In der Regel treten diese und andere Notzustände im Team auf. Diese Notzustände zwingen Individuen, sich zusammenzuschließen (gesellschaftlich), um zum Schutz persönlicher Interessen individuelle Macht (Eigentum und Leistung) abzugeben zur Durchsetzung des einen persönlichen Ziels, der Abschaffung des kollektiv erlebten Notzustandes.

Die Motive, die sich kumulieren, sind Selbsterhalt und Selbstschutz als absolut legitime Interessen jedes Individuums. Vor Eintritt des kollektiv erlebten Notzustandes, der sogenannten trägen und unorganisierten Masse, werden schlaue Nichtsnutze (Hitler, Trotzkij, Fidel, Lenin) diese Bedürfnisse für ihre Interessen auf sich konzentrieren. Eines der Bedürfnisse ist Macht (Eigentum und Leistung vieler/anderer, nicht die eigene) unter Benutzung von „Thema, Revolutionsführerschaft und Organisation“.

Sie, diese politischen Nichtsnutze, wollen trotz und mit Hilfe der Revolution in der einen oder anderen Weise das Volk erneut versklaven. So sind alle unsere Staatskonstrukte entstanden. In den demokratischen, quasi sozialistischen Staaten, wurde dazu ein besonderer Trick benutzt. Dieser Trick heißt „Rechtsstaat“. Ein wahrhaft teuflischer Trick und sehr schwer zu durchschauen. Die herrschende Elite benutzt das Gesetz missbräuchlich zur Legitimation und ständigen Ausweitung ihrer perversen Machtansprüche.

Der französische Journalist und Ökonom Frederic Bastiat (* 30. Juni 1801 in Mugron, Departement Landes; † 24. Dezember 1850 in Rom), kam diesem Schwindel auf die Spur. Er schrieb:

Nicht weil die Menschen Gesetze erlassen haben gibt es Persönlichkeit, Freiheit und Eigentum. Im Gegenteil, weil Persönlichkeit, Freiheit und Eigentum vorherbestehen, erlassen die Menschen Gesetze.

Was ist also das Gesetz? Wie ich es schon anderswo gesagt habe, ist es die gemeinsame Organisation des individuellen Rechtes auf legitime Verteidigung. … Das Gesetz ist die Organisation des natürlichen Rechtes auf legitime Verteidigung, es ist die Ablösung der individuellen Gewalt durch eine kollektive Gewalt, um in dem Bereich zu handeln, wo die individuelle Gewalt das Recht hat, zu handeln, um das zu tun, was jene tun dürfen, um Personen, Freiheiten, Eigentum zu garantieren, um jedem sein Recht zu wahren, um zwischen allen die GERECHTIGKEIT herrschen zu lassen.

Und existierte ein Volk, das auf dieser Basis gegründet ist, dann scheint mir dort Ordnung zu herrschen, in Taten wie in Gedanken. Es scheint mir, dies Volk hätte die einfachste Regierung, die billigste, am wenigsten drückende, am wenigsten spürbare, am wenigsten verantwortliche, die gerechteste, und folglich stabilste, die man sich vorstellen kann, was auch immer im Übrigen ihre Staatsform wäre.

Denn unter einer solchen Herrschaft verstünde jeder wohl, dass er die ganze Fülle, wie auch die ganze Verantwortung seiner Existenz innehat. Wenn nur die Person respektiert wäre, die Arbeit frei und die Früchte der Arbeit gegen jeden ungerechten Zugriff gesichert, hätte niemand mit dem Staat zu schaffen.

Zusammengefasst meint der französische Journalist, der kurz nach der französischen Revolution geboren wurde, dass Gesetze ausschließlich dem Schutze des Individuums dienen und nicht zu dessen Unterdrückung. Dazu gehören auch die heiligsten Gesetze eines jeden Staates, die Steuergesetze.

Welche Kriege (z. B. Afghanistan, Irak), die heute mit Steuermitteln geführt werden, dienen zum direkten Schutz des Individuums in genau dem Staat, der sie finanziert? Dienen diese Kriege nicht eher der Unterdrückung von Individuen anderer Staaten und deren Persönlichkeits- und Eigentumsrechten?

Nur eine Verfassung, die eine limitierte Regierung als Ziel hat, in der ausschließlich individuelle Interessen (Eigentum, Leistung, Leib und Leben sowie Freiheit) geschützt werden, kann eine friedliche Gesellschaft garantieren. Das bedeutet:

  1. Niemand darf initiatorische Gewalt, Zwang und Betrug auf andere Individuen ausüben.
  2. Gewalt ist ausschließlich zur Selbstverteidigung und zum Schutz vor Punkt eins legitim.

Solch ein Staatswesen erfordert von jedem Einzelnen ein hohes Maß an Eigenverantwortung. Es bedeutet gleichzeitig das Ende des Sozialstaates, der ausschließlich von initiatorischer Gewalt, Zwang und Betrug lebt.

Um den Umfang des Artikels nicht zu sprengen, bin ich auf wichtige Details nicht eingegangen. Diese können gerne erörtert und später gesondert behandelt werden. Was kann ich nun persönlich tun um mich zu schützen? Das soll einem späteren Artikel vorbehalten bleiben.

Änderungen nur mit Genehmigung des Autors erlaubt. Der Autor beruft sich inhaltlich auf Art. 5, Abs.1, 3 GG, sowie EMRK (Europäische Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten und seiner Zusatzprotokolle) Protokoll Nr.11, Art.9, 1 und Art. 10, 1.

16 Replies to “Die Revolution des Volkes – Ist eine solche Revolution möglich?”

  1. Bitte, bevor wir auf unser deutsches Volk schimpfen, sollten wir erstmal feststellen, dass es wohl kein deutsches Gen geben wird, welches das deutsche Volk so werden ließ. Heißt, unter gewissen Umständen ist jedes Volk so. Soll bei den Amis nicht anders sein. Auch bei den Briten nicht, hab ich gehört. Noch andere Völker verhungern einfach und machen trotzdem keine Revolution. Also Kopf hoch: Wird schon werden mit uns Micheln.
    Ich knüpfe mal an Andy an: Mir gehts auch prima, habe zu essen, wohne vernünftig und einmal im Jahr machen wir Urlaub. Derweil mal locker eine Milliarde so vor sich hin vegetiert. Oder vielleicht doch eher zwei? Aber warum mache ich mir solche Gedanken? Weil ich nicht zu den zwei Milliarden gehören will? Neulich wankte morgens um Sechs ein Obdachloser an mir vorbei. Es war schweinekalt und ich hab mit meinem schönen warmen Auto nicht angehalten. Hatte ich Angst? Oder keine Zeit? Tat mir das arme Wesen gar nicht leid? Ach, ich muss ja hier rechts rum; und schon war ich an ihm vorbei.
    Deutschland gegen den Rest der Welt – man kann die Geschichte deuten wie man will, die Deutschen waren damals nicht anders als heute: Old Adolf hätte sonst ziemlich allein dagestanden.
    Ob Revolutionen nötig sind? Na klar. Eine einfache Umkehrung der gesellschaftlichen Verhältnisse sollten sie nicht bringen, über Qualitätsspünge wäre nachzudenken.
    Aber, dann ist da noch die Sache mit dem eigenen Schatten…

  2. Ich haben schon einiges gelesen …. Hier streuben sich auch die letzten grauen Haare. Eigentlich müsste dies ohne Kommentar bleiben.

    Die einzige Feststellung, welche hier als richtig gelten kann, ist die, das ein Volk noch nie Urheber einer Revolution war, und es wahrscheinlich auch nicht sein wird. Die Ursache dafür dürfte die Unfähigkeit der Menschen sein, kollektiv zu denken. Dies ist zumindest vorerst so.

    Trotzdem was zum nachdenken:

    Wenn man mathematisch die Entwicklung des Ressourcenverbrauches der Menschen betrachtet, und auch deren Verteilung, so glang man zu dem Schluß, das es zeitlich 40 Sekunden vor 12:00 ist. Insofern ist eine Revolution notwendig. Wenn das Volk Sie nicht durchführt, dan hat unser Leben in dem Stil fertig ….
    (Dies betrifft Gesellschaft, Lebenseinstellung, Verbrauch, Verteilung, Einstellung also eigentlich alles was wir unter Gesellschaft, Moral und Ornung verstehen)

    PS.: Es gibt kein Eigentum ! Niemand hat ein verbrieftes Recht auf irgend etwas. Leben wird geboren, lebt vielleicht und stirbt mit Sicherheit. Es ist nackt wenns kommt und nackt wenns geht !

  3. Es gab schon erfolgreiche Revolutionen des Volkes gegen eine erdrückende Staatsmacht. So die Volksbewegungen in der ehemaligen DDR, die zum Untergang derselben geführt haben. Oder die indische Revolution mit Ghandi als Leitfigur gegen das britische Commonwealth. Die Vorgänge in der DDR waren zum Glück friedlicher Natur. Während es bei der indischen Revolution leider zu Massakern unter den Demonstranten kam, die jedoch um so schneller zur Entmachtung des Commonwealth führten. Ich persönlich habe keinen Bedarf an einer ausgewachsenen Revolution gegen das bestehende System. Allein wenn ich an die potentiellen Opfer eines großen Volksaufstandes denke wird mir schwindlig. Ausserdem würde ein solches Volksaufbegehren nur der herrschenden Elite in die Hände spielen. Durch gewaltsame Revolution wären die Tore geöffnet für weitere Einschränkungen der bürgerlichen Freiheit.

    Um die derzeitige Krise zu meistern bedarf es keiner Revolution der Massen, sondern einer (R)evolution des Bewusstseins. Abkehr von Profitgier, Materialismus, Egoismus und Trägheit. Die Menschen müssen lernen eigenveranwortlich zu denken und zu handeln. Wenn jeder Mensch auf der Erde seine Mitmenschen genauso behandelt, wie er selbst gern behandelt werden würde, bräuchte mach keinen Staat, keine Polizei, keine Geldwirtschaft, keine Armeen und keine Umweltzerstörung. Ein solches Utopia wäre mit unserer heutigen Menschheit niemals erreichbar. Dazu gehören noch einige Jahrtausende an Entwicklung.

  4. Das Buch Animal Farm von Georg Orwell zeigt sehr gut, wozu Revolutionen da sind :). Der fette Bauer wird durch noch gierigere Schweinefürsten ersetzt.

  5. Ad These 1.) Das ist schlicht nicht richtig und zeugt von unvollständiger Kenntnis der Weltgeschichte.

    Ad These 2.) Der Begriff „Revolutionen“ wurde schon oft überfordert, zumal er nicht selten (bereits schon von einigen Vorrednern treffend angedeutet) die Pest gegen die Cholera ausgetauscht hat.

    Die Menschheit wird nie an einen Punkt gelangen, an der für jeden ein Optimalzustand erreicht ist, oder anders herum: es wird immer Gewinner und Verlierer geben. Die Gewinner unserer Zeit sind lebenslang abgesicherte Staatsdiener, Mafiosi der Konzerne und Ölindustrie sowie die Schergen der Finanzwirtschaft, die vor lauter Zockerei im Eigeninteresse ihre eigentliche volkswirtschaftliche Aufgabe vergessen haben.

    Ich würde daher auch eher an einigen Kernpunkten, z.B. einem verstärkten Mitspracherecht des Einzelnen und Zerschlagung der Finanzkraken ansetzen, als die ganze Gesellschaft ins Ungewisse unzukrempeln. Wenn das nicht klappt, kann man immer noch Revolution machen ;-)

  6. ich denke ,das es noch nie eine revolution vom volk gab ! aber iche denke auch das es jetzt an der zeit ist diese zu beginnen.es brauchen sich nur die ausgegrenzten in diesem sogenannnten rechtsstaat solidarisieren.wenn ein staat unrecht zur maxim erklärt gibt es die verpflichtung des zivilen ungehorsams.smva!schluss mit volksausbeutung.

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