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Haben Sie schon Ihr Geschäftsmodell für die Krise?

Gehen Sie besser nicht davon aus, dass es in den nächsten Jahren noch viele Reisebüros, Fitnessstudios, Bräunungscenter, Shopping Malls, Autohäuser, Banken, Versicherungsmakler, Maschinenbauer, Automobilindustrie und Zulieferer, Werbung und Medien, IT-Dienstleister und Software-Entwickler, Gastronomie und Logistikunternehmen geben wird.

Wenn Sie in einer dieser Branchen – es ist keine vollständige Liste – beschäftigt oder unternehmerisch tätig sind, dann sollten Sie sich zumindest einmal Gedanken über den eventuellen Fall machen.

Nun, der eventuelle Fall wird leider definitiv eintreten, es ist nur noch die Frage, wann und wie stark. Aber diese Branchen werden massiv unter der Wirtschaftskrise leiden, da es eben nicht nur ein oder zwei Länder, sondern quasi die gesamte Erde betreffen wird.

Also was bleibt? Wo sollte man denn dann am besten arbeiten, sich investieren, umschulen, umbauen und umdisponieren?

Überlegen Sie mal, was Sie nicht mehr kaufen würden, wenn Sie von Ihrem Gehalt jeden Monat 100 € weniger bekämen. Jetzt ziehen Sie nochmal 100 € ab und überlegen, was Sie dann wiederum streichen würden, gezwungenermaßen.

Führen Sie das Spielchen bis zum Ende fort. Welche Kostenblöcke bleiben notgedrungen unbedingt übrig, was brauchen Sie mindestens zum „Überleben“? Das müsste in etwa herauskommen:

  • Lebensmittel. Sie können hier zwar auf den eigenen Garten ausweichen, aber die wenigsten werden sich wirklich autark versorgen können.
  • Miet- oder Hypothekenzahlung für Haus oder Wohnung.
  • Medizinische Versorgung, zumindest sofern es weiterhin eine Pflicht-Krankenversicherung geben wird. Denn mit Kenntnis der Neuen Medizin können Sie weitgehend auf diese „Versorgung“ verzichten.
  • Energie für Licht und Heizung, warmes Wasser. Das kann man einschränken, aber nie auf Null herunterfahren.

Es gibt natürlich noch viele weitere Dinge, die wir „brauchen“, zumindest nach heutigem Maßstab. Aber wenn wir uns wirklich einmal ernsthaft überlegen, was wir rein zum Überleben benötigen und was sich die meisten von uns am Ende gerade noch leisten können, werden es wohl die obigen Punkte sein – oder nicht einmal mehr das.

Und damit haben Sie auch schon indirekt die Branchen, die nicht untergehen oder nur in eingeschränktem Maße leiden werden. Möglicherweise wird die Lebensmittelwirtschaft sogar wachsen, weil wir heute viele Güter importieren.

Auch die Branchen, die indirekt mit Haus und Wohnung zu tun haben, werden nicht aussterben. Was machen Sie bei einem Rohrbruch? Oder wenn die Heizung kaputt ist, eine Tür kaputt geht, ein Fenster zerbricht, das Dach undicht wirds? Was ist mit steigender Kriminalität, höherem Sicherheitsbedarf?

Wahrscheinlich wird es auch Branchen geben, die wir so heute nicht oder nicht mehr kennen. Das können die Leute sein, die Marmelade aus den Kirschen ihrer 17 Kirschbäume machen und selbst verkaufen, oder die, welche Holz aus ihrem Wald holen und als Brennmaterial verkaufen oder ein lokaler Busunternehmer, der anstatt Kaffeefahrten und Reisen dann Einkaufspendler einmal pro Woche zur Getreidemühle fährt.

Haben Sie ein bisschen Fantasie. Denken Sie das Unmögliche und das Unschöne richtig konkret durch. Es ist besser, man ist mental darauf eingestimmt, dann ist der Verlust und der Verzicht leichter zu ertragen.

Wenn Sie können, dann planen Sie in dieser Richtung. Sofern Ihr Einkommen von einer der gefährdeten Branchen abhängig ist, sollten Sie sich schon jetzt Gedanken über Alternativen machen und sich gegebenenfalls darin einarbeiten, entsprechende Geräte beschaffen oder mit Literatur eindecken. Die gibts jetzt noch in unüberschaubarer Anzahl und spottbillig frei Haus.

Hoffen Sie nicht darauf, dass es schon nicht so schlimm kommen wird. Hoffen Sie lieber, dass dieser Einschnitt für uns alle die Freiheit wieder zurückbringt, denn so schlimm es auch immer kommen mag, die Freiheit danach würde viel entschädigen.

6 Replies to “Haben Sie schon Ihr Geschäftsmodell für die Krise?”

  1. –>Nun, der eventuelle Fall wird leider definitiv eintreten, es ist nur noch die Frage, wann und wie stark. Aber diese Branchen werden massiv unter der Wirtschaftskrise leiden, da es eben nicht nur ein oder zwei Länder, sondern quasi die gesamte Erde betreffen wird.<–

    Vollkommener Unfug und purer Populismus. Hilfe…

  2. Das Gegenteil ist leider auch definitver Populismus und Unfug. Für die Meinung hier gibt es aber durchaus eine Menge Indizien. außerdem steht uns noch der Credit Bubble an, der wohl genauso schwer wird, wie die Immobilien-Blase.

  3. Tja.. also was ich sehr gut finde ist die Tatsache, dass man viele Informationen wie hier erhält, ist nicht so selbstverständlich! Herzlichen Dank!

    Also die Kriese die da ist, wird Jahre dauern, sie ging von den USA aus, gewollt, aber unkontrolliert, resp. caotisch und nicht mehr zu stoppen!
    Wenn man hypo-freie Immobilien hat, in einer wohnt man in der anderen vermietet man, dann ist das für mich schon beruhigend. Man kann sich teilweise Vorbereiten, aber es wird unsicherer in Zukunft und wie in USA kann man nicht mehr sicher in der Nacht herumspazieren!

    Man muss jetzt in seiner unmittelbaren Nähe absprachen treffen, was, wenn! Nur auf Staatshilfe alein geht das nicht!

    Noch was, kleinere Länder sind sicherer, weniger Leute, etc.!

  4. >>>Vollkommener Unfug und purer Populismus. Hilfe…<<<
    Die Worte „“Populismus““ und „“Polemik““ sind Wortschöpfung, um eine argumentative Totschlagskeule zu haben, weil sich die erdrückende Wahrheit nicht mehr anders beseitigen läßt!!!!

  5. Am leichtesten könnte ich auf Politiker, Juristen, Verwaltungsbeamte und beamtenähnliche Wesen wie Manager verzichten.
    Vermutlich werden die aber am längsten durchhalten, weil von den verbeamteten „Sicherheitsorganen“ beschützt.

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